Untergruppe beweisen

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Untergruppe beweisen
hallo profis!

ich soll beweisen, dass der zentralisator einer gruppe eine untergruppe dieser gruppe ist.
der zentralisator ist dabei "normal" definiert mit

ich muss dazu ja zeigen, dass 0 in Z liegt, und dass zwei elemente aus Z mit der Verknüpfung auch wieder in Z liegen, und dass von jedem element sein inverses auch in Z ist.

mit der 0 kann man das ja so machen:

reicht das?

und wie mache ich jetzt weiter? die verknüpfung von zwei elementen h_1 und h_2, wobei für jedes die definition des zentralisators gilt, soll auch wieder in Z liegen. kann ich dann sagen, dass ich ein element habe, dass per definition im zentralisator liegt? das wäre ja zu profan...
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Definition stimmt nicht. Sollst Du nun beweisen, dass der Zentralisator Z(G) einer Gruppe G eine Untergruppe von G ist, oder sollst Du beweisen, dass für jedes Element g von G der Zentralisator Z(g) eine Untergruppe von G ist ?
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
dass für jedes Element g von G der Zentralisator Z(g) eine Untergruppe von G ist

dieses.

das heißt, dass ich nicht das zentrum Z(G) habe, in dem eine teilmenge von G zu allen anderen elementen von G kommutativ ist, sondern ich habe eine teilmenge von G und jedes element davon muss nur noch zu einem anderen element aus G kommutativ sein?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Nein. Du hast ein Element von g. Alle mit g vertauschbaren h aus G bilden eine Gruppe. Das ist zu zeigen.

nimm deren 2 und zeige, dass ihr produkt mit g vertauschbar sind (fast trivial) .
nimm eines und zeige, dass sein Inverses mit g vertauschbar ist . Tipp: Beweise : ).
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »
RE: untergruppe beweisen
Zitat:
Original von Frageheld

mit der 0 kann man das ja so machen:



Man schreibt übrigens höchstens bei abelschen Gruppen 0 für das neutrale Element. Allgemeiner schreibt man oder o.ä. für das neutrale Element. In deinem Fall ist aber bestimmt keine abelsche Gruppe gemeint, da der Zentralisator dann trivial wäre. Er wäre nämlich dann ganz G für alle g.
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

zu beweise ist also, dass :
zu zeigen ist hierbei, dass 0 mit g vertauschbar ist:



dann muss ich beweisen, dass :
da h_i in Z(g) muss jede h_i mit g vertauschbar sein, ich muss zeigen, dass das auch für beide geht:



dann muss ich beweisen, dass :
warum kann ich ich hier Z(g) = z(g^-1) zeigen?
ich muss zeigen, dass das inverse element auch in Z(g) liegt, was heißt, dass es auch mit g vertauschbar sein muss. hier ein versuch:

ich glaube jedoch, dass das nicht so richtig das macht was es soll...


Zitat:
Man schreibt übrigens höchstens bei abelschen Gruppen 0 für das neutrale Element.

stimmt. aber hat es hier nicht die funktion der 0? ich muss doch bei einer untergruppe beweisen, dass die menge der zahlen nicht leer ist, dass also die 0 enthalten ist verwirrt
 
 
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frageheld

Zitat:
Man schreibt übrigens höchstens bei abelschen Gruppen 0 für das neutrale Element.

stimmt. aber hat es hier nicht die funktion der 0? ich muss doch bei einer untergruppe beweisen, dass die menge der zahlen nicht leer ist, dass also die 0 enthalten ist verwirrt


Es handelt sich um Gruppenelemente. Diese sind typischweise keine Zahlen. Die komplexen Zahlen bilden unter Addition und unter Multiplikation (ohne die 0) jeweils eine abelsche Gruppe. Sie sind ein Körper. Du betrachtest hier aber ganz allgemeine Gruppen, auch nicht-abelsche.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frageheld
zu beweise ist also, dass :
zu zeigen ist hierbei, dass 0 mit g vertauschbar ist:




verwirrt Was soll das? In Gruppen gibt es keine Elemente, die mit einem anderen Element ungleich 1 als Produkt wieder sich selbst ergeben. Dies würde zu einem Widerspruch führen. In der multiplikativen Gruppe der komplexen Zahlen kommt deswegen die 0 nicht vor.

Im Sinne des weiter oben gesagten: Verabschiede dich von der 0.
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Im Sinne des weiter oben gesagten: Verabschiede dich von der 0.

ich muss ja nur zeigen, dass mindestens ein element vorhanden ist. gut, kann ich das dann auch mit dem neutralen element zeigen? ist ja auch ein element...
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frageheld


dann muss ich beweisen, dass :
warum kann ich ich hier Z(g) = z(g^-1) zeigen?


Hierzu kannst du von links und rechts mit multiplizieren, woraus folgt, dass auch , also

Zitat:

ich muss zeigen, dass das inverse element auch in Z(g) liegt, was heißt, dass es auch mit g vertauschbar sein muss. hier ein versuch:



Viel zu kompliziert, außerdem hast du damit gar nichts gezeigt, sondern nur im Kreis gedreht! Mit nach Multiplikation von links und rechts mit folgt (Klammern nur zur Verdeutlichung):
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frageheld
Zitat:
Im Sinne des weiter oben gesagten: Verabschiede dich von der 0.

ich muss ja nur zeigen, dass mindestens ein element vorhanden ist. gut, kann ich das dann auch mit dem neutralen element zeigen? ist ja auch ein element...


Das ist trivialerweise richtig, denn so ist das neutrale Element definiert. (Dass e notwendigerweise sowohl links- wie rechtsneutral ist, kann man zeigen.) Der Zentralisator Z(g) besteht also mindestens aus dem neutralen Element. Wenn dies für alle Elemente der Fall ist, dann handelt es sich um eine "maximal nicht-abelsche" (dies ist keine übliche Bezeichnung) Gruppe, d.h. es gibt keine Elemente, die miteinander vertauschen (außer mit e natürlich).
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

woran es also noch haprterte ist das neutrale element, alles andere schien wohl mit der zeit richtig smile

ich werde das mit Z(g) = Z(g^-1) noch mal ausführen zur übung:



aber warum kann ich "von links nach rechts mit etwas multiplizieren"? weil ? es gilt doch ...

und wie ist das inverse bestimmt. durch die eindeutigkeit des inversen? reicht es also, das inverse nur als ein solches zu benennen und es innerhalb der rechnung als ein "normales" element zu behandeln?
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Etwas besser als Deine Ausführung war der Vorschlag von RavenOnJ : .

Wenn Du die letzte dieser Gleichungen invertierst, kommst Du auf die gesuchte Behauptung.

Und ja; zu jedem Element einer Gruppe existiert genau ein inverses Element in der Gruppe.
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wenn Du die letzte dieser Gleichungen invertierst, kommst Du auf die gesuchte Behauptung.

oha! das wars, danke Augenzwinkern

vielen dank euch beiden für die guten erklärungen! Gott

lg
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Pass auf, dass Du diese Aussagen sorgfältig mit den richtigen Quantoren und Implikationen aufschreibst, sonst wird der Beweis trotz einiger guter Ansätze unvollständig und damit falsch. Lehrer
Frageheld Auf diesen Beitrag antworten »

werde ich versuchen Augenzwinkern dankeschön!!
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