Geradengleichung mit Bedingungen

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nuc Auf diesen Beitrag antworten »
Geradengleichung mit Bedingungen
Edit opi: Titel geändert. "Vektor g3 bestimmen, mit g2 || g3, g3 zu g1=S, g1 zu g2=Ø" sieht in der Übersicht sehr unübersichtlich aus. Augenzwinkern






g1 und g2 sind zueinander Windschief.

Es soll eine Gerade g3 mit

g3 ^ g1=S
und
g2 || g3

bestimmt werden. Der Abstand g2 zu g3 ist minimal.


Mein Ansatz war jetzt erstmal das Kreuzprodukt g1 x g2 zu berechnen, um den geringsten Abstand zwischen den beiden Vektorgeraden zu erhalten. So ergibt sich die Orthogonale:


Als nächsten Schritt müsste man glaube ich die Koordinaten der Punkte an denen die Orthogonale beide Geraden (g1, g2) berührt berechnen um dann irgendwie g3 dorthin zu zaubern.
Die beiden Koordinaten, so dachte ich mir, kann man wie Schnittpunkte berechnen, doch der Lehrer hat gesagt es geht auch einfacher.

Wie auch immer, ich hab keinen Plan wie ich jetzt weitermachen soll...bitte helft mir

Danke schon mal im Vorraus

[attach]25972[/attach]

Edit opi: Bild angehängt, nachfolgenden Beitrag mit doppeltem Bild entfernt.
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Du solltest die Parametergleichung einer Ebene aufstellen, welche g2 enthält und die als weiteren Richtungsvektor den von Dir ermittelten orthogonalen Vektor besitzt.

Danach kannst Du überlegen, wie die Gerade g1 zu dieser Ebene liegt. Falls sie diese schneidet - Wo?
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von opi
Du solltest die Parametergleichung einer Ebene aufstellen, welche g2 enthält und die als weiteren Richtungsvektor den von Dir ermittelten orthogonalen Vektor besitzt.

Danach kannst Du überlegen, wie die Gerade g1 zu dieser Ebene liegt. Falls sie diese schneidet - Wo?

Das mit der Ebene ist so gemeint richtig?:
[attach]25968[/attach]

Die obere Kante der Ebene ist quasi g3, richtig?.
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, so sollte die Ebene aussehen, wobei sie natürlich keine "obere Kante" besitzt. Der orthogonale Vektor ist hier ja schließlich nur ein Richtungsvektor. Der Schnittpunkt der Ebene mit g1 führt Dich dann zu g3.

Überprüfe bitte Deine Angaben in der Aufgabenstellung. Ich bekomme für g3 so fürchterlich "unschöne" Werte heraus.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von opiÜberprüfe bitte Deine Angaben in der Aufgabenstellung. Ich bekomme für g3 so fürchterlich "unschöne" Werte heraus.

Ne, die Aufgabenstellung ist schon richtig.

Ist die Ebenengleichung so korrekt?:


Ich habe einfach mal den Ortsvektor von g2 genommen.. Kann ich das so machen?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ist richtig. Du hast auch keine andere Wahl.
 
 
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von opi
Ja, so sollte die Ebene aussehen, wobei sie natürlich keine "obere Kante" besitzt. Der orthogonale Vektor ist hier ja schließlich nur ein Richtungsvektor.

Verstehe. Die Ebene ist nach oben offen.

Zitat:
Original von opi
Der Schnittpunkt der Ebene mit g1 führt Dich dann zu g3.

ok, und wie mache ich das? verwirrt
(sorry, hab lange keine Vektor Aufgaben mehr gemacht...)
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Die Ebene ist nach allen Seiten "offen". Augenzwinkern

Den Schnittpunkt kannst Du bestimmen, indem Du E und g1 gleichsetzst.
Damit die Rechnung nicht zu eklig wird, solltest Du die Ebenengleichung in die Koordinatenform umwandeln. (Oder einen elektronischen Helfer in Form eines PC oder CAS verwenden.)
nuc Auf diesen Beitrag antworten »
brauche anderen lösungsweg
Hallo,
mein Lehrer verlangt einen anderen Lösungweg. Über die Ebene zu gehen sei "unnötig kompliziert".
Als anhaltspunkte gab er:





Ausgeschrieben sähe das glaube ich so aus:

(die Form erinnert zwar an die einer Ebene, soll aber keine darstellen)

Der Lehrer hat gesagt, dass man schließlich aus seiner Gestellten Gleichung erfährt, um wie viel man die vektorgerade verschieben muss, damit am minimalen Abstand der Parallelvektor entsteht.
Wie soll ich jetzt weitermachen? Und ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das verstehen soll: es wird ja der Vektor der Orthogonalen zu g1 addiert. Wie hilft mir das weiter? Sollte ich vielleicht diese Gleichung mit der vektorgeraden g2 gleichsetzten um einen Schnittpunkt zu erhalten? Ist meine Vermutung richtig, dass ich t=1 setzen kann (da man ja nur "um eine länge" nach vorne muss)?

Weiß jemand wie man mit diesem Ansatz weiterkommt? Er soll ja einfacher sein...
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

ok, ich hab einfach mal



gerechnet.

Aber ich kommemit dem Gleichungssystem nicht weiter nicht weiter:

x1 = 2+5r1-59t
x2 = 5+2r1-3t
x3 = 3+7r1+43t

ich muss doch so einfügen, dass x1, x2 und x3 in einer Zeile stehen, oder? Ich kriegs aber irgendwie nicht hin. Und sollte ich jetzt einfach t=1 vorraussetzen oder nicht?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Über die Ebene zu gehen sei "unnötig kompliziert"

Diese Aussage Deines Lehrers verwundert mich. Nützt Dir aber nichts.

Ich kann leider den Lösungsweg (zumindest, wie er hier notiert ist) Deines Lehrers nicht nachvollziehen. t=1 dürftest Du aber nicht voraussetzen, das "Maß der Verschiebung" ist ja noch nicht bekannt.
Mit einer Gleichung, die wie eine Ebenengleichung aussieht, aber keine sein soll, kann ich leider auch nichts anfangen.

Vielleicht hat ein anderer Helfer noch eine gute Idee; auf alle Fälle bin ich an der Lösung, die ihr in der Schule besprechen werdet, sehr interessiert.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

kannst du mir denn sagen was passiert, wenn ich Vektorgerade + Vektor (die Orthogonale) rechne?
Wie muss man sich das vorstellen? Oder geht sowas einfach nicht?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn Du Vektorgerade + Parameter mal Orthogonalenvektor rechnest, erhältst Du eine Ebene. Das wäre dann wieder mein Lösungsansatz.
Den orthogonalen Vektor einfach zur Geraden hinzuzuaddieren erscheint mir nicht sinnvoll, da der Abstand der windschiefen Geraden ja noch gar nicht bekannt ist.
Aber wie gesagt: Ich bin da leider im Moment überfragt. traurig
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

also erstmal muss ich mich korrigieren, denke, dass nicht g1+Orthogonale sondern g2+Ortogonale gemeint war:


kann es sein, dass man durch diese Rechnung erstmal auf die Koordinate kommt wo die Orthogonale auf g2 aufschägt? (frag jetzt nur so, weil es muss ja ein Sinn dahinter stecken...)
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Damit kommen wir ja wieder auf die Geradengleichung vom Anfang
Damit kann man den Lotfußpunkt auf g1 bestimmen. Der LFP von g2 ist doch überhaupt nicht von Interesse.

Der Sinn dieser neuerlichen Berechnungen bleibt mir weiterhin verschlossen.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

ok, dann versuch ich mit der Ebene auf ein Ergebnis zu kommen. Danke für die Mühe bisher Augenzwinkern

Deshalb noch eine Frage: Du hast gesagt ich soll die Ebene am besten in koordinatenform bringen. Das hab ich getan:

393x-161y+528z=2422

um das mit der gerade gleichzusetzen muss ich diese doch ebenfalls in koordinatenform bringen.
Nur wie mache ich das? Die Normalform kann ich nicht anwenden da es ein 3D Vektor ist.
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Im dreidimensionalen Raum gibt es keine Koordinatenform einer Geradengleichung.

Setzte die Geraden- in die Ebenengleichung ein und löse nach auf.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Du meinst ich soll für x, y, z der Ebenengleichung jeweils x1, x2, x3 der Geradengleichung einsetzten?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja. smile
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Habe da raus.

Ist das korrekt???

Wie gehts weiter?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Stimmt so. Jetzt kannst Du r1 in die Geradengleichung einsetzen und den Lotfußpunkt bestimmen. Der Ortsvektor dieses Punktes ist dann auch der Stützvektor der gesuchten Geraden g3.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

da bekommt man ja Kopfschmerzen Hammer



das passiert wenn ich r1 einsetze. Habe ich richtig gerechnet?
Wie komme ich schließlich auf den Ortsvektor?

UPDATE: korrigiert
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Das wäre der Stützvektor von g3, wenn Du richtig gerechnet hättest.
x1 ist falsch, x2 gerundet und x3 stimmt.

Jetzt kannst Du wahrscheinlich auch verstehen, weshalb ich die Angaben der Aufgabenstellung gerne überprüft haben wollte.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von opi
Das wäre der Stützvektor von g3[...]

Verstehe, nur wie komme ich nun zu Richtungsvektor g3, sodass ich eine komplette Geradengleichung aufstellen kann?

EDIT: Ist es derselbe wie in g2?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Nach Deinem Edit:

g2 und g3 sind parallel und besitzen deshalb auch denselben Richtungsvektor.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

Das Ergebnis:




Danke für all deine Hilfe Freude smile
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Uff. smile Das Ergebnis ist so herrlich krumm, daß ich auf jegliches Runden verzichten würde. Ansonsten stimmt es aber.
nuc Auf diesen Beitrag antworten »

ich hätte Brüche als Lösung angegeben, nur dass mein Casio Taschenrechner es wegen der Größe nur noch als dezimalzahl dargestellen konnte Augenzwinkern

Noch eine kleinigkeit: Ich kann doch weiterhin das r2 nehmen oder muss es jetzt zu r3 werden?
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Empfehlung: Neue Gerade - neuer Parameter.
Dies ist vor allem wichtig, wenn Du mit den Geradengleichungen noch weiterrechnen mußt.
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

Die Aufgabe scheint wohl jetzt gelöst zu sein, aber da ich die Aufgabe durchgerechnet habe, erlaube ich mir noch folgende Anmerkung:
Die Koordinaten des Schnittpunkts von g1 und g3 lassen sich recht zügig ohne Ebene berechnen, wenn man bedenkt, dass die einzige Verbindung von g1 und g2, die über die gemeinsame Orthogonale führt, zwischen den Punkten mit dem kürzesten Abstand besteht.
D. h. es gilt:

Bzw. umgestellt:

Dieses Gleichungssystem hat dann erwartungsgemäß genau 1 Lösung für das Parameter-Tripel, wobei hier ja schon die Berechnung von r1 genügen würde.
opi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klauss

Die Koordinaten des Schnittpunkts von g1 und g3 lassen sich recht zügig ohne Ebene berechnen, ...


Der Rechenweg ist doch genau derselbe, wie die Bestimmung eines Schnittpunktes von Geraden und Ebene. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Begriff "Ebene" vermieden wird.
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

Mein Ansatz beruhte darauf, mit dem geistigen Auge einen Weg (vektoriell) entlangzugehen, was bequemer erschien, als sich eine Ebene mit schneidenden Geraden vorzustellen. So konnte auf die (hier erfolgte) ausdrückliche Aufstellung einer Ebenengleichung verzichtet werden.
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