Darstellende Matrix und Linearform

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Thomas Wening Auf diesen Beitrag antworten »
Darstellende Matrix und Linearform
Meine Frage:
Sei V ein R-Vektorraum, , sowie , wobei . Außerdem sei eine lineare Abbildung gegeben.

Es soll nun die darstellende Matrix bezüglich der Basis berechnet werden und dessen Determinante.

Meine Ideen:
Mir ist klar, dass die Spaltenvektoren der darstellenden Matrix die Koordinaten der Bilder der Basisvektoren unter F sind.

Also bilde ich sie ab:
,
sowie .

Mich stört aber der Term . Wenn ich das mit dem Dualraum und den Linearformen richtig verstanden habe, dann wird V durch die Linearform auf R abgebildet.

Dann muss die darstellende Matrix doch so aussehen:
.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Wenn das wahr ist, dann ist die Determinante 1. Denn die darstellende Matrix ist eine Dreiecksmatrix mit den Diagonaleinträgen 1.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das erste Element ist 1 statt h, ansonsten sieht das plausibel aus.
Thomas Wening Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für Deine Antwort, Elvis.

Stimmt ja, sonst wäre die Determinante nicht 1, sondern h.
Aber moment, ich überlege gerade: Was ist, wenn die Basisvektoren nicht kanonisch sind?
Es könnte beispielsweise auch sein.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist für diese Aufgabe nicht relevant, wie die Vektoren in einer anderen Basis oder in der Standardbasis dargestellt werden. Die Darstellungsmatrix hängt nur vom Isomorphismus und der Basis ab. Für jede andere Basis ist mit der invertierbaren Basiswechselmatrix .

(In der Literatur, z.B. auch bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Basiswechsel_%28Vektorraum%29 , findet man oft , das liegt daran, dass die Basiswechselmatrix durch definiert wird.)
Thomas Wening Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, das Kapitel muss ich wohl nochmal nachschlagen im Fischer.

Noch eine Frage. Ich habe die Eigenwerte der darstellenden Matrix berechnet und komme auf 1 mit der algebraischen Vielfachheit n.

Bei der Berechnung des Eigenvektors tritt die Matrix
auf. Was heißt das nun?

Heißt das nun, dass
der Eigenvektor zum Eigenwert 1 ist?

LG
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das Kapitel Eigenvektoren musst Du auch noch einmal nachschlagen. Augenzwinkern Die Komponenten eines Eigenvektors können niemals Vektoren sein.
Der Kern von hat die Dimension n-1 oder n, je nachdem, wie die 1. Zeile dieser Matrix aussieht. Wenn die 1. Zeile 0 ist, dann ist jeder Vektor aus Eigenvektor, sonst ist der Eigenraum eine Hyperebene .
 
 
Thomas Wening Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, ich habe noch einmal nachgerechnet.

Ich erhalte nun für , dass

.
Also beliebig und .

Dann ist Eigenvektor von F.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Die definierende Gleichung des Kerns von ist in der Tat , soweit so gut. Aber danach ist Deine Interpretation falsch. Zunächst einmal wissen wir nicht, ob von 0 verschieden ist, also können wir nicht dadurch dividieren.

Wir müssen zwei Fälle unterscheiden.
1. Fall: jeder Vektor von V ist Eigenvektor.
2. Fall: Mindestens ein ist von 0 verschieden, sei . Dann funktioniert das für wie Du es für 2 gemacht hast, also . Danach geht es aber ganz anders weiter, denn wie üblich nach dem Gauß-Algorithmus setzt man alle freie Variablen
, und das ist ein (n-1)-dimensionaler Unterraum, also eine Hyperebene.
Thomas Wening Auf diesen Beitrag antworten »

Ah danke für die gute und ausführliche Erklärung!
Jetzt habe ich das verstanden.
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