Mathematik im Selbststudium |
| 29.01.2015, 07:24 | palerna | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
| Mathematik im Selbststudium Ich bin gegen Ende der 20iger, studiere im Moment Informatik an der FH und habe während den Mathematik Vorlesungen grosses Interesse daran bekommen. Das Problem ist: Ich habe nur die FH-Reife, darf also nicht an die Uni, und selbst wenn, dann wäre es riskant und denkbar, dass ich damit überfordert bin, die FH Credits durch die Exmatrikulation verfallen und ich in 3 Jahren immer noch keinen Abschluss habe. Daher war mein Plan, den Bachelor in Informatik abzuschliessen (ich arbeite nebenbei auch in der Informatik), danach kann ich automatisch auch an die Universitäten. In der Zwischenzeit möchte ich mir so gut es geht Mathematik selber beibringen, um dann, falls ich in 2-3 Jahren immer noch daran interessiert bin und es keine Laune war, teilzeit an der Uni einen Bsc in Mathematik zu versuchen. Meine Frage: Hat jemand von euch sich Mathematik selber beibringen können, bis zu einer Stufe, mit der ein Mathematik-Bachelor keine Hexerei mehr ist? Ist das überhaupt möglich? Gibt es gute Bücher, Vorlesungsvideos etc. die ihr mir empfehlen könnt? Ich habe momentan das Buch "Swokowski Calculus", dieses scheint mir ziemlich gut zu sein. Ich weiss nur nicht, ob dies den ganzen Stoff von Analysis I und II abdeckt. Liebe Grüsse |
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| 29.01.2015, 11:34 | Nofeykx | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich verstehe irgendwie das Problem nicht so ganz. Ein Mathematik Bachelor ist bereits mit soliden Kenntnissen der Oberstufenmathematik keine Hexerei mehr. Ich wüsste nicht, wozu man da irgendwelche Vorlesungen braucht. Es wäre ja auch absurd, von angehenden Mathematikstudenten zu verlangen, dass sie bevor sie überhaupt eine Vorlesung besucht haben schon Vorlesungen besucht haben. Die Oberstufenmathematik solltest du aber mit einem Informatik Bachelor allemal beherrschen oder nicht? Du solltest dir allerdings vielleicht wirklich mal ein Vorlesungsvideo anschauen (Analysis I, Lineare Algebra I), zum Beispiel von der Uni Tübingen, da findet man Aufzeichnungen im Internet. Einfach um einen Eindruck von dem Stoff zu bekommen. Ein Mathematikstudium ist nämlich von der Schwerpunktsetzung sehr verschieden von dem, was man an einer FH in Informatik lernt. Es könnte also sein, dass dir das gar keinen Spaß macht. |
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| 29.01.2015, 12:07 | h4mmer | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Hallo,
Dann frage ich mich, warum die Abbruchquote so riesengroß ist ?! Das Problem ist doch, dass Oberstufenmathe fast nichts mit Unimathe zu tun hat, oder siehst du das anders?
Da stimme ich die voll und ganz zu, man beginnt (zumindest bei mir im Studium) quasi bei "null". Gruß |
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| 29.01.2015, 14:26 | Nofeykx | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich habe ja nicht gesagt, dass dies die einzige Voraussetzung ist, die man mitbringen muss. Es ist aber m.E. die einzige der Voraussetzungen, die man braucht, die etwas mit dem Stoff selbst zu tun hat. Und das war, so wie ich das verstanden habe, wonach der TE gefragt hat. Natürlich braucht man abgesehen davon auch etwas Talent, Selbstdisziplin usw. das ist klar. Ich glaube tatsächlich, dass ein Großteil abbricht, weil diejenigen eine falsche Vorstellung vom Studium hatten. Deswegen rate ich ihm, tatsächlich mal in ein paar Vorlesungen reinzuschnuppern, um zu sehen wie es läuft. Andere brechen auch einfach ab, weil sie nicht gut genug sind. Das ist aber nichts, dem man mit Vorlesung vorarbeiten entgegegen arbeiten kann. Ganz im Gegenteil, dann kommt der Schock nur ein bisschen später und man hat mehr Zeit vergeudet. Was man halt aus der Oberstufe (oder einem vorhergehenden Informatikstudoum) mitbringen sollte, ist ganz klar der sichere und problemlose Umgang mit Termmanipulation. Die speziellen Anwendungen aus der Schule wie Extremstellenberechnung etc. sind in der Tat nicht unbedingt notwendig. Ich sehe sogar oft bei den Studenten, das gerade diese Vorkenntnisse es erschweren, die vorgefertigten Muster aus der Schule abzulegen (bei denen man z.B. einfach mal drauf los differenziert, ohne sich Gedanken zu machen, ob eine Ableitung überhaupt existiert). |
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| 29.01.2015, 16:12 | h4mmer | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Dann habe ich dich falsch verstanden, entschuldige. Ich wollte nur darauf hinaus, dass aus soliden Kentnissen der Oberstufenmathematik nicht automatisch der Bachelor in Mathe ein Selbstläufer ist. Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu. |
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