Tschebychev Ungleichung |
29.05.2014, 15:50 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Tschebychev Ungleichung Hallo, ich stehe aktuell vor einem Problem. Ich habe folgende Aufgabe: Von einer stetigen Zufallsvariablen sei lediglich bekannt, dass sie nur nichtnegative Werte annimmt und einen Erwartungswert von 67 sowie eine Varianz von 159 besitzt. Runden Sie,falls nötig, auf 4 Nachkommastellen. 1.) Geben Sie mit Hilfe der Ungleichung von Markov eine Abschätzung für die Bereichswahrscheinlichkeit W(X99) an. 2.) Geben Sie nun eine Abschätzung für die Wahrscheinlichkeit W(42X92) mit Hilfe der Ungleichung von Tschebychev an. 3.) Berechnen Sie W(X=37)! 4.) Darf man die Ungleichung von Markov und die Ungleichung von Tschebychev auch zur Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten bei diskreten Zufallsvariablen anwenden? Für Ja tragen Sie eine 1 ein und für Nein tragen Sie eine 0 ein. Das 1. habe ich, glaube ich, richtig gelöst. Bei 2. komme ich absolut nicht mit der Tschebychev Ungleichung klar. Meine Ideen: Ich bin dabei bei 1.) wie folgt vorgegangen: W(X >= 99) <= E(x) / x* Dann habe ich E(x) und x* eingesetzt: 67 / 99 = 0.6768 Stimmt das so? Bei 2. lautet die Tschebychev Ungleichung ja: W(|X - E(X)| >= Epsilon) ? Var(X) / Epsilon² das wäre bei mir ja dann: W(|X-67| >= Epsilon) ? 159 / Epsilon² Aber was ist Epsilon? Wie komme ich darauf? Schonmal vielen Dank im Vorraus. simba33 |
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29.05.2014, 17:55 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Sind W(X99) sowie W(42X92) ein Geheimcode, oder ist letzteres einfach nur die schreibfaule Variante von ? Und bei ersteren darf man wohl zusätzlich noch raten, ob oder gemeint ist? |
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29.05.2014, 20:09 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, ne das ist kein Geheimcode. Es ist nur das erste Mal das ich hier im Forum unterwegs bin und daher wusste ich das mit dem Formeleditor noch nicht. Außerdem wusste ich nicht, dass die von mir eingefügten kleiner und größer gleich nicht angezeigt werden. Also beim Ersten handelt es sich um ein W(X größer gleich 99) und beim Zweiten um ein W(42 kleiner gleich X kleiner gleich 92) Ich hoffe jetzt stimmt alles. Wäre nett, wenn du mir helfen könntest Edit: Leider funktioniert das mit dem Formeleditor nicht so recht.. |
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29.05.2014, 20:14 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Der funktioniert sehr gut. Man darf nur nicht erwarten, dass Word-Gedöns o.ä. einfach per Copy+Paste eingefügt werden kann.
Also mal die Sinnlosfragezeichen übersetzt: Es ist Deine Intervallungleichung kannst du ja entsprechend umschreiben: . |
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29.05.2014, 20:39 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, tut mir leid, vielleicht ein Anfängerfehler. Ist mein Teil zu 1.) denn richtig berechnet? zu 2.) also müsste ich für Epsilon 25 einsetzen? So hatte ich mir es auch anfangs gedacht, war mir aber nicht sicher. Dann hätte ich ja: also als Endergebnis für 2.) 0,2544? Danke für die Hilfe. |
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29.05.2014, 20:44 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nein. Vielleicht liest du dir meinen Beitrag nochmal gründlich durch, insbesondere die Zeile
bis zum Ende. |
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29.05.2014, 20:47 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Achso ja stimmt. Das 1 - davor habe ich vergessen. Also wäre die Lösung dann 1 - 0,2544 = 0,7456 ? Oder verstehe ich grade irgendwie alles falsch? Wir hatten das Thema nämlich noch nicht wirklich. Es wurde nur angeschnitten, dass es das gibt, aber nicht wie es geht oder ähnliches.. |
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29.05.2014, 20:48 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das hab ich gemeint. |
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29.05.2014, 20:50 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Super, schon einmal vielen Dank. Also stimmen meine Lösungen zu 1.) 0,6768 2.) 0,7456 dann so? Auf deine umgeschriebene Intervallgleichung wäre ich z.B. niemals gekommen. So etwas hatten wir einfach nicht. Vielleicht kannst du mir auch bei 3.) helfen. Mit der Aufgabe weiß ich grade nichts anzufangen. Muss ich irgendwo dann für X = 37 einsetzen oder wie ist das gemeint? gruss |
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30.05.2014, 21:53 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Kann mir vielleicht noch jemand zu dem 3. Punkt der Aufgabe helfen. Berechnen sie . Ich weiß leider gar nicht wie ich vorgehen soll. Habe mir mal überlegt X = 37 irgendwo in die Markov oder Tschebycheff Ungleichung einzusetzen, aber ich kam auf nix sinnvolles. Es wäre sehr nett, wenn jemand mir helfen könnte. |
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30.05.2014, 22:59 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Weder Tschebyscheff noch Markov helfen da in irgendeiner Weise - ich markiere mal, was allein für die Berechnung entscheidend ist:
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30.05.2014, 23:22 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Okay, was sagt mir das "stetig" denn nun über meine Aufgabe aus? Ich habe mir gedacht, dass ich den Erwartungswert und die Varianz eventuell brauche, aber ich weiß nicht wie. Kannst du mir vielleicht erklären was mir das mit dem stetig im Bezug auf diese Aufgabe sagt? Das Problem ist denke ich halt einfach, dass wir dieses Thema noch nicht hatte, aber bis Montag die Aufgaben dazu lösen müssen.. Ich wäre dir für die Hilfe sehr dankbar. |
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30.05.2014, 23:44 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich habe grade nochmal im Skript dazu nachgeschaut, aber da steht auch nicht wirklich was zu stetigen Zufallsfunktionen. Es gibt zwar Beispiele dazu, aber nur welche in denen der Erwartungswert und die Varianz berechnet werden. |
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31.05.2014, 08:58 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Stetige Zufallsgrößen nehmen einzelne Werte nur mit Wahrscheinlichkeit Null an. |
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31.05.2014, 11:00 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Achso okay das wusste ich nicht, ist aber wohl Vorraussetzung für diese Aufgabe. Also habe ich für als Endergebnis ja auch 0. Kannst du nochmals grade meine Ergebnisse bestätigen, bevor ich sie so abgebe? 1.) 2.) Dank dir ein Endergebnis von 3.) Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe. |
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31.05.2014, 11:43 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, Ok - allerdings kann man bei 1) auch noch eine bessere Abschätzung erreichen: Ich weiß ja nicht, wie ihr die Markov-Ungleichung kennengelernt habt, aber in der allgemeinen Form lautet die mit einer monoton wachsenden Funktion . Du hast hier nun und gewählt und so ermittelt - ist soweit in Ordnung. Wählt man hingegen , so bekommt man sogar basierend auch , offenbar eine bessere Abschätzung. Aber wenn ihr Markov nur mit kennengelernt habt, dann Ok. |
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31.05.2014, 11:58 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, ich habe Markov ja auch noch gar nicht kennen gelernt. Wir hatten diese ganzen Sachen ja noch nicht. Allerdings habe ich in meinen Beispielen Aufgaben zu Markov gefunden und die wurden so gerechnet, wie ich sie gerechnet habe. Daher denke ich das es so ok ist. bei 4.) müsste ja eine 1 als Lösung hinkommen, oder? gruss |
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31.05.2014, 12:05 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, ist richtig: Tschebyscheff funktioniert auch für diskrete Zufallsgrößen - wichtig ist nur, dass die Varianz existiert. |
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31.05.2014, 12:07 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Okay, ja sowas in der Richtung habe ich auch gelesen. Und Markov darf man ja auch bei diskreten Zufallsvariablen anwenden, wenn ich das richtig verstanden habe? Vielen, vielen Dank für deine Hilfe. |
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31.05.2014, 12:18 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja klar. |
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31.05.2014, 12:20 | Simba33 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Alles klar, sehr nett das du mir bei der Aufgabe so gut geholfen hast. |
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