Zentralen Grenzwertsatz und Tschebyscheff-Ungleichung

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schlomo76 Auf diesen Beitrag antworten »
Zentralen Grenzwertsatz und Tschebyscheff-Ungleichung
Ich habe die Varianz gegeben mit

Nun ist nach der Anzahl der Messungen gefragt, einer Wahrscheinlichkeit von mindestens die Differenz kleiner als
ist?

Wie gehe ich vor, wenn ich a) einmal den Zentralen Grenzwertsatz verwenden soll und b) die Tschebyscheff-Ungleichung?
schlomo76 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Zentralen Grenzwertsatz und Tschebyscheff-Ungleichung
Ich hab bei B) genohmen
und raus, ist das richtig?
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Es wäre angebracht, die Grundannahmen der Aufgabe ordentlich zu formulieren! Ich versuche das mal, so wie ich sie verstehe - korrigiere mich, wenn ich falsch liege:

Du hast eine Folge unabhängig identisch verteilter Zufallsgrößen mit den Einzelvarianzen vorliegen und betrachtest nun den Mittelwert

.

Vielleicht hältst du es ja nicht für nötig, diesen Vorspann darzulegen - ich schon!

----------------------------------------------------------------------

Jetzt zu Tschebyscheff, wegen lautet der hier

bzw. als Komplement .

Gut, dann wird noch eingesetzt. Der Gedanke ist nun folgender: Ist bereits die rechte Seite von (*) größer als 0.9, dann erst recht auch die linke Seite. Das , was man auf diese Weise ermittelt, ist also hinreichnend groß zur Erfüllung der Ungleichung , aber es ist nicht notwendig so groß zu wählen! Dessen sollte man sich immer bewusst sein, denn man hat es nicht durch Äquivalenzumformung der Ungleichung erhalten, sondern erst nach Zwischenschaltung der bekanntermaßen ziemlich groben Tschebyscheff-Ungleichung.

Dass das eigentlich notwendige kleiner ist, zeigt dann der zweite Teil mit der Normalverteilungsapproximation. Die hat aber dann wiederum den Nachteil, dass sie als Approximation nach beiden Seiten ausschlagen kann, das somit ermittelte Grenz- als "unsicher" gilt. Wahre Sicherheit bei gleichzeitig besserer Güte bietet nur das Auffahren stärkerer "Waffen" wie etwa der Berry-Esseen-Ungleichung. Oder aber die genaue Kenntnis der Verteilung der , dann kann man das genau ausrechnen, wenn auch u.U. mit sehr viel Aufwand und nur numerisch...
schlomo76 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein so hatte ich die Aufgabe so nicht gegeben, ich hab mir das nur zusammengereimt.

Sie hieß so:

Die tatsächlich benötigte CPU-Zeit einer Sitzung an einer Workstation
werde (aufgrund einer Langzeitstudie) als eine Zufallsvariable mit unbekanntem
Erwartungswert und bekannter Varianz angenommen. Wieviele
unabhängige Messungen der CPU-Zeiten sollen vorgenommen werden, damit mit
einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 0.9 die Differenz kleiner als 0.1
ist?


EDIT:
Hast du noch einen Tip für den Zentralen Grenzwertsatz?
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso "Nein", das ist doch sinngemäß genau das, was ich geschrieben habe... Augenzwinkern

Ok, zum ZGWS: Der besagt, dass für näherungsweise standardnormalverteilt ist. Für das vorliegende Problem nehmen wir daher ganz frech an, dass es um so große geht, dass der Approximationsfehler bereits vernachlässigbar klein ist (dass eine solche Annahme auch problematisch sein kann, habe ich oben drauf hingewiesen). Dann kann man rechnen

,

mit der Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung, wobei rechts noch die Symmetrieeigenschaft zur Anwendung kam. Jetzt noch in die Ungleichung eingesetzt ergibt sich

bzw. umgestellt .

Mit Normalverteilungsquantilen geschrieben (quasi die "Umkehrfunktion" gemäß ) ist das äquivalent zu

,

und das kannst du nach umstellen, wobei in einschlägigen Tabellen nachlesbar ist bzw. du hast ein Computerprogramm dafür - wie es dir besser gefällt. Augenzwinkern
schlomo76 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja danke, das war sehr ausführlich, wabei ich mich über mich ärgere, daß mir nicht die Zwischenschritte einfallen.
 
 
bla Auf diesen Beitrag antworten »

Sorry, das ich so einen alten threat ausgrabe, aber ich ahbe grade ein ähnliche aufgabe und glaube, hier kann was nicht passen. - beim zgws geht in keiner Weise die Varianz in die Rechnung ein?!
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