Mathematische Poesie

Neue Frage »

~Quantum-Prime~ Auf diesen Beitrag antworten »
Mathematische Poesie
Hallo zusammen,
beim lesen des Buches "Die Musik der Primzahlen" war ich so verzaubert, dass mir folgendes Gedicht eingefallen ist...
..ich hoffe es gefällt euch...wenn ihr auch irgendwas poetisches über Mathematik habt,dann nur her damitAugenzwinkern

So hier nun das Gedicht:

~Liebeserklärung an die Mathematik~

Mathematik ist Alles was für mich noch bleibt,
eine unsichtbare Dimension beschreibt.
Ich habe mich in Ihr verloren,
Sie zu meiner großen Liebe erkoren.
Übersteigt die Grenzen der wahrnehmbaren Geometrie,
so wundervoll aüßert sich Topologie.

In Ihre imaginäre Welt hervorgedrungen,
fühle ich mich nicht mehr durch die Realität in die Knie gezwungen.
Ihre Vollkommenheit & Präzision lässt mein Herz erbeben,
der anmutigen Schönheit bin ich vollkommen ergeben.
So wundervoll sind Deine Zahlenreihen,
mögen sie zu einem Beweis gedeihen.

Auch die Kryptopologie, die Dich so räselhaft & geheimnisvoll macht,
sei mein tägliches Glück, das Du vollbracht.
Selbst an Tagen, an den ich Dich nicht verstehe,
flüsterst Du mir zu: definier mich neu und sehe!
Du bist das Wunder der wahren Unendlichkeit,
hast mich betört und meinen Geist befreit!
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Gefällt mir.

Aber mit Versmaß und so weiter wäre es noch schöner. Augenzwinkern
~Quantum-Prime~ Auf diesen Beitrag antworten »
:)
danke, hast du eine Idee wie man das besser hinbekommt?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Poesie ist zwar ein Stück weit frei, aber zumindest, wenn grundlos falsch geschrieben wird, vermute ich einfach nur Unachtsamkeit. Gerade bei Texten, die sich der Schönheit einer Sprache widmen, sollte man daher vielleicht auch auf die Schönheit der Sprache achten, in der man diese verfasst. Augenzwinkern Daher:

Zitat:
Mathematik ist alles, was für mich noch bleibt,
eine unsichtbare Dimension beschreibt.
Ich habe mich in ihr verloren,
sie zu meiner großen Liebe erkoren.
Übersteigt die Grenzen der wahrnehmbaren Geometrie,
so wundervoll äußert sich Topologie.

In ihre imaginäre Welt hervorgedrungen,
fühle ich mich nicht mehr durch die Realität in die Knie gezwungen.
Ihre Vollkommenheit und Präzision lässt mein Herz erbeben,
der anmutigen Schönheit bin ich vollkommen ergeben.
So wundervoll sind deine Zahlenreihen,
mögen sie zu einem Beweis gedeihen.

Auch die Kryptologie, die dich so räselhaft und geheimnisvoll macht,
sei mein tägliches Glück, das du vollbracht.
Selbst an Tagen, an denen ich dich nicht verstehe,
flüsterst du mir zu: definier mich neu und sehe!
Du bist das Wunder der wahren Unendlichkeit,
hast mich betört und meinen Geist befreit!


Rot sind Fehler. Da du das so konsequent großgeschrieben hast, wäre es natürlich möglich, dass es Absicht war. In diesem Fall diese Stellen einfach ignorieren. Die Wortschöpfung "Kryptopologie" gefällt mir übrigens, aber das war wohl keine Absicht, oder? Big Laugh

Grün sind die beiden Et-Zeichen, die in poetischen Texten meines Erachtens unharmonisch wirken, aber nicht falsch sind.

Pink ist der falsche Imperativ (richtig konjugiert heißt das "sieh!"), aber das würde den Reim zerstören.

Im Übrigen schließe ich mich Dennis2010 an – ich finde, dass sich das einfach ein wenig hölzern liest. Vielleicht ist es ja auch noch ein "work in progress"? Augenzwinkern Schreiben ist keine einfache Aufgabe. Im Übrigen muss sich nicht alles reimen und in Versmaße passen, aber gemeinhin wird das als harmonisch empfunden und gerade beim Kontext der Ästhetik würde ich persönlich daher auch ein harmonisches Gedicht begrüßen. Die Idee, der Mathematik solche Texte zu widmen und hier darüber zu sprechen, finde ich aber super. Freude

air
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte, wenn ich schon den Rotstift zücken sollte, nur "ßert" angestrichen, aber das ist sicher nur ein Flüchtigkeitsfehler.
Dass man Personalpronomia in Gedichten groß schreibt und auch sonstige Eigenheiten würde ich unbedingt der dichterischen Freiheit zugestehen. Da gibt es noch viel bizarrere Schöpfungen, man denke an Christian Morgensterns "Fisches Nachgebet".

Der Inhalt spricht mich sehr an, trifft eine verwandte Saite in mir. Das Buch habe ich auch gelesen, allerdings haben sich Schwärmerei und Bemühen um Verständnis dabei die Waage gehalten, weil ich als Laie zu diesem Gebiet nicht so leicht Zugang habe.

Übrigens, @ ~Quantum-Prime~ bist Du schon die zweite "Mathepoetin" in diesem Forum, soweit ich das übersehen kann; und ebenfalls aus Hamburg.
Ist Hamburg so eine musische Stadt? - Erfreulich.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathematische Poesie
Zitat:
Original von ~Quantum-Prime~
beim lesen des Buches "Die Musik der Primzahlen" war ich so verzaubert


Ich habe gerade "Das Geheimnis der Symmetrie" auf dem Nachttisch, was ebenso faszinierend ist.

Zitat:
Original von ~Quantum-Prime~
wenn ihr auch irgendwas poetisches über Mathematik habt,dann nur her damit


Sehr hübsch finde ich dieses Merkgedicht für Pi.

Viele Grüße
Steffen
 
 
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »