(2+i)^2n nicht reell Beweis

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neca Auf diesen Beitrag antworten »
(2+i)^2n nicht reell Beweis
Hallo,

und zwar bin ich innerhalb eines Beweises darauf gestoßen dass ich zeigen muss dass:
,
ich würde mich über einen Ansatz freuen. smile

Danke im Voraus
kingcools Auf diesen Beitrag antworten »

Erste Idee:

Euler-Formel, dann zeigen, dass der Winkel niemals ein Vielfaches von Pi ist. (ich nehme an, dass i die imaginäre Einheit ist)
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht hätte ich dazu sagen sollen dass es sich um die 8te Woche in Ana I handelt und wir in den Übungsaufgaben dementsprechend diese Sachen noch nicht benutzen dürfen ohne diese bewiesen zu haben. unglücklich
Bis dato habe ich mit dem Binomischen Lehrsatz rumprobiert, komme damit aber auch nicht weiter. :/

Edit: Ja, es handelt sich um i als die imaginäre Einheit smile
Midna Auf diesen Beitrag antworten »

Kann man das nicht vielleicht auch mit Induktion machen?

IA:

IS: Sei , dann ist und da für jedes und auch gilt, folgt die Behauptung.

Edit:
Zitat:
da für jedes und auch gilt

Beweis: Ist , so ist . Wähle , dann ist .
Midna Auf diesen Beitrag antworten »

Nachtrag: es hätte heißen müssen: . Diese Einschränkung dürfen wir machen, weil in Deinem Fall ist.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

@Midna
Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. verwirrt
 
 
Midna Auf diesen Beitrag antworten »

Was genau ist daran nicht richtig? Ich weiß schonmal, dass komplex und nicht reell ist.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Midna
Ich weiß schonmal, dass komplex und nicht reell ist.


Eben. Weil nicht reell ist, kannst du nicht davon ausgehen, dass nicht auch reell sein kann.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

@neca:

Kannst du mal sagen, was du eigentlich zeigen wolltest? Also innerhalb welchen Beweises du auf diese Aussage gestoßen bist? Vielleicht kann man diese Stelle umgehen. Ich sehe gerade auch keinen einfachen Beweis für die Aussage.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Vor Jahren bin ich mal auf eine allgemeinere Aussage gestoßen, aus der die Behauptung sofort folgt:

Zitat:
Der Winkel sei ein rationales Vielfaches von . Dann kann nur dann ebenfalls rational sein, wenn es einen der Werte annimmt.

Beweis: Gemäß Additionstheorem ist , d.h.



Nehmen wir nun an, dass mit teilerfremden ganzen Zahlen ist. Aus der Formel eben folgt dann

,

und man überzeugt sich rasch, dass dann auch und teilerfremd sind.

Dies fortgeführt bekommen wir im Fall für mit rationale Ausdrücke mit immer größer werdenden Nenner.

Andererseits haben wir wegen mit ganzzahligen ja dann



mit ganzzahligen Werten , d.h. es kommen nur maximal echt verschiedene Werte in dieser Folge in Frage (tatsächlich sogar weniger) - Widerspruch zu der oben angeführten Eigenschaft der immer größer werdenden Nenner.


Es bleibt also nur der Fall übrig, d.h. , wo offenbar nur noch die Möglichkeiten bleiben.

-----------------------------------------

Ok, was hat das nun mit der Aufgabe hier zu tun? Angenommen, es gäbe ein mit . Mit der Polardarstellung folgt dann , d.h. muss ein ganzzahliges Vielfaches von sein, und damit insbesondere ein rationales Vielfaches von . (*)

Nun ist im vorliegenden Fall aber , was laut obigen Satz dann aber nicht in Übereinstimmung mit (*) sein kann.
Midna Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von RavenOnJ
Eben. Weil nicht reell ist, kannst du nicht davon ausgehen, dass nicht auch reell sein kann.

Hm, kann es sein, dass mein Beitrag gar nicht richtig gelesen wurde?

Noch einmal: Ich weiß, dass nicht reell ist. Weiter habe ich berechnet, dass ist. Der erste Summand ist doch jetzt ebenfalls nichtreell, da er ein Produkt von 3 und meinem nichtreellen ist. Der zweite Summand ist egal, er kann reell sein oder nicht, insgesamt ist also nichtreell.

Korrektur?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Dein "Beweis" zeigt auch, dass nie reell ist...

Insgesamt argumentierst du mit ist nicht reell, da nicht reell ist und der zweite Summand egal ist.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Alle, die sich an einem Beweis versuchen, sollten mal testen, ob sie im Fall ziemlich analog argumentieren würden. Falls ja, dann ist der Apfel schon faul. geschockt


P.S.: So ganz grundlos habe ich oben nicht ein etwas dickeres Brett gebohrt. Augenzwinkern


EDIT: Eine einfachere, dafür auf das Problem konkret zugeschnittene Variante:

Man betrachte mal Real- und Imaginärteil von modulo 5.
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Erstmal Danke für alle Antworten und Ansätze, aber besonders für den Beweis von HAL 9000, hat für mich zugegeben schon relativ lange gedauert das zu verstehen, aber jetzt hab ich es. smile


Zitat:
Original von Guppi12
@neca:

Kannst du mal sagen, was du eigentlich zeigen wolltest? Also innerhalb welchen Beweises du auf diese Aussage gestoßen bist? Vielleicht kann man diese Stelle umgehen. Ich sehe gerade auch keinen einfachen Beweis für die Aussage.


Es ging um Folgende Aufgabe:

Sei eine Folge komplexer Zahlen, zeigen Sie, dass .
(Tipp: Wenden Sie auf den binomischen Lehrsatz an und leiten Sie einen Widerspruch unter der Annahme her.)

Der Tipp mit dem Lehrsatz hat auch super funktioniert, man erhält am Ende auf der linken Seite der Gleichung etwas reelles und muss also für den Widerspruch "nur noch" zeigen dass der rechte Teil (eben ) nicht reell ist.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
Sei


Soll das nicht eher heißen?
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, habe es geändert, danke smile
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
aber besonders für den Beweis von HAL 9000, hat für mich zugegeben schon relativ lange gedauert das zu verstehen, aber jetzt hab ich es.

Hast du auch die Nachbemerkung

Zitat:
Original von HAL 9000
Man betrachte mal Real- und Imaginärteil von modulo 5.

gelesen? Diese Variante ist doch wesentlich kürzer, d.h. dann doch ein dünnes Brett. Augenzwinkern
lalülala Auf diesen Beitrag antworten »

Mag mich jemand aufklären, was der Tipp mit dem binomischen Lehrsatz bringen soll?

Dass das zu zeigende äquivalent ist, zu sieht man doch direkt:






.

Wenn ich allerdings den Lehrsatz auf den Tipp loslege, sehe ich erstmal garnichts.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lalülala
Mag mich jemand aufklären, was der Tipp mit dem binomischen Lehrsatz bringen soll?

Würde mich auch interessieren. Augenzwinkern
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Es gilt:



Wenn man nun auf den binomischen Lehrsatz schmeißt und so einige Termumformungen macht erhält man:



und sieht recht schnell dass, was in der eckigen Klammer steht ist.

Also teilt man durch und erhält auf der linken Seite etwas dass ist.

Also bleibt zu zeigen dass die rechte Seite, also nicht reell ist um einen Widerspruch zu erzeugen.

Edit:
Während den Termumformungen kann man dann natürlich auch die Annahme verwenden.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
und sieht recht schnell dass, was in der eckigen Klammer steht ist.

Na wenn man das angeblich "recht schnell" sieht, dann nenne mal konkret die zugehörige Begründung. Augenzwinkern

EDIT: Ach du meinst einen indírekten Beweis: Du nimmst an, dass die Behauptung richtig ist, und dann ist [...] reell. Ok, das stimmt, aber wie kommst du nun zu einem Widerspruch? verwirrt
neca Auf diesen Beitrag antworten »

in der Summe bleibt am ende der Faktor:



stehen.

Also (konjugiert, (hab im Formeleditor nichts dazu gefunden)).

Das ergibt also .

Der Rest der Summe sind ein paar Binomialkoeffizienten, welche natürlich auch sind.
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Zitat:
Original von neca
und sieht recht schnell dass, was in der eckigen Klammer steht ist.

Na wenn man das angeblich "recht schnell" sieht, dann nenne mal konkret die zugehörige Begründung. Augenzwinkern

EDIT: Ach du meinst einen indírekten Beweis: Du nimmst an, dass die Behauptung richtig ist, und dann ist [...] reell. Ok, das stimmt, aber wie kommst du nun zu einem Widerspruch? verwirrt


Naja, wenn ich zeige dass reell ist, ist auch reell, wenn ich nun zeigen kann dass nicht reell ist habe ich doch einen Widerspruch.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Versteh ich nicht, wie du darauf kommen willst. Fangen wir nochmal oben an: Es ist

.

Ok, falls die Annahme stimmt, so ist auch



reell. Wo siehst du da jetzt einen Widerspruch?


Ich sehe keinerlei Sinn in deiner Argumentation - so wie es aussieht, hast du dich in der Logik der Beweisführung total verheddert. unglücklich


EDIT: Falschen Exponenten bei korrigiert - Danke an Matt Eagle.
Matt Eagle Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Es ist

.


Da passt was nicht im Exponenten. Es gilt eher:

HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, Ok, kleiner Verschreiber. Ändert aber nichts grundsätzlich an dem Einwand.
Matt Eagle Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Ändert aber nichts grundsätzlich an dem Einwand.


Ja, das ist wohl wahr!
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Versteh ich nicht, wie du darauf kommen willst. Fangen wir nochmal oben an: Es ist

.




Was hast du da getan ?
Weil dieser Schritt taucht in meinem Beweis garnicht erst auf.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich erkläre hier nicht deinen Beweis - ich habe zwei verschiedene korrekte Beweise für die Threadbehauptung bereits geliefert (Ok, den zweiten nur angedeutet), das reicht erstmal.

Schreib du doch deinen Beweis mal ausführlich und ordentlich auf - nicht so lückenhaft wie oben. Speziell:

Zitat:
Original von neca
in der Summe bleibt am ende der Faktor:



stehen.

In welcher Summe? Was hat die mit [...] zu tun?
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Um die Threadbehauptung geht es doch schon lange nicht mehr, der Punkt ist dass mein Beweis (von dem ich im Übrigen sehr überzeugt bin) für die eigentliche Aufgabe den Beweis aus der Threadbehauptung voraussetzt.
Wenn der so gewünscht ist kann ich den gerne hier rein posten, allerdings eher gegen Abend, da ich jetzt gerade keine Zeit habe den kompletten Beweis hier zu posten.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
Wenn der so gewünscht ist kann ich den gerne hier rein posten, allerdings eher gegen Abend, da ich jetzt gerade keine Zeit habe den kompletten Beweis hier zu posten.

Dann tu das mal. Ich halte deinen sogenannten Beweis für einen einzigen Trugschluss - die Tatsache, dass du dich windest und rausredest, ihn wirklich zu posten, spricht Bände.


------------------------------------------------


In der Zwischenzeit führe ich mal noch meine zweite Beweisidee konkret aus:

Zitat:
Lemma: Es sei mit ganzen Zahlen . Für alle gilt und .

    Beweis: Für Induktionsanfang ist das mit offenbar richtig. Im Induktionschritt ist



    und somit nach Induktionsvoraussetzung



    .

Speziell folgt aus diesem Lemma für alle , was der Threadbehauptung entspricht.
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Also reininterpretieren tust du ja zur Genüge, nur liegst du mit der Vermutung dass ich ich mich "winde" und "rausrede" absolut daneben.
Es macht lediglich nicht so sehr viel Spaß alles mit dem Formeleditor zu posten, aber jetzt habe ich ja einen Grund mir die Zeit zu nehmen.
Bis heute Abend.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
Also reininterpretieren tust du ja zur Genüge

Muss ich ja leider, da in deinen Ausführungen die Lücken weit größer sind als die Substanz.


Eine Frage noch:

Zitat:
Original von neca
Um die Threadbehauptung geht es doch schon lange nicht mehr

geschockt

Worum dann?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca
Es macht lediglich nicht so sehr viel Spaß alles mit dem Formeleditor zu posten, aber jetzt habe ich ja einen Grund mir die Zeit zu nehmen.
Bis heute Abend.


Es würde mich auch sehr interessieren, wie du das genau gemacht hast. Es wäre also sehr freundlich von dir, wenn du deinen Weg mit uns teilen könntest Augenzwinkern
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Zu Beginn haben wir:



Das Ziel ist es einen Widerspruch unter der Annahme herzuleiten.

Nun wende ich auf der rechten Seite den binomischen Lehrsatz an und erhalte:









, wobei nach Annahme.

Nun verschiebe ich die Indizes der rechten Summe und erhalte:



Jetzt drehe ich die Summierungsreihenfolge der rechten Summe um:





wobei nach Annahme.

Also folgt nach einsetzen der Annahme und Bildung des Kehrwertes:





Nun der wichtigste Schritt:



Daraus wird klar dass:





Jetzt erinnern wir uns an den Anfang:



und ersetzen durch

und erhalten:





Da und folgt dass der ganze linke Term ist.

Um nun einen Widerspruch zu erzeugen muss man also zeigen dass

Ich hoffe mir ist da jetzt bei der Eingabe kein grober Fehler unterlaufen.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Hui, jetzt verstehe ich, warum du das nicht unnötig texen wolltest. Hut ab und danke dir für die Mühe!

Bis auf einen Tippfehler in der Zeile

Zitat:
, wobei nach Annahme.


ist alles richtig. Dort müsste die zweite Summe bis gehen. Danach stimmt es aber wieder.


Schau dir vielleicht alternativ auch noch einmal den Weg von Lalülala an Augenzwinkern


Zitat:







..


Viele Grüße und gute Nacht.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von neca


....

wobei nach Annahme.


Danach könntest du einfacher fortsetzen:


Aber auch mit dieser Abkürzung kommt mir der Beweis wie mit der Hand von hinten durch die Brust ins Knie geschossen vor. Nichts für ungut. Augenzwinkern
neca Auf diesen Beitrag antworten »

Ich lasse mich gerne von einer einfacheren Variante überzeugen die gegebene Aussage zu beweisen, so weit ich das mitbekommen habe setzen allerdings alle diese Beweise deutlich mehr voraus als das was wir bereits behandelt haben.
Der Beweis über den Tipp mit dem binomischen Lehrsatz ist zugegeben etwas langwierig, allerdings führt er mit relativ leichtem Geschütz zum Ziel.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Die Beweisidee von lalülala zu den genannten Äquivalenzen in Verbindung mit dem Beweis von HAL mit der Rechnung modulo 5 ist wohl mit das einfachste, was man bei dieser Aufgabe erwarten kann. Falls für dich der Beweis von HAL nicht annehmbar ist, da er zuviel Wissen vorausetzt, solltest du natürlich eine Alternative bringen, warum gelten muss.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Erst mit Abfassen der Nachfrage

Zitat:
Original von HAL 9000
Zitat:
Original von neca
Um die Threadbehauptung geht es doch schon lange nicht mehr

geschockt

Worum dann?

dämmerte mir so langsam die Erkenntnis, dass es wohl gar nicht dein Ziel war

Zitat:
Aussage A: Für alle ist .

oder

Zitat:
Aussage B: Für alle ist .

zu beweisen, sondern lediglich eine Beziehung zwischen beiden herzustellen - wie sich letztlich herausstellte: .

Was mich ein wenig verwunderte, da ich diesen Teil spätestens mit dem (sowohl von Guppi12 als auch RavenOnJ bereits erwähnten) Beitrag von lalüla als erledigt betrachtet hatte, dort sogar als Äquivalenz kurz und präzise dargelegt.

Nun haben wir also einen zweiten Beweis für dieses Teilresultat vorliegen. Ich danke dir für diese Mühe und vor allem auch Guppi12 und RavenOnJ, dass sie zu nächtlicher Stunde das alles durchgesehen haben. Und ich entschuldige mich auch für meinen etwas rüden Ton, da ich oben die ganze Zeit angenommen hatte, du wolltest A oder B mit einem indirekten Beweis unter Zuhilfenahme der binomischen Formel nachweisen, ohne Bezugnahme auf die jeweils andere Aussage. Augenzwinkern
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