Bayes' Theorem anwenden aber wie?

Neue Frage »

ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »
Bayes' Theorem anwenden aber wie?
Meine Frage:
Hallo zusammen,
habe folgende Ausganslage:
Aus insgesamt 50 studieren 10 WIW, 20 WINFO und 20 INFO. Aus den WIW Studierenden besuchen 50% die Mathematik. Aus den anderen Studierenden besuchen 40% die Mathematik.

A = studiert WIW
B = besucht die Mathematik

Aufgabe:
Anhand vom Bayes' Theorem berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine(r) aus den Studierenden WIW studiert, wenn er sie die Mathematik beuscht.

so, und nun zu den Problemen.
Mein 1. Problem:

ich verstehe schon mal nicht die Ausgangslage.
es handelt sich ja um eine bedingte Wahrscheinlichkeit. Nur was bedignt was? ist es so richtig:



oder doch so



man kann doch den Satz so oder so verstehen, oder nicht?


Mein 2. Problem:

wieso muss ich diesen Bayes' Theorem anwenden? Ich kann doch diese Formel verwenden


oder nicht?

vielen DAnk im Voraus
gruss
ermeglio




Meine Ideen:
eigentlich hätte ich diese Formel verwenden wollen:
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, Bayes ist hier notwendig. Zu berechnen gilt (und die Forumulierung ist eindeutig)

ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

ok, also wäre ja schon mal das gesuchte klar, es gilt zu finden:
Wahrscheinlichkeit dass eine(r) aus den Studierenden WIW studiert und für die gilt er/sie Mathematik beuscht.

aber, wieso kann ich nicht diese Formel verwenden





diese gilt doch immer wenn P(B) > 0 ist, was ja in diesem Fall gilt.

byw, wenn ich Bayes anwende, dann würde ich ja diese Formel verwenden:



daher würde ich ja dann auch wieder berechnen müssen, wie mache ich das dann? kann doch nicht wieder Bayes auf Bayes verwenden? oder?
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wahrscheinlichkeit dass eine(r) aus den Studierenden WIW studiert und für die gilt er/sie Mathematik beuscht.


Nein und die Formel von Bayes stimmt auch nicht! Ausserdem ist gegeben.
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

hmmm...

verstehe nicht ganz, hast Du mir noch ein paar Tips?
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Setze dich mit dem Satz von Bayes auseinander.
Falls Fragen zu diesem bestehen, helfe ich gerne weiter.
 
 
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

Bin verwirrt...

was stimmt a diesen Bayes Satz nicht:

Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Die Antwort steht mit Sicherheit in deinen Unterlagen. Wenigstens die Formel zu kennen ist Voraussetzung für unsere Zusammenarbeit!
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

habe die Formel aus aus Wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bayestheorem

stimmt diese nicht?
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Formel ist aber nicht Bayestheorem. Sie ist ein Spezialfall aus diesem.
Sei , k=1,...,n, eine disjunkte Zerlegung der Ergebnismenge, dann gilt:



Zeichne dir am besten ein Baumdiagramm.
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

was ist denn ? und was ?

mit dem Baum kann ich es lösen, aber ich soll ja das Bayestheorem brauchen... unglücklich
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

hier mal eine Vierfeldtafel mit absoluten Angaben, das Ausfüllen dürfte kein Problem sein.



und zum Beispiel :

das ist schon der Satz von Bayes. Hier wird von Wirkung ( Mathe ) auf die Ursache ( WIW ) geschlossen.
Aber auch andere Fragen lassen sich schnell beantworten



-------------------------------------------------

die Tabelle kannst du auch mit 3 Spalten ausfüllen. WIW, WINFO, INFO was aber für die Ausgangsfrage nix ändert.

Diese Spaltenköpfe wären deine

Die letzte Zeile geteilt 50 wären deine
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
die Tabelle kannst du auch mit 3 Spalten ausfüllen. WIW, WINFO, INFO was aber für die Ausgangsfrage nix ändert.


Es ist auch nicht möglich, weil die Aufgabenstellung nur den gemeinsamen Prozentsatz der zusätzlich Mathestudierenden aus WINFO und INFO hergibt.

Zu den A_k. Eine disjunkte Zerlegung des Ergebnisraumes, typischerweise mit bezeichnet, heißt, dass und für gilt. Hier: Die Unterteilung in "Mathe" und "kein Mathe" ist eine solche Zerlegung. Der Satz von Bayes, wie von Dopap angesprochen, vertauscht die Knoten in deinem Baumdiagramm und gibt die neu entstehenden Wahrscheinlichkeiten an.
Jetzt sind aber ausreichend Hilfestellungen gegeben worden.
Ich will jetzt eine Rechnung sehen Teufel
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

ok, wenn ich alles richtig verstanden hab, ist aber auch ein Teil der disjunkte Ergebnismenge und zwar genau der Teil , für den man die Bedingung "B" dann appliziert.

Stimmt diese Voraussetzung?

dann könnte nämlich die gesuchte Ergebnismenge "WIW Studierende" und für diese dann Bedinung "B" appliziert.

falls diese Annahme stimmt, dann sollte das ganze so aussehen:



stimmt nun alles?
gruss
ermeglio
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Nun also mit geballter Formel , was aber am Ergebnis auch nichts ändert.

Wenn Sendoh das so haben will ...
ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

d.h. man hätte es also auch einfacher lösen können oder ? verwirrt
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

was heisst einfacher ? Alle 3 Vorgehen sind dasselbe. Nur die verwendeten Schreibfiguren unterscheiden sich deutlich.

Ich merk mir einfach: ist B eingetreten, und p(B) geht nach dem Satz der totalen Wkt, dann ist die Wkt den Pfad j "gegangen" zu sein , der Quotient aus der Wkt des Pfades j und p(B).

Damit das mit A und B memorabel ist stell ich mir den Handelsvertreter vor, der täglich eine der Städte aus der

Liste ={Augsburg, Aachen, Aalen , Affalteried...} besucht, mit

in den Städten geht er mit gewissen Wahrscheinlichkeiten ins öffentliche Bad. Dass er insgesamt baden geht ist

Summe der Pfade= tot. Wkt

und nun die griffige Frage: er kommt mit nasser Badehose heim. Mit welcher Wkt kann seine Frau schliessen, dass er in der Stadt war ? Augenzwinkern
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von ermeglio






? Die Rechnung ist nicht richtig.

Nach deiner Rechnung wäre das Ergebnis außerdem
Deine Überlegungen zu der Interpretation der A_k sind, soweit ich das durch deine merkwürdige Formulierung (z.B. "appliziert") nachvollziehen kann, richtig.

@Dopap: Ich bitte darum, nicht einfach nur das (richtige) Ergebnis
anzuerkennen, sondern auch die Rechnung zu kontrollieren. Des Weiteren wird meiner Meinung nach eine Lösung mittels der Formel gefordert, vorallem weil die Frage im Hochschulbereich gestellt worden ist.
Sendoh Auf diesen Beitrag antworten »

Auch hier möchte ich gerne auflösen:

ermeglio Auf diesen Beitrag antworten »

habe es nun auch gelöst, vielen Dank an beiden für die tolle Hilfe und Zeit!

ein lieber Gruss
ermeglio
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »