Wieso ist nicht immer die Lösung angegeben?

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matani Auf diesen Beitrag antworten »
Wieso ist nicht immer die Lösung angegeben?
Hallo,

Ich habe mich mal gefragt, wieso in Mathe Abiklausuren LK+GK nicht immer die Lösung angegeben ist. Meistens ist es ja angegeben, wenn es für die darauffolgenden Aufgaben benötigt wird, aber halt eben nicht immer.
Ich habe mich gefragt, wieso man das endergebnis denn nicht auch generell bei allen Aufgaben angeben kann (außer vieleicht bei so setze-ein-aufgaben). Man kann ja sowieso damit nix anfangen, wenn man die rechung + beweis nicht hat. Man sich aber wenigstens damit kontrollieren und wenn das ergebnis nicht stimmt, noch nach fehlern gucken und flüchtigkeitsfehler + unnötige punktabzüge vermeiden.

Was denkt ihr?
Equester Auf diesen Beitrag antworten »

Das Abitur soll auf das Studium und das Leben vorbereiten.
Da gibts nicht immer die Lösungen im Voraus. Diese müssen selbstständig gefunden werden.

Dass die Lösung teilweise als Kontrollergebnis angegeben wird, -wenn es mehrere Teilaufgaben gibt- hat mit Sicherheit nur den Grund, dass wenn man mit dem ersten Teil nicht zurechtkommt, wenigstens mit den weitern Teilaufgaben weiterarbeiten kann.
conlegens Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Meinung dazu:

Auch psychologisch können sich Probleme ergeben: Falsche Ergebnisse zu erkennen wirkt nicht unbedingt beruhigend und kann zu Demotivation/Frust bei der weiteren Aufgabenbearbeitung führen. Dadurch würde der ohnehin schon vorhandene Prüfungsstress meist nur noch erhöht.
Nur gute und schnelle Schüler, die noch Zeit übrig haben, würden wohl davon profitieren.
matani Auf diesen Beitrag antworten »

Aber andererseits, wenn man sieht, dass man es richtig gemacht hat, beruhigt + motiviert das doch. (so ist das zumindest bei mir) da kann man sagen, dass man wenigstens etwas 100% richtig hat.
Ich hab das problem bei den klausuren, dass ich so aufgeregt bin und denke, ich muss mich beeilen (hab meistens am ende zu wenig zeit), dass ich viele flüchtigkeitsfehler mache. Ich vergess dann das ², ein minus oder eine null in der nächsten zeile oder wenn ich eine neue seite anfange. So was fällt mir meistens nicht auf...
Klar soll man die lösung selber finden, aber was bringt das schon, wenn die falsch sind und ich das noch nicht mals weiß?


Mir ist noch die frage eingefallen, die ich eigentlich mitstellen wollte: wieo sucht der lehrer sich die abi aufgaben in nrw aus? Welchen unterschied macht das bitte, ob ich mir diese analysis nehme oder die andere?
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wieso ist nicht immer die Lösung angegeben?
Zitat:
Original von matani
und wenn das ergebnis nicht stimmt, noch nach fehlern gucken und flüchtigkeitsfehler + unnötige punktabzüge vermeiden.

Das sollte man ohnehin immer tun.
Wenn man erst dann nach Flüchtigkeitsfehlern sucht, wenn man weiß, dass das Ergebnis falsch ist, ist das etwas spät.
Außerdem kann es passieren, dass sich z.B. zwei Vorzeichenfehler aufheben und das Ergebnis dann zwar richtig, der Rechenweg aber falsch ist.
Stattdessen sollte man lieber gleich darauf achten, keine Fehler einzubauen (das erspart auch unnötig lange Rechnungen, die auf falschen Voraussetzungen aufbauen).
Wenn man irgendetwas hinschmiert und sich dann erst ansieht, was daraus geworden ist, klingt das nicht sehr sinnvoll.
Am Ende sollte man natürlich trotzdem nochmal korrekturlesen, aber von Anfang an etwas sorgfältiger vorzugehen, schadet nicht.

Wenn das zu viel Zeit kostet, sollte man üben, sorgfältig und schnell genug zu rechnen; außerdem kostet das anschließende Korrigieren auch einiges an Zeit, die man sich sparen kann.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ich könnte mir auch vorstellen, dass eine Lösung zu sehr den Rückschluss auf den Lösungsweg zulässt.

Wichtig ist der richtige Einstieg in eine Aufgabe, wenn hier z.B eine Stammfunktion gesucht wird um damit weiterzurechnen, dann sollte man in aller Ruhe zur Kontrolle ableiten.

Ich habe da schon zu viel Mist gesehen.

oder als Einstieg die Wandlung einer Ebene von Paraform in Koordinatenform, das muss einfach stimmen.
 
 
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn die Lösungen überall angegeben sind, dann wird es zu einfach.
Angegebene Lösungen helfen da mehr als du vielleicht denkst.

Zum Beispiel bei einer rekonstruktions Aufgabe von einer Funktion. Da sind meistens die Funktionsgleichungen, die man erhalten sollte, auch angegeben, weil damit später weitergerechnet werden muss.

Mit Hilfe dieser Gleichung kannst du deine Bedingungen die du aufstellst schon im Vorfeld prüfen ob die richtig oder falsch sind.

Oder wenn eine Inverse Matrix angegeben ist, da kann man seine Rechnungen auch schon während des Rechnens gut prüfen.
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Außerdem muss man die Richtigkeit seiner Lösung auch ohne Probe ungefähr abschätzen können. Wenn eine Funktion gesucht ist, deren Nullstellen N1(1/0), N2(2/0) und N3(3/0) sind, dann muss man sehen, dass z.B. oder keine richtigen Lösungen sein können.

Wie oft kam es vor, dass mir Nachhilfeschüler etwas in den Taschenrechner eingegeben haben und mir das Ergebnis mit den Worten "stimmt das?" unter die Nase gehalten haben.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

@Calvin: genau!

Schüler lieben es , bei der richtigen Antwort abzuhaken, bei falschen Antworten aus Real-bereich aber naiv zu sein:

Die Grundstücksfläche für den Hausbauer beträgt 56745.8753785 m²

ist das richtig ? und das mit einem smile im Gesicht.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Leider könnte das bei manchen Aufgaben tatsächlich stimmen.
Ich erzähle ja immer gern von einer Aufgabe aus dem Physik-Unterricht, in der ein 60kg-Schlitten, der von einem Spielzeugmotor angetrieben wird, einen Berg hochfährt.
Das (korrekte!) Ergebnis der geforderten Rechnung war dann, dass die Geschwindigkeit des Schlittens bei 300 m/s liegt. unglücklich
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

@che ha ha, das schafft doch nur das Fahrzeug in meinem Avatar.

du sprichst da einen wirklich wunden Punkt an.

Gehäuft muss ich "Sachaufgaben" sehen die unrealistisch sind.

Gerade mathematische Aufgaben mit physikalischem Hintergrund sind oft unter aller Kanone. Wenn schon denn schon. Leichte physikalische Aufgaben habe ich früher in Mathe so gestellt wie sie eben sind. Also nix mit geschönten Zahlen.

heut wird ja schon bei nachgefragt ob das auch sein könne. verwirrt

In analytischer Geometrie bestehen die Vektoren auch immer aus relativen wenigen ganzen Zahlen. Oft auch derart präpariert, dass der Betrag ganzzahlig ist.
Das kann man machen, ab und zu müssen aber auch mal krumme Zahlen her.
matani Auf diesen Beitrag antworten »

Aber bei so extrem ungeraden zahlen werde ich eincfach unsicher... ich denk mir dann immer, das kann doch nicht sein!
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