Studiumswahl

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6peg Auf diesen Beitrag antworten »
Studiumswahl
Hallo,
derzeit bin ich Zivildiener und beschäftige mich mit der Frage meines zukünftigen Studiums. Genauer gesagt soll es für mich im nächsten Wintersemester losgehen, jedoch habe ich mich nocht nicht für ein Studium entschieden.

Da ich aber unbedingt etwas mit Mathematik-Bezug studieren will, dachte ich mir, ich könnte doch mal hier nachfragen, da sich hier nicht nur reine Mathematik-Studenten, sondern auch Studenten aus anderen mehr oder minder verwandten Studienrichtungen herumtreiben.

Grundsätzlich interessiere ich mich für:
- Physik ( bin aber eher der Theoretiker als der Praktiker, d. h. im Gymnasium (humanistisch) hat mich vor allem interessiert wie und wieso etwas funktioniert. Die Durchführung des Experiments war mir meistens egal und erfolgte ohne Begeisterung)
- Mathematik ( z.B. Spieltheorie, Zahlentheorie, Kryptographie, Modellierung...)
- Logik (Arten von Logik, logische Regeln...)
-Philosophie (v.a. Wissenschaftstheorie, Paradoxons) (=teilweise Logik)
-Informatik (allerdings keinen guten Kentnisse, aber noch einige Monate zum Vorbereiten), Programmieren (nur Anfängerkentnisse in C), Theorie technischer Geräte wie z.B. Kameras

Mathematik fasziniert mich deshalb, weil sie meiner Meinung nach innerhalb des jeweiligen Systems absolute Aussagen treffen kann, da sie ihr Fundament durch die jeweiligen Axiome/Spielregeln selbst schafft und diese von der Natur losgelöst seien können, d.h. ihre Richtigkeit muss nicht beweisen werden, sondern mann ist sich der Annahmen von Anfang an bewusst.

Meine Frage an euch ist nun: Welchen Studiengang würdet ihr mir aufgrund meiner Interessen empfehlen?
(alle Bachelor/Master und nicht Lehramt)
-Mathematik
-Informatik
-Telematik
-Physik
- oder irgendeine andere spezielle Ingenieurs- oder Naturwissenschaft?

Gruß
6peg
Venus² Auf diesen Beitrag antworten »

Für mich klingt das so, als ob die Qual der Wahl hast. An deiner Stelle würde ich mich zum Sommersemester einfach mal in ein paar typische Anfängervorlesungen der Fächer, die für dich in Frage kommen, setzen und danach auf das Bauchgefühl vertrauen. Für Mathe, Physik und Informatik wären das etwa Analysis I, Lineare Algebra I, Algorithmen und Datenstrukturen, Softwaretechnik, Experimentelle Physik I, Theoretische Physik I.

Eventuell könnte für dich noch Computermathematik, Technomathematik oder Mathematische Physik interessant sein. Nach den ersten beiden Semestern könntest du auch über ein Doppelstudium nachdenken.
6peg Auf diesen Beitrag antworten »

Danke,
werde deinen Ratschlag auf jeden Fall beherzigen.

Eine Frage hätte ich noch: Sind die Videos von Ausschnitten aus Vorlesungen von Prof. Christian Spannagel auf Youtube wie z.B. (http://www.youtube.com/watch?v=QORmBQo8-j0) representativ, also sind diese Ausschnitte bezüglich des Tempos und der Fülle an Information vergleichbar mit Mathematikvorlesungen an anderen Unis oder sind sie extra langsamer aufbereitet oder dergleichen?
MI Auf diesen Beitrag antworten »

bzgl. der Videos: Nein, die sind nicht repräsentativ. Der Punkt ist, dass das eine Vorlesung für Grundschullehramt ist - das hat doch noch einen Qualitätsunterschied zu einer Vorlesung für Bachelormathematik. Ich würde mal behaupten, dass z.B. die ersten sechs Minuten (mehr habe ich nicht gesehen) auf eine Minute kondensiert werden können. Auch ist das ganze wenig tiefgehend, was dahinterliegende Theorie angeht - das wird in einer Bachelorvorlesung schnell anders.

Schau dich lieber nach Analysis I Vorlesungen für Bachelor um (bspw, auch wenn ich nicht weiß, wie die Qualität ist: http://electure.studiumdigitale.uni-fran...=2&videolist=43).

Gruß
MI
6peg Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für den Link, werde ich mir zu Gemüte führen. Und bzgl. der Vorlesung von Herrn Spannagel dachte ich mir schon, dass da etwas nicht stimmt, da mir das zu ausführlich (nicht im Sinne der Tiefe, sondern des Erklärens) und langsam vorkam/ bzw. vom Tempo wie ganz normaler Schulunterricht am Gymnasium.

Gruß
6peg
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