Verschoben! Logikfrage

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Eprom Auf diesen Beitrag antworten »
Logikfrage
Hallo,

ich weiß nicht ob das das richtige Board ist für meine Frage, ich stell sie trotzdem mal auch wenn sie etwas ungewöhnlich klingt.

Es geht um folgenden Satz aus dem Spd Grundsatzprogramm:

"Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."

Die Frage ist wie man diesen Satz logisch interpretiert.

Wenn man zum Beispiel 'Männlich' mit 'Menschlich' gleichsetzt, bzw. 'Menschlich' mit 'Männlich' bedeutet das 'Menschlich = Männlich'

Nicht-Männlich bedeutet dann gleichzeitig Nicht-Menschlich.

Ist das logisch korrekt?

Anderes Beispiel: Durch die Negation des Ausgangspunktes nennen wir ihn A
(männlich), gelange ich zwar nicht
zu einer neuen Bestimmtheit, etwa B
(unmännlich), sondern nur zu einer unendlich weiten Unbestimmtheit des >Nicht-A<

Wenn wir aber vorher A (männlich) = B (nicht menschlich) definiert haben, muss dann Nicht-A auch gleichzeitig Nicht-B sein?

Ok, soweit mal. Wenn es noch unklarheiten gibt bitte fragen. Ansonsten danke ich schon mal im voraus für die Antwort.
Cordovan Auf diesen Beitrag antworten »

Warum sollte man männlich mit menschlich gleichsetzen?

Was dort steht ist: "es gibt eine Gesellschaft, die heißt 'männliche Gesellschaft'. Diese muss überwunden werden, um zu einer anderen Gesellschaft namens 'menschliche Gesellschaft' zu gelangen."

Das steht dort, nicht mehr und nicht weniger.

Vermutlich ist mit der 'männlichen Gesellschaft' eine von Männern dominierte Gesellschaft gemeint, in der nur wenige Frauen in hohen Positionen sitzen, wo Frauen weniger verdienen etc.

Und die 'menschliche Gesellschaft' soll dann wohl eine gleichberechtigte Gesellschaft bezeichnen.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Welch eigenwillige Haltung, menschlich = männlich zu setzen. unglücklich

Es ist genau dieses Denken, das überwunden werden muss.
Eprom Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Cordovan
Warum sollte man männlich mit menschlich gleichsetzen?

Was dort steht ist: "es gibt eine Gesellschaft, die heißt 'männliche Gesellschaft'. Diese muss überwunden werden, um zu einer anderen Gesellschaft namens 'menschliche Gesellschaft' zu gelangen."

Das steht dort, nicht mehr und nicht weniger.

Vermutlich ist mit der 'männlichen Gesellschaft' eine von Männern dominierte Gesellschaft gemeint, in der nur wenige Frauen in hohen Positionen sitzen, wo Frauen weniger verdienen etc.

Und die 'menschliche Gesellschaft' soll dann wohl eine gleichberechtigte Gesellschaft bezeichnen.


Nein.
Es kann eine gleichberchtigte Gesellschaft sein, muss aber nicht. Es kann genausogut eine unmännliche Gesellschaft sein, da Männern pauschal Machtstreben unterstellt wird.
Damit kann man diesen Satz auch durchaus als sexismus gegen Männer interpretieren.
Cordovan Auf diesen Beitrag antworten »

Das würde ich eher als "hereininterpretieren" bezeichnen. Genauso gut könnte von einer durch Bakterien regierte Gesellschaft gesprochen sein, da diese auch "nicht männlich" sind.

Ich glaube die Intention des Satzes ist klar - ansonsten sollte man das ganze Ding lesen, da wird es vielleicht klargestellt, und nicht nur einzelne Sätze herauspicken und dann Sachen hineininterpretieren.

Und das erst recht nicht als Logik bezeichnen.
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

OT:
Ich empfehle "Die geschützten Männer" von Robert Merle.

Wäre an der Zeit, das Patriachart wieder mal umzukehren smile

Der grundlegende Gedanke jedoch: Wer Macht hat, gibt diese nicht FREIWILLIG ab,
egal ob Patriachart oder Matriachart.

(Kleine Ausnahmen gibt es z.B in der Familie. MeinMann darf gerne die schwere Arbeiten übernehmen etc., ich mach da lieber Dinge, die Feinmotorik benötigen. Aber wahrscheinlich hat das nichts mit Macht zu tun, eher mit Symbiose.)

LG Mathe-Maus Wink

Ich wiederhole: Mein Beitrag ist OT, also keine direkte Antwort zu gestellten Frage.
 
 
Eprom Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Cordovan
Das würde ich eher als "hereininterpretieren" bezeichnen. Genauso gut könnte von einer durch Bakterien regierte Gesellschaft gesprochen sein, da diese auch "nicht männlich" sind.

Ich glaube die Intention des Satzes ist klar - ansonsten sollte man das ganze Ding lesen, da wird es vielleicht klargestellt, und nicht nur einzelne Sätze herauspicken und dann Sachen hineininterpretieren.

Und das erst recht nicht als Logik bezeichnen.


Nein es ist eben nicht klar, sonst könnte man da nicht unterschiedliche Sachen reininterpretieren.
Cordovan Auf diesen Beitrag antworten »

Doch ist sie - lies doch mal Seite 40 und 41, also den Teil, in dem der Satz steht. Hab mir jetzt extra die Mühe gemacht, das Dokument herauszusuchen und an die entsprechende Stelle zu gehen. Jeder Mensch, der lesen kann, weiß doch nach 2 Minuten, was da gemeint ist.

Es ist doch ganz klar erläutert, damit man nicht irgendwelchen Blödsinn reininterpretiert.
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