Ich glaub ich entwickle eine Prüfungsangst

Neue Frage »

SgrA Auf diesen Beitrag antworten »
Ich glaub ich entwickle eine Prüfungsangst
Hallo Wink

Also, irgendwie habe ich das Gefühl, ich entwickle eine Prüfungsangst. Ich war immer der in der Schule, der nie viel gemacht hat. Ich hab eher Party gemacht als zu lernen. Meine Noten ware okay, ich würde sagen, ziemlich durchschnittlich. Ich ging dementsprechen ohne erwartungshaltung und mir einer "wird schon"-Einstellung an die Prüfungen.

Nach meiner Lehre machte ich die 1-Jährige Berufsmaturität (Schweiz). Dort merkte ich das erste mal, dass ich wohl doch lernen sollte. *g* Ich hatte Im ersten Semester ganz knapp ein genügen geschafft, das hat mich aufgeweckt und ich hab im 2. Semester wegen ein paar Punkten die 1 verfehlt. Naja, bestanden, also weiter: Passerelle. (Die letzten 2-3 Jahre der Matura in 1 Jahr), auch hier, ganz okay bestanden. Doch bei der Abschlussprüfung der Passerelle merkte ich, dass auch ich auf Grund von "Angst" eine Prüfung verhauen kann.

Ich habe bestanden, doch war ich sehr unzufrieden mit meiner Note in Mathe/Physik. Ich ging zu dieser Prüfung mit der Einstellung: Ich muss eine möglichst gute Note in Mathe haben um meine Schwachstelle (Geschichte) zu kompensieren. (Angemerkt sei, dass die Passerelle einen krass übertriebenen Ruf hat, als sei sie fast unmöglich, wobei das nicht wirklich stimmt. Man hörte halt ein Jahr lang wie hart es ist etc.) Diese Erwartungshaltung hat mich während ich die Prüfung schrieb, aus dem Konzept gebracht.

Nun studiere ich Physik. An meiner Uni gibts keine Nebenfächer, wir haben das 1 Jahr zusammen mit den Mathematikern (was mir gefällt). Wir haben Analysis 1-2, Physik 1-2, Informatik, Numerische Methoden (Python, Simulationen), Linalg 1-2.

Ich wiederhole diese Jahr zur Zeit freiwillig. Ich musste mich erst an dieses krasse Pensum gewöhnen, lernen, mich zu organisieren sowie die nötige Disziplin zu entwickeln.
Jedenfalls hatte ich eine Zwischenprüfung in Analysis 1. Die Note war unterdurchschnittlich.

Und jetzt frage ich mich: Wieso? Ich hab alle Vorlesungen verfolgt, alle beweise relativ gut verstanden, alle Serien (Übungen) gelöst. Sicher habe ich auch die ein oder andere Aufgabe mal nicht gemacht, oder komplett falsch, aber ich würde sagen, ich hab die Serien gut gelöst! (Zumindest bei Linalg stand bei jeder Serie sehr gut oder gut dabei.) Zu korrigieren gab es nicht viel. Die Fragen während dem Lösen habe ich direkt aufs Papier notiert und so eine Antwort bekommen. Kurzum: Eigentlich sollte ich doch eine bessere Note kriegen.

Ich hatte auch eine Physik 1 Zwischenprüfung (die zählte zu 20%), die Analysis 1 zählt nur, wenn sie mich verbessert. Ich merkte: In Physik 1 war ich viel gestresster als bei Analysis 1. Aber auch bei Analysis 1 merkte ich, wie ich einfach unruhiger war als ichs von mir kannte. Ich geh nicht panisch an die Prüfung, ich krieg eher "Angst" sobald ich eine zweite Aufgabe nicht wirklich kann.

Ich hatte natürlich kaum Zeit, mich vorzubereiten. Hab versucht sie mir trotzdem zu nehmen, woraufhin mein Studium litt. (Die Prüfungen waren während dem Semester)

Auf jedenfall würde ich dem ein wenig entgegenwirken. Ich wäre froh, wenn ihr mir eure Erfahrungen diesbezüglich erzählen würdet. smile

[Ich denke wirklich, mein Problem ist, dass ich mich irgendwie aus der Ruhe bringen lasse, sobald ich eine 2. Aufgabe oder so nicht schaffe. In der Abschlussprüfung ist es so, dass du niemals alles kannst, eine 1 wird meist bei so 75% korrekt angesiedelt.]

Meine Uni bietet von Prüfungsangst Vorbereitung mittels Yoga/Tai-Chi oder was weis ich bis zu irgendwelchen Seminaren alles mögliche an - denkt ihr, das bringt was?

[Ich hab das Gefühl mein Problem ist fehlendes Vertrauen in meine Skills sowie eine zu grosse Erwartungshaltung :/]
DrummerS Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Ich glaub ich entwickle eine Prüfungsangst
Mir hat es damals geholfen zu versuchen, so gut wie möglich zu lernen und zu verstehen, und mich nicht auf gewünschte Noten zu konzentrieren, sondern diese als eher nebensächlich abzutun, was den "gespürten" Druck reduziert hat. Manchmal war das jedoch auch schwierig Augenzwinkern . Es könnte hilfreich sein, sich einer Lerngruppe anzuschließen bzw. eine zu gründen, um Rechenwege zu diskutieren. Außerdem kann der Besuch von Klausureinsichten, sofern angeboten, helfen, die Punktabzüge zu verstehen.

Viel Erfolg!
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »