Beweis der Existenz einer speziellen Basis

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F14 Auf diesen Beitrag antworten »
Beweis der Existenz einer speziellen Basis
Meine Frage:
Guten Abend!

Bei folgender Frage komme ich nicht so recht weiter:

Sei V ein Vektorraum der Dimension n,
sei f ein Endomorphismus mit .
Man zeige:

Es gibt genau dann ein sodass
eine Basis von V bildet,

wenn


Meine Ideen:

Die eine Implikation ist denke ich nicht schwer, trotzdem mal zur Sicherheit:

Nehme an es sei sodass
eine Basis von V bildet.
Da dies offensichtlich n von 0 verschiedene Vektoren sein müssen, ist
im Kern von f, da ja für alle v. Sei nun w ein weiteres Element des Kerns. Man kann w offensichtlich als Linearkombination der Basisvektoren schreiben:
, also
.

Da ja linear unabhängig sind,
und sowieso 0 ist,
ist und somit w ein Vielfaches von
, das den Kern bildet.

Bei der anderen Implikation scheiter ich aber leider noch.
Sei nun im Kern von f.
Ich muss ja irgendwie ein v finden, sodass zum einen die
alle ungleich 0 sind, also "erst"
ist.
Und dann noch zeigen, dass dies tatsächlich eine Basis ist.
F14 Auf diesen Beitrag antworten »

Mit ist die n-te Verkettung der Fuktion f gemeint, also ,
falls das unklar ist...
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RE: Beweis der Existenz einer speziellen Basis
Zum ersten Teil: Schaut man sich die Abbildungsmatrix A von f bzgl der Basis an, dann sieht man sofort, dass Rang(A)=n-1 ist, der Kern also eindimensional sein muss.
Alternativ . Das Bild ist also (n-1) dimensional, der Kern also eindimensional.

Der zweiten Teil sollte per Induktion nach n machbar sein.
F14 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antwort!

Bin nicht darauf gekommen, hier Induktion zu versuchen... Sehr guter Tipp! Freude

Ist die Argumentation dann richtig?

IA


Klar, weil dann , also ein v auch die Basis bildet.

IS


Sei also

Dann ist

und ,
also gibt es
die eine Basis von bilden (Induktionsvoraussetzung)
Dann ist zu diesen n Vektoren auch linear unabhängig.

Wäre nämlich stattdessen

so folgt ja

und da der letzte Summand offensichtlich null ist weil
,
ist das Widerspruch zur Annahme, sie seien linear unabhängig.

Also hat man n+1 linear unabhängige Vektoren gefunden, sie bilden eine Basis.
URL Auf diesen Beitrag antworten »

So hätte ich das im Prinzip auch gemacht.
Zwei Anmerkungen
muss man m.E. noch begründen. ist klar, aber warum kann f auf Im f nicht injektiv sein?
Die Annahme scheitert auch an
F14 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
muss man m.E. noch begründen. ist klar, aber warum kann f auf Im f nicht injektiv sein?

Dann wäre ja auch
Widerspruch für n>1 , weil dann
 
 
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