Suche brauchbares Lehrbuch (Analysis) |
21.07.2014, 18:01 | Spinoza | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Suche brauchbares Lehrbuch (Analysis) Ich habe im WS ein Mathematikstudium zu beginnen und suche um mich schon einmal vorzubereiten, wie der Titel schon sagt, ein brauchbares Lehrbuch zum Teilgebiet Analysis. Unter "brauchbares Lehrbuch" verstehe ich: - Das jeder neue Satz schlüssig bewiesen wird, bzw. das kein Satz einfach aus dem Ärmel geschüttelt wird. - Das der Autor innerhalb eines Beweises nicht einfach ohne Anmerkung Schritte überspringt (Nach dem Motto: "Ist doch eh klar "). Ob Übungsaufgaben dabei sind oder nicht ist mir egal. Gruß, Spinoza |
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21.07.2014, 21:55 | weisbrot | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Suche brauchbares Lehrbuch (Analysis) ich denke jedes analysis 1 (für mathematiker) buch auf universitätsniveau erfüllt deine kriterien eines "brauchbaren lehrbuchs". ich persönlich hab mit dem förster gelernt. königsberger ist wohl auch relativ beliebt. eine alternative kann auch sein das skript, falls es existiert, deines profs (aus früheren semestern) zu benutzen. lg |
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22.07.2014, 00:10 | Spinoza | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Suche brauchbares Lehrbuch (Analysis)
Hm, wenn man den Amazon-Kundenrezensionen Glauben schenken darf, scheint Forster (richtig? "Förster" finde ich nicht ) knapper, Königsberger ausführlicher, dafür aber schwerer verständlich zu sein... Ich werde da wohl mit Forster anfangen und mir danach Königsberger zumuten... Jedenfalls danke für die Empfehlungen |
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22.07.2014, 00:18 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich hatte mir während meiner Abiturzeit das Lehrbuch der Analysis I von Harro Heuser gekauft und kann daher aus Erfahrung sagen, dass es mehr oder weniger sinnlos ist sich mit dem Stoff vorher auseinander zu setzen. Ich konnte es auch nicht erwarten mit dem Studium anzufangen, im Nachhinein war die Zeit die ich damit verbracht habe mich mit diesen Büchern auseinander zu setzen aber wohl "verschenkt". Von dem Vorkurs den meine Uni angeboten hatte war ich eigentlich auch enttäuscht. |
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22.07.2014, 09:35 | Bernhard1 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo Spinoza, der "Forster" (Link) und "Heuser" (Link) sind weit verbreitet. Der Heuser ist etwas ausführlicher, der Forster eher kompakt gehalten. Beide kann ich weiterempfehlen. EDIT: Oops hat sich erledigt. Sorry |
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22.07.2014, 13:27 | Iorek | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Zum angesprochenen Vorkurs kann ich sowohl aus Teilnehmer- als auch aus Tutorsicht etwas beitragen. Zumindest bei uns an der Uni finde ich den in mehrfacher Hinsicht nützlich. Einerseits wird ein Großteil der Schulmathematik im Schnelldurchlauf wiederholt, es werden neue Inhalte eingeführt (Angefangen bei der Aussagenlogik, Mengenlehre, Vollständige Induktion, Konvergenz von Folgen etc.), andererseits lernt man die (neue) Stadt schon einmal kennen, kann Kontakte knüpfen und da zumindest ich auch über den Vorkurs hinaus während des ersten Semesters meiner Studenten als Ansprechpartner zur Verfügung stehe, ist man nicht ganz so in der großen Welt der Universität verloren. |
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22.07.2014, 13:49 | Gast11022013 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Die Vorkurse sind natürlich überall unterschiedlich. Unser bestand daraus, dass eine Folie auf einen Overheadprojektor gelegt wurde und eben abgelesen wurde. Das fand ich sehr Schade. Es wurden im Grunde nur die Themen des ersten Semesters alle angerissen und dazu Aufgabenblätter verteilt, die dann später auch in Übungsgruppen besprochen wurde. Das fand ich dann wieder sehr positiv. Wobei die Aufgaben teilweise ein wenig komisch waren. Aber diese "Vorlesungen" fand ich ein wenig sinnlos und enttäuschend. (Vor allem weil ich mir extra eine 140 Euro Zugfahrkarte gekauft habe, aber das steht ja schon in diesem anderem Thread) Könnte ich in der Zeit zurückreisen, würde ich aber wohl trotzdem hingehen. |
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02.08.2014, 19:18 | Stephan Kulla | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
@Spinoza: Auf Wikibooks schreibe ich gerade das Buch "Mathe für Nicht-Freaks: Analysis 1" [1]. Dabei versuche ich das Buch so zu schreiben, dass es auch zum Selbststudium geeignet ist, ohne dass man zusätzlich eine Vorlesung zur "Analysis 1" besucht. Möglichst alle Definitionen, Axiome und Sätze versuche ich zu motivieren und ausklappbare Beweise geben dir die Möglichkeit, diese zunächst zu probieren, bevor du sie nachschaust. Auch einige Verständnisfragen sind vorhanden. Bei Fragen zum Buch kannst du mir auch gerne eine E-Mail [2] schreiben. Als Wikibook ist das Lehrbuch frei verfügbar und damit kostenlos abrufbar. Leider ist das Buch aktuell noch mitten im Entstehungsprozess und damit sehr unvollständig. Aktuell empfehle ich dir vor allem die Kapitel unter "Grundbegriffe der Analysis" ohne die Kapitel zur "Folge". Alle anderen Kapitel müssen noch überarbeitet werden. Bei den Inhalten richte ich mich im übrigen am Forster. [1] de.wikibooks.org/wiki/Mathe_f%C3%BCr_Nicht-Freaks:_Lehrbuch:_Analysis_1 [2] Meine E-Mail Adresse findest du auf meiner Homepage kulla.me im Abschnitt "Kontakt" (Suche nach "Stephan Kulla" auf Google) |
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02.08.2014, 20:22 | Jayk | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Suche brauchbares Lehrbuch (Analysis)
Königsberger ist aber auch manchmal recht knapp. Man darf aber auch nicht erwarten, ein guter Student/Mathematiker zu werden, wenn man alle noch so trivialen Beweisschritte im Buch vorgebetet bekommt. Königsberger geht thematisch recht in die Tiefe und ist ein anspruchsvolles Lehrbuch. Charakteristisch ist aber auch, dass er sich im Vorgehen von typischen Vorlesungen unterscheidet, vor allem in Bezug auf die Integrationstheorie (Regelintegral statt Riemann, ungewöhnlicher Zugang zum Lebesgueintegral). Ich sehe dahingegen nichts, was einem der Forster bieten könnte, das über eine Vorlesung hinausgeht. Den Forster zu kaufen, würde ich als Geldverschwendung ansehen. |
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03.08.2014, 12:37 | Stephan Kulla | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hier die nun der funktionierende Link zum oben erwähnten Mathebuch: Mathe für Nicht-Freaks: Analysis 1 (damals durfte ich noch keine Links posten). Wie gesagt: Wenn du Fragen zum Buch hast, kannst du mir gerne eine E-Mail schreiben. |
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