Was tun nach Abitur?

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BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »
Was tun nach Abitur?
Hallo zusammen!

kurz zu mir:
- 18 Jahre alt, m
- 12. Klasse Gymnasium Bayern, Abitur voraussichtlich 2013
- mittelmäßige Noten, trotz minimalem Lernaufwand (nie über 15min täglich, auch bei Klausuren)
- sehr gute Noten in Mathe (Begabung hat sich erst in der Oberstufe entfaltet)
- lerne sehr schnell neue Dinge (Sport, Instrument,..!!!)
- kann mich gut in Andere reinversetzten, verstehe wie Menschen denken und bin sehr gefühlsvoll

Ich beschäftige mich in letzter Zeit sehr viel mit der Frage, was ich nach meinem Abitur machen möchte. Immer wieder hör ich: "mach doch das, was dich Interressiert".
Nur immer, wenn ich die Liste mit den Studiendingen durchgeh, fallen 98% sofort weg und die Anderen 2% sprechen mich auch nicht witklich an.
Das eigentliche Auswahlkriterium ist bei mir eigentlich immer:
was ich nach meine Studium machen kann?
..dann frag ich mich oft, was ich eigentlich will!?
Der absolute Horror wäre es für mich, in einer Kleinstadt festzusitzen und für ein mittelmäßiges Gehalt meinem Chef mein Leben lang unterworfen zu sein! Ich will etwas erleben, neue Menschen kennenlernen, ein schönes Haus haben, eine schönes Auto fahren,....
Habe mich schon viel mit dem Mathe-Studium auseinandergesetzt und weiß, dass ich es schaffen kann, nur irgendwie fehlt mir doch ein bischen der Bezug zur Berufswelt (--> zum "echten" Leben).
Also nebenfach Bwl? oder gleich Wirtschaftsmathematik? Was genau ist der Unterschied?

Ich möchte einfach ein paar Meinungen hören.. meine Horrizont erweitern..
übrigens: mein Vater hat anfangs auch Mathe studiert, hat ihm dann aber nicht gefallen und er hat schließlich Theologie studiert *g*

Lg,

BlueSmoke

ps: bitte keine antowrten, wie "hör endlich auf zu träumen", "geb dich zufrieden wie du bist",...
ganz zufrieden bin ich nie ich will immer 100%....is ne doofe eigenschaft von mir Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Von BWL halte ich nicht zuviel, aber wenn du mit dem Nebenfach schon einen Bezug zur Berufswelt herstellen willst, dann solltest du dir überlegen, was du überhaupt machen willst.

Wenn du hoch hinaus willst, solltest du dir aber im Klaren sein, dass ein Mathematikstudium keinesfalls leicht ist und du dir das Minimalaufwand-Lernen abgewöhnen musst. Deine extreme Zuversichtlichkeit ("ich weiß, dass ich es schaffen kann") ist löblich, man sollte aber auch realistisch bleiben. Hast du dich schonmal mit Hochschulmathematik beschäftigt? Mit der Oberstufenmathematik hat sie nämlich nicht mehr viel zu tun. Ich kenne nur sehr, sehr wenige Menschen, bei denen ich ein "War klar, dass er es schaffen kann" schon vor dem Studium angebracht fand und selbst dann weiß man nie. Aber sei's drum, ein gewisser Ehrgeiz ist durchaus wichtig.

Nochmal zur Betonung: Überlege dir am Besten erstmal, was du eigentlich machen willst – zumindest so ganz grob. Darf sich auch nochmal verändern, aber irgendein Ziel wäre nicht schlecht. Bankwesen, Wirtschaftswesen, IT, …?

Und auf einer ganz anderen Ebene – Geld ist nicht alles. Dein Beruf sollte dir auch noch Spaß machen. Ich bin zum Beispiel sehr glücklich mit meinem Arbeitgeber und verdiene keinesfalls schlecht. Ich würde ohne nachzudenken sofort lieber weniger verdienen als auf die angenehme Atmosphäre und den Spaß daran zu verzichten.

air
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo und danke für deinen Beitrag!

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob BWL das richtige für mich ist. Wirtschaft und Recht in der Schule ist zum Teil schon echt öde. Aber so etwas wie Physik, Infomathik oder Biologie kommen für mich überhaupt nicht in Frage. Auch Lehramt und Forschung ist ganz unten auf meiner Liste.

Um dir ein besseres Bild von mir machen zu können will ich noch ein paar Eigenschaften von mir nennen:

- ich denke immer sehr sehr rational (Religion, Aberglaube etc. werde ich nie verstehen können!?)
- ich mag Ordnung und Sturktur total gerne
- liebe Herausforderungen
- spekuliere/wette gerne (-->Poker: Wahrscheinlichkeit, Varianz,...)
- bin ein sehr organisierter Mensch, gleichzeitig kann ich auch total spontan sein und lasse mich gerne auf neue Dinge ein
- rhetorisch leider eher mittelmäßig

Was mir vorhin noch eingefallen ist:
Früher als wir mal Brettspiele gespielt haben, meinte mein Onkel, der VWL studiert hat, dass ich ein typischer Unternehmertyp sei. Bei Spiele wie Risiko oder Monopoly hab ich früher schon immer bei der Erwachsenen mitgespielt und viele waren total erstaunt.

Ein weiterer Aspekt der mir vorhin noch eingefallen ist:
Als Kind wollte ich immer Architekt werden und habe total gerne Bilder von Gebäuden gezeichnet. Seit ich dann "sims 2" am Pc entdeckt hab, hat sich das aber dann auch wieder eingestellt *g*. Dann habe ich mal einen Architekten erleben der bei uns am Haus irgendwas geregelt hat, der wirkte auch irgendwie total gestresst und meine Eltern meinten auch mal, dass man nach einen Architektur Studium auch recht eingeschränkt ist.
Meine Mutter ist Künstlerin und Dinge wie (Innen-) Architektur oder Mode wecken schon ein gewisses Interresse in mir, jedoch kann ich mir überhaupt nicht vorstellen so etwas mein ganzens Leben lang zu machen. Aber vllt täusch ich mich ja in dieser Hinsicht, wer weiß...

Bin auch gerne offen für neue Studiengänge, am besten welche die was mit Mathe zu tun haben

Lg,

BlueSmoke
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

achja am Wochende arbeite ich machen mal ein Kapitel aus Otto Forsters Lehrbuch Analysis 1 durch, manches kommt mir bekannt vor aus dem Wahlfach Angewandte Mathe in der Schule, jedoch ist die Schreibweise zum teil sehr gewöhnungsbedürftig.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Der Forster wäre auch nicht meine Empfehlung für ein autodidaktisches Studium dieses Stoffs smile
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde am ehesten raten, bei einer Uni in der Nähe zur Studienberatung zu gehen.

Von den Schilderungen könnte ich mir vorstellen, dass Wirtschaftsmathematik ganz gut passen würde. Mit Schwerpunkt in der Finanzmathematik & Co.
 
 
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

@chrizke: mir geht es auch nur darum, einen Überblick darüber zu gewinnen, mit was man es so zu tun hat.. und wie gesagt, einige Dinge kommen mir bekannt vor aus der Schule.

@Che Netzer: leider gibt es keine Uni in der Nähe, aber vllt mach ich mir mal die Mühe..
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Mathe mit Nebenfach Bwl und Wirtschaftmathe?
Soweit ich das verstanden hab ist er nicht so groß, und falls mir dann Wirtschaft wirklich überhaupt nicht gefallen sollte könnte ich gegebennenfalls noch das Nebenfach wechseln!? oder versteh ich da was falsch?
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von BlueSmoke
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Mathe mit Nebenfach Bwl und Wirtschaftmathe?

Da kann ich nichts genaues sagen. Sieh am besten auf der Webseite der Uni/Hochschule nach, bei der du dich bewerben würdest.
Und wie gesagt: Ich würde insbesondere eine persönliche Beratung, vielleicht auch von der Schule aus, empfehlen.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

ALso bei uns ist das mit dem Unterschied so:

- Wenn man BWL als Nebenfach hat, kann man mathematisch durchaus auch noch was anderes als Stochastik etc. machen.
- Wenn man Wirtschaftsmathe macht, kommt man nicht drum herum. Da ist es dann vorgeschrieben, diesen Bereich zu vertiefen.
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab jetz nochmal ein bischen im Internet rechachiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass Wirtschaftsmathe ganz gut hinhaun könnte.
Beliebte Unis dafür sollen u.a. Ulm, Karlsruhe oder Erlangen-Nürnberg sein.
Kann jemand eine Uni besonders empfehlen?
Und weiß jemand wie das ist mit den Zulassungsbeschränkungen an den verschiedenen Unis?
In Ulm gibts es ja laut homepage soweit keine.

Lg,

BlueSmoke
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von BlueSmoke
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Mathe mit Nebenfach Bwl und Wirtschaftmathe?


Üblicherweise hat ein Mathestudium mit Nebenfach BWL mehr Matheanteile, ein Wirtschaftsmathestudium außerdem noch Informatikanteile. Wie gesagt, üblich. smile
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Auch schon mal über eine Ausbildung nachgedacht? Schließlich muss man ja nicht studieren.....

Es gibt durchaus interessante Industrie- und Handwerksberufe, ich selbst hab auch Bäcker gelernt und bin damit auch durchaus zufrieden gewesen, wenn nicht die regionale Kapitalkonzentration und Monopolisierung mir den Strich durch die Rechnung gemacht hätte und mich zur Arbeitslosigkeit verdammt hätte, dann wäre ich das acuh heute noch mit Leidenschaft.

Aber auch in der Informationstechnologie gibt es interessante Jobs.

Ich selbst finde Mechtroniker oder Anlagenelektroniker ziemlcih interessant, aber auch Fachinformatiker oder Tischler....

Die Frage, die ich mir zerst stellen würde ist die, ob es denn wirklcih ein Studium sein muss......
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, eine Ausbildung zu einem Industrie- oder Handwerksberuf wäre definitiv nichts für mich. Musste schon in Ferienjobs mit so geistigen Wracks zusammenarbeiten, das hat mir eindeutig gereicht (sind definitiv nich alle so!!!).
Nicht falsch verstehen ich beneide jeden, der eine Ausbildung macht und damit zufrieden ist.
Kasen75 Auf diesen Beitrag antworten »

@BlueSmoke

"Geistige Wracks" (Ich würde es nicht so ausdrücken) gibt es auch mit Hochschulstudium mehr als genug. Et vis versa.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, Kasen. Freude

Diese Relativierung war notwendig, nun da dieser unsägliche Ausdruck gefallen ist.
BlueSmoke Auf diesen Beitrag antworten »

ich glaube ihr habt mich nicht ganz richtig verstanden.
Mit "geistigen Wracks" meine ich die Leute, die mental eingerostet sind weil sie ihre ihr Leben lang die gleiche monotone arbeit gemacht haben und nichts von der Welt gesehen haben. Es geht mir ja auch nicht um Intelligenz oder sowas, sondern einfach um den geistigen Horizont einer Person.
Und manchmal wünsche ich mir sogar ich hätte einen IQ von 60 und könnte jeden Tag zufrieden im Wirtshaus siten.
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von BlueSmoke
Und manchmal wünsche ich mir sogar ich hätte einen IQ von 60 und könnte jeden Tag zufrieden im Wirtshaus siten.


Natürlich ist dieser Kommentar total daneben. Das weißt du sicherlich. So wirkst du leider wie ein Troll.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Ich persönlich finde den Ausdruck "geistige Wracks" mehr als frech gegenüber der produktiven Bevölkerung, immerhin sind es die "geistigen Wracks", die die Werte der Gesellschaft erarbeiten und sich dafür von selbsternannten Intellektuellen erzählen lassen müssen, dass sie geistige Wracks sind unglücklich

Und so, wie es dargestellt wurde von BlueSmoke sind diejenigen, die er in seiner Überheblichkeit (was anderes kann dem hier nicht zugrunde liegen) so bezeichnet in der Mehrzahl, und diejenigen, die er nicht als "geistige Wracks" bezeichnen würde in der Minderzahl. Auch Kasens darstellung relativiert das ganze zwar, stellt aber auch dar, dass offenkundig unter den Intellektuellen die "geistigen Wracks" die Minderheit bilden und das kann und möchte ich nicht so stehen lassen.

Es entpricht einfach nicht der Wirklichkeit.

In meiner Zeit als Arbeiter und als Intellektueller habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Arbeiter offen und aufrichtiger miteinander umgehen als die Intellektuellen (im allgemeinen, nicht im konkreten). Sie über ehrliche Kritik und Selbstkritik ohne das persönlcih zu nehmen, man wird in der Ausbildung einfach mal hart angepackt, aber das dann auch freundschaftlich von Seiten der anderen Arbeiter. Im Studium habe ich erlebt, dass Kritik persönlcih genommen wird, dass Streitkultur bedeutet, sich an Kleinigkeiten aufzuhängen und das Selbskritik in überheblicher Selbsthudelei endet, dass jede Kritik von außen aufgefasst wird als eine persönlcihe Diskriminierung ohne zu prüfen, was daran Wahrheitsgehalt hat.

Ich finde, man kann das nicht so stehen lassen ohne entsprechnedes dazu zu sagen.
Kasen75 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lgrizu
stellt aber auch dar, dass offenkundig unter den Intellektuellen die "geistigen Wracks" die Minderheit bilden und das kann und möchte ich nicht so stehen lassen.
.


Das möchte ich, bis auf den Ausdruck, unbedingt so stehen lassen. Meiner Meinung nach ist die Intelligenz, im Besten Sinne, gleichverteilt zwischen den beiden Gruppen. Vor allen Dingen glaube ich, dass die "nicht so schlauen Menschen" tatsächlich in der Minderheit sind.
Des Weiteren bedenke ich immer dabei, dass ich möglicherweise auch zu der Gruppe der "nicht ganz so schlauen Menschen" dazugehöre.
Allein deswegen verbietet sich mir eine abfällige Bemerkung über diese Gruppe zu machen; aber nicht nur deswegen.
Bernhard1 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Was tun nach Abitur?
Zitat:
Original von BlueSmoke
ganz zufrieden bin ich nie ich will immer 100%....is ne doofe eigenschaft von mir Augenzwinkern

Hallo BlueSmoke,

als Großvater-Rat kann man dazu sagen, dass sich diese Eigenschaft normalerweise dann legt, wenn man sich ein paar mal ganz ordentlich die "Finger verbrannt" hat, was bei risikofreudigen Menschen prinzipiell recht schnell passieren kann.

Darüberhinaus würde ich eventuell über ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr nachdenken. So eine Zeit gibt die Gelegenheit sich selbst ein wenig kennen zu lernen und ist damit gut als Vorbereitung auf das Berufsleben. Du kannst Dich in dieser Zeit auch gezielt auf ein bestimmtes Studium vorbereiten.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lgrizu
Ich persönlich finde den Ausdruck "geistige Wracks" mehr als frech gegenüber der produktiven Bevölkerung, immerhin sind es die "geistigen Wracks", die die Werte der Gesellschaft erarbeiten und sich dafür von selbsternannten Intellektuellen erzählen lassen müssen, dass sie geistige Wracks sind unglücklich


Zumal die "Intellektuellen" ganz schön blöd aus der Wäsche gucken würden, jeder Physiker kann einem die Prozesse erläutern, die in einem hochgeheizten Ofen passieren. Aber den Teig für ein gutes Brötchen mischen und fachgerecht bräunen lassen? Und es mag zwar hochintellektuell sein, sich mit dichtesten Kugelpackungen und möglichst einfachen Gruppen zu beschäftigen, aber was bringt einem das, wenn man nach einem Unfall im Krankenhaus vor sich hin siecht, weil sich keiner für den ach so monotonen Pflegerberuf interessiert hat?

Wenn du wirklich diese Meinung von Ausbildungsberufen hast, dann hast du, sorry, einfach keine Ahnung, welche Berufe es abseits der Akademikerlaufbahn noch so gibt. Für einen guten Handwerker ist die Vorstellung, sich jeden Tag mit komischen abstrakten Gebilden zu beschäftigen, die man nicht mal als Modell bauen kann mehr als monoton.

Und das man heute unbedingt "was von der Welt sehen muss"...es ist zwar schön, dass man innerhalb von 24 Stunden nach Australien oder Südamerika und zurück reisen kann, ob man das angesichts aktueller ökologischer Diskussionen aber einfach mal zum Zeitvertreib machen sollte, würde ich auch nicht sagen (übrigens dürften die meisten großen Mathematiker nicht viel von der Welt gesehen haben, zu Leibnizzeiten war eine Reise nach Amerika noch ein lebensgefährliches Abenteuer).
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Kasen75
Zitat:
Original von lgrizu
stellt aber auch dar, dass offenkundig unter den Intellektuellen die "geistigen Wracks" die Minderheit bilden und das kann und möchte ich nicht so stehen lassen.
.


Das möchte ich, bis auf den Ausdruck, unbedingt so stehen lassen. Meiner Meinung nach ist die Intelligenz, im Besten Sinne, gleichverteilt zwischen den beiden Gruppen. Vor allen Dingen glaube ich, dass die "nicht so schlauen Menschen" tatsächlich in der Minderheit sind.
Des Weiteren bedenke ich immer dabei, dass ich möglicherweise auch zu der Gruppe der "nicht ganz so schlauen Menschen" dazugehöre.
Allein deswegen verbietet sich mir eine abfällige Bemerkung über diese Gruppe zu machen; aber nicht nur deswegen.


Ist richtig, Kasen. Ich möchte damit auch keinesfalls gesagt haben, dass überhaupt Menschen existieren, die ich entsprechend betiteln würde.

Ich wollte damit lediglich sagen- und dachte eigentlich, das ginge aus dem Zusammenhang hervor - dass ich deine Relativierung richtig finde, aber die Gegenüberstellung (zugespitzt ausgedrückt): "Arbeiter sind "geistige Wracks"" und "es gibt auch intellektuelle "geistige Wracks"" so nicht richtig finde, und so wurde sie insgesamt geäußert.
Es geht auch um die Gegenüberstellung, die ich so nicht stehen lassen wollte und nicht um die Diskriminierung der einen oder der anderen Gruppierung, zumal die Grenzen ja auch verschwimmen. wie bei Technikern und Ingeneuren.
Bernhard1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Iorek
Zumal die "Intellektuellen" ganz schön blöd aus der Wäsche gucken würden, jeder Physiker kann einem die Prozesse erläutern, die in einem hochgeheizten Ofen passieren. Aber den Teig für ein gutes Brötchen mischen und fachgerecht bräunen lassen? Und es mag zwar hochintellektuell sein, sich mit dichtesten Kugelpackungen und möglichst einfachen Gruppen zu beschäftigen, aber was bringt einem das, wenn man nach einem Unfall im Krankenhaus vor sich hin siecht, weil sich keiner für den ach so monotonen Pflegerberuf interessiert hat?

Hm. Haben die "gesetzteren" Blogger in diesem Thema eigentlich schon vergessen, wie beflügelnd die eigene Abiturzeit eventuell war? Ich will hier ja nicht unnötig meckern, aber soll man persönliche Worte eines Zwölftklässlers wirklich so sehr auf die Goldwaage legen? Die Phantastereien werden BlueSmoke noch früh genug ausgetrieben und das hoffentlich ohne größere Schicksalsschläge.

Just my 2 Cents.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

@Telefonmann, natürlich kann man sich gerne vom Abitur beflügeln lassen, das dürfte jedem mal so gegangen sein. Aber kategorisch einen Ausbildungsberuf auszuschließen, weil diese monoton sind, ist etwas anderes. Das hat nichts mit beflügeln sondern mit falschen und überflüssigen Vorurteilen zu tun. Zwar ist nicht jeder zum Friseur oder Bäcker oder Tischler geboren, es gibt aber noch 1000 andere Ausbildungsberufe, durchaus auch mit Nähe zur Mathematik. Und auch wenn es mittlerweile ja immer mehr "in" ist einfach mal zu studieren, lohnt es sich gerade wenn man sich noch nicht sicher ist was man überhaupt machen will auch mal in Richtung Ausbildung zu überlegen.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lgrizuimmerhin sind es die "geistigen Wracks", die die Werte der Gesellschaft erarbeiten


Das finde ich ebenso wenig korrekt. Von Müllmann über Handwerker zum Physiker sind meiner Meinung nach alle Berufe wichtig für das Leben wie wir es heute kennen.

Insgesamt macht der TE hier schon einen sehr überheblichen Eindruck, allerdings kann er es uns entweder allen zeigen oder wird schon seine eigene Erfahrung machen, wohin ihn eine solche Einstellung bringen kann. Augenzwinkern Ich denke auch, man sollte nicht alles auf die Goldwaage legen im Moment.

air
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Das habe ich auch nie bestritten, dennoch ist es historisch so, dass zuerst einmal genügend Nahrungsmittel und Gerätschaften entwickelt und produziert werden müssen, um überhaupt Menschen für die Kopfarbeit freistellen zu können.
Aber auch hier treten Widersprüche auf, die reinen Kopfarbeiter waren sich nie Schade darum, sich einen erheblichen Teil der Güter anzueignen, mehr, als ihnen zustünde.

Ich finde auch die Argumentation nicht richtig "lass ihn doch sehen, wo er mit seiner Meinung ankommt", klar, lasst die Kinder und Jugendlichen sich doch selbst erziehen, jede Form der Überheblichkeit, des Sexismus, der Pornografie, aller gesellschaftlicher Abarten werden sie sicherlich ohne Erziehung und Unterstützung überwinden, und das bei einem Medienapparat, der das geradzu fördert.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Nicht, wo er mit seiner Meinung ankommt, sondern mit seiner Überheblichkeit. Das "geistige Wracks" sollte man durchaus kommentieren, das ist ja aber auch geschehen.

air
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Mich stört mehr der Zusammenhang IQ 60 und Wirtshaus.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht sollten wir den Thread an dieser Stelle beenden.

Diskussionen zum Thema "Wert von Kopf- und körperlicher Arbeit" haben wir schon genug gehabt und eigentlich sind wir uns unter dem Strich einig, dass (fast) jede Arbeit ihren Sinn im großen Sozialgefüge hat, auch wenn sie - ungerechterweise - äußerst unterschiedlich entlohnt wird (mehrstellige Millionengehälter vs. Hungerlöhne).

Es sollte auch klar sein, dass es in jeder Berufsgruppe Leute gibt, die ihren Kopf mehr und andere, die ihn weniger benutzen.
Weiterhin ist setzt nicht jedes Studium höchste Intelligenz voraus, und es gibt Ausbildungsberufe, deren Inhalte ausgesprochen anspruchsvoll sind.

Auch mit einem abgeschlossenen Studium kann man einen furchtbar langweiligen Beruf ergreifen, nach manch einer Lehre arbeitet man in einem Beruf, der abwechslungsreich und spannend ist.

Letztlich wird der Fragesteller alleine entscheiden müssen, welchen Weg er geht. Dabei könnte es helfen, einmal einen selbstkritischen Blick auf sich selbst zu werfen.

Die bisher unterentwickelte Bereitschaft, sich anzustrengen, wird er jedoch überall mitbringen müssen, hilfreich sind weiterhin der Respekt vor der Leistung anderer sowie etwas mehr Demut.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

+1 Augenzwinkern
Bernhard1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
+1 Augenzwinkern

Auch von mir.

Macht ihn also zu den Thread. Der TE meldet sich hier scheinbar eh nicht mehr..
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