Mathe lernen ... ein Dilemma

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Keksmonster Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe lernen ... ein Dilemma
Meine Frage:
Hallo,

dieses Jahr mache ich mein Abitur und deshalb habe ich in den Weihnachtsferien begonnen für Mathe zu lernen. Das Problem ist nur, und hier komme ich einfach nicht weiter, dass ich nicht weiß wie ich mir das merken und anwenden soll.

Ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben und würde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand Tipps hat.
Also, zur Abiturvorbereitung habe ich mir die Abiturtrainer vom Starkverlag besorgt und mit Stochastik begonnen, da wir dieses Thema auch gerade im Unterricht behandeln. Das Buch arbeite ich quasi von vorne nach hinten durch- die Problematik ist lediglich, dass ich trotz der verständlichen Beispiele und Erklärungen sehr bald Probleme hatte, mein dadurch erworbenes "Wissen" auf die Aufgaben anzuwenden. Fakt: Ziemlich jede meiner gelösten Aufgaben ist falsch. Spätestens bei der Kombinatorik habe ich komplett den Überblick verloren und keine Ahnung, welche Formel ich auf was anwenden soll, obwohl theoretisch alles ja so einfach ist. Die vorgegebenen Lösungswege erscheinen mir zwar logisch, andererseits kann ich an meinen "Lösungen" ebenfalls nichts Falsches finden. Fazit: Im Grunde habe ich keine Ahnung von dem, was ich tue.
Im Unterricht lernen wir beinahe gar nichts. Unser Lehrer erklärt uns meist das Vorgehen, schreibt aber nichts an die Tafel und lässt uns dann Aufgaben rechnen.
So banal das auch klingen mag, ich habe wirklich viele Stunden und Nachmittage für Matheübungen investiert, aber es kommt einfach nichts dabei heraus. Und das ist sehr frustrierend.

Meine Frage ist nun, was man da tun kann. Hattet ihr auch solche Probleme mit Mathe? Und wie habt ihr sie gelöst?

Vielen lieben Dank für Antworten! Würde mich wirklich freuen!

Liebe Grüße,
Keksmonster.


Meine Ideen:
Meine bisherigen Lösungsansätze sind ein weiterer Abiturvorbereitungskurs oder Nachhilfe (beides sehr kostspielig). Übungen bringen offenbar nichts.
Complexi Auf diesen Beitrag antworten »

Du könntest einmal eine Aufgabe nebst "falscher" Lösung posten, damit man sich konkreter etwas vorstellen kann. Wichtig könnte sein, Formeln und Konzepte mit vorgestellten Bildern zu verknüpfen, um die einzelnen Formeln wie Akteure einer Seifenoper mit Leben zu füllen.
Jayk Auf diesen Beitrag antworten »

So allgemein lässt sich schwer helfen. Allgemein solltest du aber schon wissen, was du tust. Wenn irgendetwas hergeleitet wird, solltest du dir sofort ein Beispiel überlegen. Du solltest eine allgemeine Herleitung auf ein konkretes Beispiel übertragen können. Das würde ich dir raten: Nimm dir ein Beispiel, bei dem du die falsche Formel anwendest, und spiele für alle infrage kommenden Formeln (bei Kombinatorik gibt es ja in der Regel mehrere^^) die Herleitung im konkreten Fall durch (und überprüfe kritisch, ob sie sinnvoll sind) [EDIT: Das heißt, wende nicht die fertige Formel an, sondern versuche, ihre Herleitung nachzuvollziehen]. Wenn du dir die Zeit nimmst, das gewissenhaft durchzuführen, solltest du früher oder später erkennen, was das Besondere an den einzelnen Formeln ist und warum die anderen in der konkreten Situation falsch sind.

Leichter hast du es natürlich, wenn irgendwo geschrieben steht, wofür eine Formel angewendet wird (z.B. "mit Zurücklegen, ohne Beachtung der Reihenfolge").

Ich muss aber sagen, Kombinatorik war auch nicht mein Liebling.^^ Wie steht es denn mit der analytischen Geometrie und der Differential- und Integralrechnung? Ich glaube, das ist abiturrelevanter.
Keksmonster Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe lernen ... ein Dilemma
Hallo!

Erst einmal vielen herzlichen Dank für eure beiden Antworten! Eure Tipps habe ich mir gleich einmal zu Herzen genommen und getestet.

Die Seifenoper-Vorstellung ist eine schöne Idee! Danke!
Ebenso das mit dem Herleiten. Zeitaufwendig, aber es tut seinen Zweck. Ich habe es vorhin gleich einmal ausprobiert- wobei ich die meisten Formeln zwischenzeitlich auswendig kenne. Dennoch, es funktioniert.

Analytische Geometrie ist meine große Hoffnung für das Abitur, bei der Analysis mache ich allerdings immer Rechenfehler. Dem werde ich mich in den nächsten Ferien noch einmal ausgiebig widmen^^

Nun hat sich auch nur noch eine Aufgabe als schwer lösbar enthüllt, wie ich gerade feststelle:
Hier war die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass Regentropfen in den Kreis, der wiederum in einem Quadrat liegt, fallen. Zuerst einmal sollte abgeschätzt werden, die Musterlösung hatte das allerdings selbst genauestens berechnet - das verunsichert ziemlich, da die Aufgabenstellung ja eigentlich etwas anderes verlangt, ... hierbei wäre es wahrscheinlich einfach sinnvoll, Abituraufgaben auf solche potenziellen Fehlerquellen zu prüfen um diese zu vermeiden.
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