Äquivalenzklasse angeben

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matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »
Äquivalenzklasse angeben
Hallo,
ich brauche mal eure Hilfe smile

Im Vektorraum R³ gibt es einen Untervektorraum U, welcher vom Vektor (1, 1, 1) aufgespannt wurde. Zudem gibt es die Vektoren a und b mit:

a = (1,3,7) und b = (2,8,9)

Jetzt sollen die Klassen [a] und [b] im Quotientenraum R³/U bestimmt werden.

-------------------------------

Darf ich mir also U als Ebene "im 1. Stock" eines 3-dimensionalen Koordinatensystems vorstellen ?

Was ist mit Klassen gemeint ? Äquivalenzklassen ? Wenn ja, bisher war es so dass eine Menge gegeben war mit Äquivalenzrelationen. Und dann konnte ich beispielsweise die Äquivalenzklasse [1] anhand der Relationen bestimmen.

Viele Dank schonmal Freude
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Lisa,

Zitat:
Darf ich mir also U als Ebene "im 1. Stock" eines 3-dimensionalen Koordinatensystems vorstellen ?

Nein, U wird ja nur von einem Vektor aufgespannt, ist also eine Gerade, keine Ebene.

Zitat:
Was ist mit Klassen gemeint ? Äquivalenzklassen ?

Ja!

Zitat:
Wenn ja, bisher war es so dass eine Menge gegeben war mit Äquivalenzrelationen. Und dann konnte ich beispielsweise die Äquivalenzklasse [1] anhand der Relationen bestimmen.

Und wie lautet die Äquivalenzrelation, die einen Quotientenraum definiert? Das müsstet ihr doch behandelt haben.

LG Dustin
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Hey Dustin,

wie darf ich mir U also vorstellen ? Eine Gerade die durch den Nullvektor und eben (1, 1, 1) geht ?


Zitat:
Und wie lautet die Äquivalenzrelation, die einen Quotientenraum definiert?



Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, kannst du mir das kurz erklären ? Vllt finde ich dann dazu auch was in meinen 3 Tonnen aufschrieben Big Laugh
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Die Äquivalenzrelation lautet:
u~v:<=>
LG
PS: Sorry für die späte Antwort, ich hab zu viele Threads parallel am Laufen xD
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Kein Problem smile

Kannst du noch meine erste Frage beantworten ? Weil ich denke die Antwort ist ausschlaggebend für die Berechnung.

Die Formel kommt mir ja doch bekannt vor Big Laugh Also u und v aus deiner Formel sind dann meine zwei Vektoren a und b. Wenn die Differenz von a und b also in U liegt (und um das zu prüfen muss ich ja U kennen, bzw du meine erste Frage beantworten Big Laugh ) sind a und b Äquivalenzrelation, richtig ?
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Oh, die Frage hatte ich eben übersehen, also:

Zitat:
wie darf ich mir U also vorstellen ? Eine Gerade die durch den Nullvektor und eben (1, 1, 1) geht ?


Ja!

Zitat:
Also u und v aus deiner Formel sind dann meine zwei Vektoren a und b. Wenn die Differenz von a und b also in U liegt (und um das zu prüfen muss ich ja U kennen, bzw du meine erste Frage beantworten Big Laugh ) sind a und b Äquivalenzrelation, richtig ?


Nein! a und b haben miteinander überhaupt nichts zu tun, man soll einmal [a], d.h. die Äquivalenzklasse von a, und einmal (analog dazu) [b] bestimmen. Natürlich kann man prüfen, ob a und b in Relation stehen, in diesem Falle wäre [a]=[b] (was aber, wie du feststellen wirst, wenn du bis jetzt alles verstanden hast, nicht der Fall ist).

LG
 
 
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Mhh und wenn ich mir jetzt a anschaue, was ist dann u und v bzw. u - v ?
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Du willst doch die Äquivalenzklasse von a, also ist u=a. v ist dann ein beliebiger Vektor, der zu a in Relation steht, und die gesuchte Äquivalenzklasse ist die Menge aller möglichen Vektoren v.
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Da gäbe es ja unendlich viele Vektoren oder ? Kannst du mir mal die Klasse zu a angeben, ich glaube dann sehe ich das Muster und kann es auch für b und alle anderen Aufgaben in Zukunft. smile
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Da gäbe es ja unendlich viele Vektoren oder ?


Ja.

Zitat:
Kannst du mir mal die Klasse zu a angeben, ich glaube dann sehe ich das Muster und kann es auch für b und alle anderen Aufgaben in Zukunft. smile


Nein, aber ich kann dir dabei helfen, selbst darauf zu kommen.
1. Wie kann man denn den Unterraum U mathematisch ausdrücken (Geradengleichung)?
2. Wenn du das hast, kannst du die Äquivalenzrelations-Bedingung als Gleichung schreiben und nach v umstellen. (u=a, wie schon gesagt)

LG
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Eine Geradengleichung wäre ja:

U = (1,3,7) + t * (1,3,7)

ist das soweit korrekt ?
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Der Unterraum U wird doch von (1,1,1) aufgespannt. Und als Aufpunkt kannst du der Einfachheit halber den Ursprung wählen.
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Sry bin etwas durcheinander:

U = (1,1,1) + t * (0,0,0)
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Ich merkt's, jetzt hast du Aufpunkt und Richtungsvektor verwechselt xD
Also

So, jetzt suchst du also [a], d.h. die Menge aller Vektoren, die zu a=(1,3,7) in Relation stehen, also alle v, für die gilt .
Schreib das als Gleichung und stell's nach v um!
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Ooops.

(1,3,7) - v = t * (1,1,1)

<=> -v = t * (1,1,1) - (1,3,7)

<=> v = -t*(1,1,1) + (1,3,7)


Kann das sein ? verwirrt
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Genau, und damit

Analog berechnet sich [b].
LG
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank Freude
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Gerne smile
Noch was zur Geometrie dahinter: Anschaulich besteht der Quotientenraum R³/U aus Unterräumen, die parallel zu U verlaufen, hier also zu U parallele Geraden. Jede dieser Geraden schneidet die Ursprungsebene, die senkrecht auf U steht, in genau einem Punkt, den man als jeweiligen Repräsentanten der Äquivalenzklasse wählen kann. So kann man den Quotientenraum R³/U mit der Ursprungsebene identifizieren, die auf der Geraden U senkrecht steht.
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay hab doch nochmal ne Frage Big Laugh
Wir hatten ja für U gesagt:




Das heißt doch, dass alle Vektoren in U jeweils gleiche x, y, z haben, oder ?
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Ja.
matheLisa94 Auf diesen Beitrag antworten »

Warum muss das dann nicht auch für Äquivalenzklasse gelten ?

Zum Beispiel bei [a]. Da ist es ja so, dass egal was ich für t einsetze, ein Vektor herauskommt, bei dem x, y und z verschieden sind.

Und am Anfang hieß es ja: Die Menge aller Vektoren für die gilt: a - v aus U
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, a-v ist aus U, v selbst aber nicht.
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