IJ echt kleiner als I

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mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »
IJ echt kleiner als I
Hallo,

ich habe mir ein paar Gedanken gemacht. Sei R ein Integritätsbereich und zwei Ideale in R.
Trivialerweise gilt . Meistens gilt sogar . Ich wollte mir nun einmal überlegen, unter welchen Voraussetzungen gilt, also IJ echt kleiner als I ist. Das Problem konnte ich meiner Meinung nach vollständig lösen falls I endlich erzeugt ist, denn in diesem Fall habe ich bewiesen:



Die einzige interessante Richtung ist in meinen Augen "", also mal schnell mein Beweis:

Wir können I als endlich erzeugten R-Modul und die Identität auf I als R-Modulhomomorphismus auffassen. Nach einem bekannten Satz lässt sich nun ein normiertes Polynom mit Koeffizienten in J (außerhalb der führenden 1) finden, das die Identität zur Nullabbildung macht. Also gibt es ein mit für alle . Da R Integritätsbereich ist, ist entweder b=-1, das impliziert J=R oder jedes bereits 0, also .
Stimmt der Beweis?

Und wie schaut die Sache aus, wenn I nicht endlich erzeugt ist?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das stimmt. Warum du den "bekannten Satz" nicht beim Namen (Cayley-Hamilton) nennst, ist mir jedoch schleiferhaft Big Laugh
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Ja, das stimmt.

Meinst du meinen Beweis? Geht es noch einfacher? Braucht man wirklich Cayley-Hamilton?

Zitat:
Original von tmo
Ja, das stimmt. Warum du den "bekannten Satz" nicht beim Namen (Cayley-Hamilton) nennst, ist mir jedoch schleiferhaft Big Laugh

Unter Cayley-Hamilton war mir nur der Spezialfall mit dem charakteristischen Polynom eines Endomorphismus eines endlich-dimensionalen Vektorraums bekannt.

Wie schaut die Sache nun aus, wenn I nicht endlich erzeugt ist?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Es geht auch ohne Cayley-Hamilton, ist dann aber (zumindest das, woran ich denke) wohl etwas mehr Aufwand. Allerdings ist Cayley-Hamilton doch jetzt gar nicht mal so stark, da muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man es verwendet.

Wenn I nicht endlich erzeugt ist, dann findet man Gegenbeispiele.

Zumindest habe ich hoffentlich eins gefunden und zwar in

(Also ein Ring mit einer formalen Variable und alle deren iterierte Wurzeln).

Du kannst es ja mal suchen. Wenn man den Ring erstmal hat, ist das Angeben eines geeigneten eigentlich recht intuitiv.
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube, es sollte heißen.

Ja, wenn der Ring einmal da ist, ist der Rest nicht mehr so schwierig, da hast du recht:

Wenn wir für I das Ideal nehmen, welches von den erzeugt wird, dann ist I weder das Nullideal noch der ganze Ring, weil . Jedoch sollte gelten, denn jeder Erzeuger von I ist klar in enthalten:
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ich wollte im Exponent schreiben und habs irgendwie verdaddelt Big Laugh

Dasselbe Beispiel hatte ich mir auch rausgepickt.
 
 
mathinitus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Ja, ich wollte im Exponent schreiben und habs irgendwie verdaddelt Big Laugh


Dachte ich mir, so wollte ich es dann auch zuerst schreiben, jedoch sieht das hier sehr komisch aus:
Liegt wohl an der Umsetzung des Forums von LaTeX in die Grafiken.

Vielen Dank auf jeden Fall für den netten Ring!
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