Bachelor --> Master

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Emsland Auf diesen Beitrag antworten »
Bachelor --> Master
Hallo, meine persönliche Situation sieht gerade so aus, dass mein Bachelorstudium (Mathematik) in einigen wenigen Wochen zu Ende geht und ich mich für ein Masterstudium beworben habe.

Ich habe mich natürlich darüber informiert, was mich so erwartet.

Ich würde nur einfach gerne mal von Euch wissen, wie krass so der Umstieg bzw. Übergang ist? Unterscheiden sich die Masterveranstaltungen extrem von den Bachelorveranstaltungen oder geht das mehr oder weniger nahtlos ineinander über? Wie war/ ist das bei Euch?
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Bei uns war es kein Umstieg, da bei uns bereits im 5. Bachelorsemester schon nicht mehr zwischen Bachelor-/Master-Vorlesungen unterschieden wird. Das heißt sie finden auf Englisch statt und es sitzen Bachelor- und Master-Studenten zusammen dort, da das was die einen als Vertiefung im Bachelor hören, bei nem Masterstudenten zB der reinen Mathematik zugeschrieben werden kann.
Im 5. Semester war das eine kleine Umgewöhnung, nun alles auf Englisch zu haben. Aber der Übergang zum Master war praktisch keiner. Man machte einfach wie vorher weiter.

Wie das bei dir an der Uni ist, kann ich dir nicht sagen. Aber der Übergang sollte da auch kaum bemerkt werden.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Find ich ganz beruhigend, was Du geschrieben hast. Danke!
Ungewiss Auf diesen Beitrag antworten »

Wie hast du einen Bachelor in Mathematik gemacht, ohne den Umgang mit mehrdimensionalen Integralen erlernt zu haben verwirrt
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Darf man sich nicht mal verrechnen?
Ungewiss Auf diesen Beitrag antworten »

Da gab es nichts zu rechnen, also nein. Das war kein Angriff sondern eine ernstgemeinte Frage. Fände ich einigermaßen kurios, um Analysis 3 herumkommen zu können Big Laugh
 
 
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, ich bin nicht um Analysis 3 herumgekommen und ja, ich habe das als Angriff empfunden.
Ungewiss Auf diesen Beitrag antworten »

Ich muss zugeben, dass man es durchaus als Angriff werten kann. Es ein wenig durch den Smiley zu entschärfen, war meine Intention, ist mir aber wohl nicht gelungen.

Naja dann mal was On Topic:

Bei uns kann man sogar Veranstaltungen aus dem Master bereits im Bachelorstudium absolvieren, und kriegt sie dann nach dem erfolgreichen Umschreiben angerechnet. Also keinerlei Umstellung, es wird hier noch nichtmal vermehrt etwas auf Englisch gemacht, ausser der Prof entscheidet sich dazu, was aber eher selten der Fall ist.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Ungewiss
Ich muss zugeben, dass man es durchaus als Angriff werten kann. Es ein wenig durch den Smiley zu entschärfen, war meine Intention, ist mir aber wohl nicht gelungen.


Hat sich ja nun erledigt.


Zitat:
Original von Ungewiss
Bei uns kann man sogar Veranstaltungen aus dem Master bereits im Bachelorstudium absolvieren, und kriegt sie dann nach dem erfolgreichen Umschreiben angerechnet. Also keinerlei Umstellung, es wird hier noch nichtmal vermehrt etwas auf Englisch gemacht, ausser der Prof entscheidet sich dazu, was aber eher selten der Fall ist.


Auch das beruhigt mich. Sogar noch mehr als die erste Antwort.
Ich meinte auch schonmal gehört zu haben, dass an manchen Unis sogar Bachelorstudenten Veranstaltungen im Master besuchen können, aber ich hielt das eher für ein Gerücht denn als Wahrheit.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Auch bei uns wird eine Vorlesung (bis auf wenige Ausnahmen und Pflichtmodule) erst dadurch zur Bachelor-/Masterveranstaltung, dass man sie in den entsprechenden Studiengang einbringt.
Abgesehen davon, dass die Vorlesungen natürlich bei stärkerer Vertiefung etwas anspruchsvoller werden, gibt es also keinen Unterschied zwischen Kursen aus dem Bachelor/dem Master.

Allerdings muss ich auch ein paar fehlende Kenntnisse in der Analysis bemerken.
Besonders bei Vorlesungen zur Differentialgeometrie dürftest du es schwer haben.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer

Allerdings muss ich auch ein paar fehlende Kenntnisse in der Analysis bemerken.


An welchen Threads machst du das z.B. fest?

Ich muss aber auch anmerken, dass Vieles nicht sehr detailiert behandelt wurde, z.B. der Satz von Stokes kam nur in einer einzigen Vorlesungsstunde dran...
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Insbesondere an diesem.
Den zum Lebesgue-Integral habe ich nun aber nicht verfolgt.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Da habe ich mich wirklich ziemlich blöd angestellt.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Gut, wenn das eine Art Ausrutscher-Thread war, besteht wohl doch nicht so viel Nachholbedarf Freude
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Die ganze Sache scheiterte eigentlich "nur" daran, dass ich es nicht sauber hingeschrieben habe, was das kartesische Produkt ist.

Naja, ich wollte auch gar nicht abstreiten, dass ich hin und wieder größere oder kleinere Defizite habe (sonst würde ich ja auch nicht hier meine Fragen stellen, sondern würde es einfach beweisen und gut), dazu stehe ich auch. Meist sind es vermeidbare Fehler, die ich mache und über die ich hinterher selbst den Kopf schütteln muss.

Ich stell' mich schon oft dumm an, keine Frage.


Edit: Ich stehe zu meinen Ausrutschern, dass ich den Bachelor habe, war viel Arbeit und ein langer Weg mit vielen Ausrutschern. Ich gehe davon aus, dass das auch weiterhin so sein wird. Den Status "ab jetzt nur noch intelligent und fehlerfrei" habe ich durch den Bachelor jedenfalls nicht erreicht, ob das nun gut ist oder nicht, ob das Anderen auch so geht oder ich da eine negative Ausnahme bin, weiß ich nicht.

Edit2: Es ist mir auch klar, dass ich mich damit dem Spott anderer User aussetze, die empört darüber sein mögen, dass man auch als Bachelor desöfteren immer noch unnötige und vermeidbare Fehler macht.
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Emsland
z.B. der Satz von Stokes kam nur in einer einzigen Vorlesungsstunde dran...

Länger wurde der bei uns auch nicht eingeführt und danach habe ich den nicht mehr benötigt...
Aber das heißt ja bekanntlich nichts.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Emsland
Edit2: Es ist mir auch klar, dass ich mich damit dem Spott anderer User aussetze, die empört darüber sein mögen, dass man auch als Bachelor desöfteren immer noch unnötige und vermeidbare Fehler macht.

Warum sollte da jemand empört sein oder sich drüber lustig machen? Jeder macht Fehler, der eine mehr, der andere weniger.
Das Board ist gerade dazu da, den Leuten zu helfen, ihre (Denk-)Fehler zu erkennen und Lücken zu füllen und somit zukünftig weniger mathematische Fehler zu machen.

Die Frage, die sich ein Leser deiner Anfrage höchstens stellt ist die, ob man mit einer solchen Einschätzung, dass man "desöfteren immer noch unnötige und vermeidbare Fehler macht" tatsächlich den Master anstreben sollte oder ob man nicht lieber froh sein sollte, den Bachelor geschafft zu haben und seine akademische Laufbahn damit beendet.

Dies zu entscheiden ist jedoch allein deine Aufgabe.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
ob man nicht lieber froh sein sollte, den Bachelor geschafft zu haben und seine akademische Laufbahn damit beendet.


Diese Frage habe ich mir natürlich auch schon oft gestellt.
Also erstmal bin ich natürlich über den Bachelor froh.
Und dann habe ich mir überlegt:
Wenn die Fehler, die ich so mache, sehr oft unnütze und vermeidbare Fehler sind und ich über sie hinterher selbst den Kopf schütteln muss, es vielleicht ja nicht so bösartige Fehler sein müssen und es eher daran liegt, dass ich vielleicht nicht gründlich genug bin - und nicht daran, dass mir grundsätzlich das Verständnis fehlt.

Weiter habe ich mir gedacht, dass ich den Master auf jeden Fall probieren möchte. Wenn ich jetzt aufhöre, weiß ich genau, dass ich mich immer frage, ob ich nicht doch hätte weitermachen sollen. Andersherum erscheint es mir besser: Wenn ich dann feststelle, dass das nichts mehr für mich ist, habe ich dann wenigstens die Gewissheit, diesen Weg nicht weitergehen zu können und eben nicht nur nicht zu wollen.

Und dann ist es auch die berühmte Merkel'sche Alternativlosigkeit, die mich dazu bringt, es weiter zu probieren. Ich bin mittlerweile so an die Mathematik gewöhnt und habe auch immer noch großen Spaß an neuen Aufgaben usw., dass es mir auch irgendwie Leid täte, es nicht wenigstens probiert zu haben.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Emsland
Wenn die Fehler, die ich so mache, sehr oft unnütze und vermeidbare Fehler sind und ich über sie hinterher selbst den Kopf schütteln muss, es vielleicht ja nicht so bösartige Fehler sein müssen und es eher daran liegt, dass ich vielleicht nicht gründlich genug bin - und nicht daran, dass mir grundsätzlich das Verständnis fehlt.

Hmm, so etwas sehe ich bei meinen Schülern auch oft: Sie machen vermeidbare Fehler.
Der Hintergrund ist in der Regel, dass sie nicht genug geübt haben und sich so das wahre Verständnis für ein Thema noch nicht eingestellt hat.
Mag sein, dass es bei dir anders ist, aber nach meiner Erfahrung deuten diese "dummen" Fehler in der Regel auf fehlendes Verständnis hin.

Zitat:
Original von Emsland
Weiter habe ich mir gedacht, dass ich den Master auf jeden Fall probieren möchte. Wenn ich jetzt aufhöre, weiß ich genau, dass ich mich immer frage, ob ich nicht doch hätte weitermachen sollen. Andersherum erscheint es mir besser: Wenn ich dann feststelle, dass das nichts mehr für mich ist, habe ich dann wenigstens die Gewissheit, diesen Weg nicht weitergehen zu können und eben nicht nur nicht zu wollen.

Ja, aber wie macht sich das in deinem Lebenslauf?
Ich kenne die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht, könnte mir aber denken, dass ein abgebrochenes Master-Studium nicht so prickelnd wirkt.
Man muss nicht alles ausreizen bis auf ein Level, wo man schließlich versagt. Augenzwinkern

Zitat:
Original von Emsland
Und dann ist es auch die berühmte Merkel'sche Alternativlosigkeit, die mich dazu bringt, es weiter zu probieren. Ich bin mittlerweile so an die Mathematik gewöhnt und habe auch immer noch großen Spaß an neuen Aufgaben usw., dass es mir auch irgendwie Leid täte, es nicht wenigstens probiert zu haben.

Naja, auch das Argument der Alternativlosigkeit ist nichts für den Lebenslauf. Du wirst gefragt werden, welche Gründe du für den Master-Studiengang hattest. Die sollten dann schon gerne etwas handfester sein. Augenzwinkern
Mathematik kann man übrigens auch als Hobby neben dem Beruf betreiben, viele (die meisten?) Helfer hier machen genau dies.

Vielleicht eine Entscheidungshilfe:
Wenn die Noten in den verschiedenen Fächern eher durchwachsen sind bzw. es Licht und Schatten gibt, sollte die BA schon mit sehr gut benotet worden sein, wenn du weitermachen willst.

Das alles ist nur meine Meinung, du kannst sie also auch getrost ignorieren, wenn du möchtest.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von chrizke
Zitat:
Original von Emsland
z.B. der Satz von Stokes kam nur in einer einzigen Vorlesungsstunde dran...

Länger wurde der bei uns auch nicht eingeführt und danach habe ich den nicht mehr benötigt...

Innerhalb der Mathematik wird der auch hauptsächlich in der Differentialgeometrie benutzt.
Aber auch die Cauchy-Formel lässt sich mit dem Satz von Stokes als Einzeiler (!) beweisen.
[Edit: Der Cauchy-Integralsatz, nicht die Formel]

––––––––––––––

Zitat:
Original von Emsland
Wenn die Fehler, die ich so mache, sehr oft unnütze und vermeidbare Fehler sind und ich über sie hinterher selbst den Kopf schütteln muss, es vielleicht ja nicht so bösartige Fehler sein müssen und es eher daran liegt, dass ich vielleicht nicht gründlich genug bin - und nicht daran, dass mir grundsätzlich das Verständnis fehlt.

Es nützt dir aber auch nicht viel, wenn nur das Verständnis da ist, du aber nichts damit anfangen kannst, weil du diese "unnützen und vermeidbaren Fehler" machst.
Und wenn du dann mal ein Thema hast, bei dem man wirklich vorsichtig sein muss, geht auch schnell alles schief.

Zitat:
Original von sulo
Wenn die Noten in den verschiedenen Fächern eher durchwachsen sind bzw. es Licht und Schatten gibt, sollte die BA schon mit sehr gut benotet worden sein, wenn du weitermachen willst.

Das hängt aber auch stark davon ab, in welchen Fächern es die schlechten Noten gab.

Überhaupt sollte man schon eine Vorstellung davon haben, worin man sich vertiefen möchte/welche Bereiche einen interessieren, wenn man sich in den Master einschreibt.
Emsland Auf diesen Beitrag antworten »

Das sind alles gute und kluge Einwände, die ich mir zu Herzen nehme.

Aber mir erscheint es doch am schwerwiegendsten, dass ich einfach Lust habe, weiterzumachen. Natürlich wird es Probleme geben, aber ich fände es aus meiner Sicht feige, sich deswegen zu drücken. Mag sein, dass Andere das gerade vernünftig fänden.

Mich würde mal interessieren, ob wirklich der Großteil der angehenden Masterstudenten durch ihr vorangegangenes Bachelorstudium so sicher in ihrem Studienfach geworden sind, dass sie wirklich sicher sein können, dass das Masterstudium für sie das Richtige ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich nicht der einzige Bachelorabsolvent bin, der trotz Bachelor noch Defizite hat und trotzdem weiter macht.

Ich finde es anstrengend, jetzt jede weitere Frage, die ich stelle, an der Tatsache zu messen, dass ich den Bachelor habe. Ich möchte nicht jeden Fehler, den ich mache zu einer Grundsatzentscheidung darüber machen, ob ich für ein weiteres Studium überhaupt geeignet bin.

Klar, die Aufgabe mit dem Tangentialprodukt habe ich total versemmelt. Und auch ein paar andere Aufgaben. Aber ich finde nicht unbedingt, dass man sowas [genauso wenig wie Aufgaben, die man gut gemacht hat] zu so Grundsatzdebatten machen muss. Wichtiger ist doch, dass man bereit ist, weiter zu lernen, Fehler zu machen, diese anzuerkennen, sie zu berichtigen und mit Misserfolgen umgehen zu können.
Sly Auf diesen Beitrag antworten »

Da ich hier für meinen Geschmack zu viele entmutigende Kommentare lese, möchte ich mal derjenige sein, der dich etwas unterstützen möchte.

Zitat:
Aber mir erscheint es doch am schwerwiegendsten, dass ich einfach Lust habe, weiterzumachen. Natürlich wird es Probleme geben, aber ich fände es aus meiner Sicht feige, sich deswegen zu drücken. Mag sein, dass Andere das gerade vernünftig fänden.

Ich denke, das allein ist schon ein guter Grund, weiterzumachen. Dir macht die Mathematik noch Spaß, ist doch super! Solange du jetzt noch motiviert bist, ist das eine gute Gelegenheit. Das auf ein unbestimmtes "später" zu schieben, nach ein paar möglichen Berufsjahren, keimt in solchen Diskussionen zwar immer auf, klappt in der Praxis aber fast nie.

Deine Ausgangsfrage zielt darauf ab, ob es beim Übergang noch einen zusätzlichen Anstieg des Niveaus gibt. Denn wenn dies der Fall wäre, würde allein Motivation und "Lust am Weitermachen" evtl. nicht reichen. Anhand meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies eher nicht der Fall ist. Im Gegenteil: Wenn man sich gut überlegt, auf was man sich spezialisiert, kann einem die zweite Hälfte des Studiums wesentlich leichter fallen, weil man im Wesentlichen fast alle Vorlesungen nach eigenem Interesse hören kann. Das ist in den ersten 1-2 Jahren bekanntlich aus gutem Grund nicht so.

Zitat:
Mathematik kann man übrigens auch als Hobby neben dem Beruf betreiben, viele (die meisten?) Helfer hier machen genau dies.

Ernsthaft? Mitarbeit im Matheforum als Ersatz für ein Masterstudium? Davon kann sich der OP leider nichts kaufen. Ist bestimmt nett gemeint, der Ratschlag, aber dennoch...

Zitat:
Ja, aber wie macht sich das in deinem Lebenslauf?
Ich kenne die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht, könnte mir aber denken, dass ein abgebrochenes Master-Studium nicht so prickelnd wirkt.
Man muss nicht alles ausreizen bis auf ein Level, wo man schließlich versagt.
[...]
Naja, auch das Argument der Alternativlosigkeit ist nichts für den Lebenslauf. Du wirst gefragt werden, welche Gründe du für den Master-Studiengang hattest. Die sollten dann schon gerne etwas handfester sein.

Das hingegen empfinde ich als überhaupt keinen guten Ratschlag. Ich finde sowieso diesen Trend, den Lebenslauf auf so ein Podest zu stellen, schrecklich. Heute wird doch schon jungen Teenagern eingebläut, man soll ja bloß aufpassen, keine Zeit verschwenden, bloß keine Experimente, nichts riskieren, ui ui ui, weil wie sieht das denn dann aus, auf dem Lebenslauf, wenn man bei etwas versagt? So ein Blödsinn! Wann Experimente wagen, wenn nicht in jungen Jahren? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - uralter Spruch, stimmt aber immer noch. Und vom Grundsätzlichen abgesehen, habe ich keine große Angst bei jemandem mit einem Mathe-Bachelor, dass er später keinen Job finden wird. Ein abgebrochener Master auf dem Lebenslauf ändert daran auch nicht viel.

Zitat:
Es nützt dir aber auch nicht viel, wenn nur das Verständnis da ist, du aber nichts damit anfangen kannst, weil du diese "unnützen und vermeidbaren Fehler" machst.
Und wenn du dann mal ein Thema hast, bei dem man wirklich vorsichtig sein muss, geht auch schnell alles schief.

Ich halte es schon für ziemlich problematisch, wenn man anhand ein paar Threads in diesem Forum versucht, eine Ferndiagnose bezüglich der (fehlenden) Fähigkeiten einer Person zu machen. Zugegebenermaßen, ich habe sie nicht gelesen, aber sich ab und zu doof anstellen, das gehört für die meisten dazu. Das "Anprangern" vom nicht perfekten Verständnis der Analysis ist kein großes Argument, auch wenn man die Differentialgeometrie-Keule schwingt. Nicht jeder muss sein Studium als Hardcore-Analytiker abschließen, und der Großteil kann sogar mit milden Grundlagen zurechtkommen, wenn die Vertiefungen entsprechend anderer Interessen gewählt werden. Das ist selbstverständlich als keine Ermutigung zu verstehen, die Grundlagen nicht sehr gründlich zu lernen, aber es ist nunmal nicht jeder ein mathematisches Wunderkind. Und wenn man nun doch eins ist, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man die eigenen Maßstäbe nicht für den Durchschnitts(-mathematiker)menschen verwenden kann Augenzwinkern
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

@Sly
Jetzt kann ich es ja sagen: Ich habe das Auftreten von Emsland in verschiedenen Matheforen über mehrere Jahre hinweg verfolgt.
Meine Aussagen habe ich also nicht alleine aufgrund der wenigen Beiträge, die der User hier unter dem Namen Emsland verfasst hat, gemacht. Augenzwinkern
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