Eignungstest "Materialwissenschaften"

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donald Auf diesen Beitrag antworten »
Eignungstest "Materialwissenschaften"
Hallo zusammen,

bin gerade in meinem letzten Schuljahr und muss jetzt mal Ausschau nach einem Studiengang halten. Dabei sprang mir "Materialwissenschaften" ins Auge, weil ich gerne etwas mit den Naturwisschenschaften zu tun habe. Ich gehe in England zur Schule und es wurde leider nur eine abgespeckte Form des Deutschen Matheunterrichts angeboten. Daher habe ich schon ein Defizit im Bereich Mathe. Wollte nun mal fragen, ob jemand schon Erfahrung mit dem Studiengang gemacht hat und wie mathe-lastig dieser ist.

Habe gestern Abend auch ein Self-Assessment gemacht und ich habe schon sehr große Probleme gehabt die Aufgaben zu lösen. Der Abschluss im Ausland hat mir leider im Bereich Mathe das Genick gebrochen. In wie weit ist es möglich einen Vorbereitungskurs zu machen und kann man dadurch wirklich die Wissenslücken füllen? Wäre super, wenn Ihr mir ein bisschen Beratung geben könnt, weil es sehr schwer ist diese zu bekommen wenn man im Ausland ist.

Zum Abschluss habe ich hier noch eine kleine Aufgabe, die bei dem Eignugstest gestellt wurde. Ich weiß leider nicht wie ich die angehen soll. Die mathematischen Regeln beherrsche ich schon (grob Augenzwinkern ), aber bei mir scheiterts die Informationen in eine Gleichung zu packen. Vielleicht könnt ihr mir ja verraten wie man so eine Aufgabe angeht.

Auf einer Baustelle wird ein Bagger benutzt, der für die Arbeiten 12 Tage braucht. Nach 2 Tage kommt ein 2. Bagger hinzu, welcher aber nur mit einer Leistungskapazität von 80% von dem 1. Bagger arbeitet. Die Frage ist, wie lange ist die Fertigstellungszeit?

Die Frage hört sich relativ einfach an, aber beim Rechnen fehlts dann. Ich würde als 1. ausrechnen wie lange der 2. Bagger insgesammt braucht. Das wären glaube ich 14,4 Tage. Dann nach 2 Tage hätte ich Bagger 1 der noch 10 Tage braucht und Bagger 2, welcher 12,4 Tage für die verbleibende Arbeit brauchen würde. Nur wie füge ich jetzt beide Tatsachen zusammen, ich kann ja nicht einfach den Durchschnitt nehmen.

Ich weiß, ist ein bisschen viel auf einmal, aber wäre um jede kleine Anmerkung auch in Bezug auf den Studiengang dankbar.
Gruß Lars
mr_endres Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Eignungstest "Materialwissenschaften"
Hi,

leider kann ich dir in Bezug auf den Studiengang nichts erzählen, da ich Physik studiere. Aber ich kann dir einen Tipp bzgl. der Aufgabe geben.

Sei P die Leistung des Baggers und W die Arbeit. Bekannt, dass W=P*t.

Nun weißt du, dass nach zwei Tagen der zweite Bagger eintrifft. Der erste Bagger alleine würde dann noch 10 Tage benötigen um die Arbeit W zu verrichten. Die Leistung von Bagger 1 ist also P[bagger1]=W/10. Der zweite Bagger hat die Leistung P[bagger2]=0,8*P[bagger1]=W/80.
Jetzt kannst du eine Gleichung aufstellen :

P[bagger1]*x + P[bagger2]*x=W wobei x die benötigte Zeit angibt.

Den Rest überlasse ich dir. Noch ein Tipp : Bei solchen Aufgaben ist es wichtig den Text genau zu lesen, d.h. hier was meint man mit Leistung in welchem Bezug steht die Leistung mit der Zeit usw. Sobald man dann einen Ansatz hat lässt sich die Aufgabe dann meist recht einfach lösen.

So ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

mfg Johannes
donald Auf diesen Beitrag antworten »

Hey, danke für den Lösungsansatz.

Wäre P (Bagger2) nicht 8W / 100 ? Weil P (Bagger 1) = w /10 => P (Bagger 2) 0.8W / 10 = 8W /100

Habe nun mit 8W / 100 für Bagger 2 weitergerechnet, aber komme nicht ganz zum Ergebnis.

Meine Rechenschritte wären:

W/10 * t + 8W / 100 *t = W

=> t * ( W/10 + 8W /100) = W

=>

= 10 + 100/8

aber das kann ja nicht so ganz passen.

Was meint Ihr?

Gruß Lars
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

bagger 2 bräuchte 15 tage allein, nicht 14.4.
und damit hast du, da ja nur mehr der arbeit übrig bleiben:



und damit kannst du die restarbeitszeit berechnen, oder verwirrt

werner
donald Auf diesen Beitrag antworten »

ich bin jetzt ein bisschen verloren, irgendwie.

Wie kommst du auf 15 Tage. Ich dachte wenn der Bagger nur 80% Leistungskapazität hat, dann braucht er eine Zeit von 120% oder? Das wären 6/5 *12 = 14,4 Tage.

Ohje, irgendwie scheint mir das doch ein bisschen zu anspurchsvoll zu sein. Oder zumindestens würde ich nicht auf die Lösung innerhalt der vorgeschriebenen 5 min kommen.

Über weitere Ideen und auch Kommentare zum Studium wäre ich super dankbar. Gruß Lars
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

das ist so ein bißchen wie die mehrwertsteuer, kommt darauf an, ob du sie von oben oder unten berechnest

je weniger kapazität, desto länger braucht der baggerich:



ein beispiel: bagger B1 hat eine kapazität von 10 t/tag und soll einen misthaufen von 120 t wegschaufeln. also braucht er 12 tage. wie lange braucht B2 mit einer kapazität von 80% des ersten verwirrt

werner.

na wenn es dir ein trost ist, in den materialwissenschaften geht´s - wenn überhaupt - meist direkt proportional her. unglücklich
 
 
Fabian Auf diesen Beitrag antworten »

Also die Aufgabe hat mich auch mal interessiert... ist das so richtig?

B1 alleine:



B2 alleine:



zusammen:



das macht dann für x ca. 7 Tage
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Fabian
Also die Aufgabe hat mich auch mal interessiert... ist das so richtig?

B1 alleine:



B2 alleine:



zusammen:



das macht dann für x ca. 7 Tage



was sind denn die 25, 20 und die drittel verwirrt verwirrt verwirrt

wie oben gezeigt, brauchen beide nocn ca. 5,6 tage.
werner
Fabian Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich habe die komplett zu errichtende Arbeit mit 100 gekennzeichnet.
Bagger 1 schafft nun 25/3 pro Tag (x) und Bagger 2 schafft 20/3 pro tag, arbeitet aber schonmal 2 Tage weniger als Bagger 1, daher x-2.
Was ist daran falsch? verwirrt

Aber es sind genaugenommen 7,6 Tage nach meiner rechnung
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Fabian
Also ich habe die komplett zu errichtende Arbeit mit 100 gekennzeichnet.
Bagger 1 schafft nun 25/3 pro Tag (x) und Bagger 2 schafft 20/3 pro tag, arbeitet aber schonmal 2 Tage weniger als Bagger 1, daher x-2.
Was ist daran falsch? verwirrt

Aber es sind genaugenommen 7,6 Tage nach meiner rechnung


war ja nur eine frage Big Laugh

zuerst kamen 7 tage raus jetzt 7,6.
kommen als gesamtarbeitszeit tage raus, dann stimmt´s
werner
Fabian Auf diesen Beitrag antworten »

jap kommt raus smile Freude

Big Laugh

Ich hab mir mein vorherigen Beitrag nochmal durchgelesen und gemerkt, dass der etwas unfreundlich rübergekommen sein könnte... das war nicht beabsichtigt!!! Prost
donald Auf diesen Beitrag antworten »

Hey danke für Eure Hilfe, verstehe jetzt den Rechenweg.

@ Wernerrin:
Ist das richtig, dass du A als eine Konstante für die Arbeit nimmst, welche gleich der 100% in Fabians Rechenansatz ist?

@ Fabian:
Deine (x-2) ist das das gleiche wie Wernerrins 10/12?

Nach langem Knobeln könnte ich jetzt so eine Aufgabe lösen, aber frage mich nun: Was ist denn der Grundsatz um solch eine Aufgabe zu lösen. Ich finde es so schwer Ansätze zu finden. Habt ihr da irgendwelche Ratschläge oder mangelt es einfach nur an Intelligenz?

Danke an Euch, Gruß Lars
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