Zeige: Lebesgue-Nullmenge |
13.11.2014, 23:00 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Zeige: Lebesgue-Nullmenge Guten Abend, ich sitze an folgender Aufgabe: Es sei , so dass höchstens abzählbar viele Häufungspunkte besitzt. Zeigen Sie, dass eine Nullmenge (Lebesgue-Nullmenge) ist. Meine Ideen: Meine Ideen: - Jede abzählbare Teilmenge des ist eine Nullmenge - Jede abzählbare Vereinigung von Nullmengen ist eine Nullmenge - ist und ist eine Nullmenge, so ist Nullmenge Außerdem habe ich mir überlegt, dass eine Menge ohne HP höchstens abzählbar sein kann. Ich hatte vor meine Menge in abzählbare Teilmengen zu zerlegen, jedoch bereitet es mir Probleme, dass in jeder Umgebung eines Häufungspunktes unendlich viele Elemente liegen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Viele Grüße Daniel |
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13.11.2014, 23:40 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, es ist leichter, zu zeigen, dass für vorgegebens das Maß der Menge kleiner ist, als . Wähle also . Versuche jetzt, die Häufungspunkte von durch Umgebungen zu überdecken, die insgesamt nur ein Maß von haben. Fällt dir dazu was ein? Wenn du das hast, was ist dann mit dem Teil von , der nicht von diesen Bällen abgedeckt wird? |
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13.11.2014, 23:51 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich versuche es mal: Seien meine HP von . zu seien meine Umgebungen der HP. Und ohne diese Bälle besteht also nur aus Punktmengen (=Nullmenge). Aber wie komme ich jetzt dazu, dass das gesamte M Nullmenge ist PS: Da offenbar folgt |
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13.11.2014, 23:57 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, jetzt hast du aber nur endlich viele Häufungspunkte Abzählbar viele dürfen es ja durchaus sein. Die Umgebungen um die Häufungspunkte dürfen natürlich nicht alle das gleiche Lebesguemaß haben, denn sonst hätten sie ja insgesamt unendliches Maß. Das Maß von muss also von abhängen und möglichst mit steigendem kleiner werden. Wie bekommen wir das hin?
Mir ist der Begriff "Punktmenge" nicht geläufig. Was genau meinst du damit? |
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14.11.2014, 00:33 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Vielleicht war es etwas ungünstig ausgedrückt: ohne diese Bälle ist disjunkte Vereinigung einelementiger Mengen. Ich könnte Damit wäre die Summe aller endlich. |
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14.11.2014, 00:37 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Naja, das ist selber aber ja auch. Man kann jede Menge schreiben als . Was also ist hier anders als bei selbst? Dein Ansatz für die Maße der Umgebungen geht schon in die richtige Richtung. Wenn wir die aber alle zusammenaddieren, kommt ja heraus und nicht . Können wir da vielleicht noch etwas drehen? Mal nebenbei: Ist überhaupt sichergestellt, dass es Umgebungen mit beliebigen vorgegebenem Lebesguemaß gibt? |
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14.11.2014, 00:48 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
ohne die Bälle (also ohne HP) ist abzählbar. Und damit ist ohne die Bälle eine Nullmenge. Hmm... evtl. Und ja es ist sichergestellt, dass Teilmengen mit vorgegebenem Maß existieren. Das haben wir letzte Woche gezeigt. Für jedes ex. messbare Menge mit |
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14.11.2014, 01:00 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das wäre eine Möglichkeit Eine andere Möglichkeit wäre z.B. . Die Aussage, die du zitiert hast, reicht dafür aber nicht ganz, denn dort steht ja nicht, dass eine offene Menge ist. Du kannst eine solche Umgebung aber einfach angeben. Ein dimensionaler offener Würfel um mit Kantenlänge hat ja ein Volumen von . Wenn man jetzt geeignet wählt ... |
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14.11.2014, 01:12 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich will also die so wählen, dass ? Wie wär's mit ? |
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14.11.2014, 01:16 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Du brauchst das ja nun nicht explizit hinschreiben. Solange dir klar ist, wie es geht(das ist es doch oder?) kannst du es ja in deinem Aufschrieb dann begründen. Ich wollte eigentlich nur mal darauf aufmerksam machen, dass man sich darüber mal Gedanken gemacht haben sollte. Edit: Ja, richtig. |
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14.11.2014, 01:21 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ok. Im weiteren Beweis gehe ich doch nun folgendermaßen vor: wobei eben ohne die Bälle ist. Da beliebig, wird also beliebig klein. Und daraus folgere ich Oder fehlt mir noch etwas? Tue mich wirklich noch schwer mit dem Lebesgue-Maß :/ |
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14.11.2014, 01:29 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Das stimmt ja nun nicht. Zum einen ist hier nicht klar, was sein soll, zum anderen haben wir so ja nur einen Ball erwischt. Du meinst etwas anderes. Außerdem muss da nicht unbedingt Gleichheit herrschen. Du bekommst , was aber ja völlig genügt. Der Rest stimmt. |
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14.11.2014, 01:38 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Tut mir Leid. Ich meinte natürlich |
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14.11.2014, 01:39 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jetzt hast du alles |
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14.11.2014, 01:41 | danooh | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich danke dir ! |
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14.11.2014, 08:12 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Kleine Nebenbemerkung: Ist H die abzählbare Menge der Häufungspunkte, so ist abzählbar, da wegen Bolzano-Weierstraß endlich ist. Mit ist hier (im Mehrdimensionalen) natürlich der Abschluss von gemeint. |
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14.11.2014, 09:32 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo tmo, da kann ich so nicht zustimmen. Ob die Häufungspunkte selbst in enthalten sind oder nicht, ändert nicht unbedingt etwas daran, dass es Häufungspunkt sind. Dass endlich ist, kannst du also so nicht schließen. |
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14.11.2014, 09:46 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, war natürlich Quatsch Man muss tatsächlich offene Bälle um die Häufungspunkte rausnehmen. Hatte irgendwie gehofft, dass man das auch ohne diesen technischen Epsilontik-Krams leicht sieht, aber wird wohl nix. Fällt dir spontan eine Menge mit abzählbar vielen Häufungspunkten ein, die überabzählbar ist? Ich kenne sowieso nur die Cantor-Menge als überabzählbare Nullmenge und die tut's schonmal nicht Wahrscheinlich kann man sich auf Basis der Cantor-Menge irgendetwas basteln, aber hab nicht die Muse da drüber nachzudenken. |
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14.11.2014, 09:56 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Spontan nicht, aber ich bin auch gerade am überlegen. Leider geht es mir in dieser Hinsicht:
genauso wie dir |
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14.11.2014, 21:25 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Du hast Recht, eine solche Menge ist tatsächlich abzählbar. Angenommen es gäbe überabzählbares mit höchstens abzählbar vielen Häufungspunkten. Sei die Menge der Häufungspunkte. Dann ist überabzählbar. Wir finden zu jedem Punkt eine offene Umgebung , sodass . Halbieren wir den Radius einer jeder dieser Umgebungen, so gilt sogar für mit Damit haben wir aber überabzählbar viele nicht leere offene paarweise disjunkte Mengen gefunden. In jeder dieser Mengen finden wir eine rationale Zahl. Widerspruch. Edit: Vereinfacht. |
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15.11.2014, 08:05 | tmo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, am Ende war es dann doch recht einfach. Beruhigend, dass die Intuition, dass solch eine Menge abzählbar sein muss, gestimmt hat |
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15.11.2014, 12:47 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Zeige: Lebesgue-Nullmenge Könnte man in der Aufgabe nicht auch ganz anders (einfacher) argumentieren, dass im Fall die Menge eine Teilmenge enthalten muss, die kartesisches Produkt von Intervallen ist. Eine solche Teilmenge hätte aber überabzählbar viele Häufungspunkte. Widerspruch. Es läuft also darauf hinaus: Gibt es Mengen mit Lebesgue-Maß größer 0, die keine solchen aus Intervallen aufgebauten Quader enthalten? |
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15.11.2014, 13:15 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo, deine Aussage ist aber falsch. Von daher wird das auch nicht einfacher zu zeigen sein. |
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15.11.2014, 14:03 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Welche Aussage ist falsch? |
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15.11.2014, 14:05 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Zeige: Lebesgue-Nullmenge Diese hier:
Vorausgesetzt, du meinst ein nichtentartetes Intervall. |
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15.11.2014, 16:17 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Zeige: Lebesgue-Nullmenge OK, alles klar, war ein Denkfehler. |
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