Stetigkeit von Funktionen |
12.01.2016, 10:51 | mariusmi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Stetigkeit von Funktionen f(x) 0 für alle x und Zu zeigen: f besitzt ein Maximum. Idee: Da an beiden "Rändern" ( und ) der Grenzwert 0 ist und für alle x gilt, dass f(x) größer/gleich 0 ist, ist intuitiv klar, dass es ein Maximum geben muss. Meine Idee wäre das über den Zwischenwertsatz zu zeigen. Man könnte sich Intervalle überlegen, auf die man den ZWS anwendet. Mir fällt es nur schwer nun formal den Anfang zu finden. Danke für eure Tipps |
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12.01.2016, 10:57 | tatmas | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Betrachte eine geeignete kompakte Teilmenge der reellen Zahlen. Der ZWS bringt hier gar nichts. |
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12.01.2016, 10:58 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Stetigkeit von Funktionen Ein denkbarer Anfang: Wenn f(x) = 0 ist für alle x, dann ist die Aussage trivialerweise erfüllt. Sei nun x_0 eine Stelle mit f(x_0) > 0. Was kann man nun aufgrund der Stetigkeit folgern? EDIT: etwas spät. Aber ich mußte auch mehr tippen. |
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12.01.2016, 11:53 | PracX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hallo ihr drei, ich sitze grade an der selben Aufgabe. Ich habe auch erst über den ZWS nachgedacht, aber vernünftig zu begründen war die Aufgabe damit nicht. Nun versuche ich mich mal an eure Tipps zu heften Stetigkeit definiert sich ja bekanntlich wie folgt: Wenn wir nun ein beliebiges x_0 aus den reellen Zahlen wählen, dessen Funktionswert 0 ist, bedeutet das doch nun aufgrund der Stetigkeit (= des Nicht-Vorhandenseins einer Definitionslücke), dass wir für jedes dieser x_0 ein Funktionswert von bekommen und somit ein Grenzwert an der Stelle x_0 existiert, richtig? Nun betrachten wir uns ein abgeschlossenes Intervall und wählen aus diesem Intervall ein x und ein y, mit x y. Mein Ansatz wäre nun zu argumentieren, dass wir weder eine konstante Folge betrachten, noch eine Definitionslücke haben. Mein Gedanke ist, dass wir somit ja zwangsläufig fallende und/oder steigende Funktionswerte haben müssen und z.B. bei einer monoton fallenden Funktion das Maximum ja immernoch an Stelle a läge. Ist das der richtige Weg und wenn ja, wie könnte man das formal aufhübschen? |
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12.01.2016, 12:10 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Und was soll das jetzt bringen? Ohnehin ist ja die Funktion überall nicht-negativ. Somit ist an einer Stelle x_0 mit Funktionswert offensichtlich f(x_0) = 0. Insgesamt kann ich nicht erkennen, was du mit deiner Argumentation bezwecken willst. |
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12.01.2016, 12:16 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Da geht's mir ähnlich, und bei
bin ich komplett ausgestiegen: Welche "Folge" ? Wo ist hier was "zwangsläufig" ? Es wäre untertrieben zu sagen, dass hier ein wenig Logik fehlt - sie fehlt nahezu komplett. |
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12.01.2016, 12:53 | PracX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich versuche es mal anders Also. Wir haben nachwievor das abgeschlossene Intervall [a,b], in dem ein Teil unserer Funktion f liegt. Wie diese Funktion aussieht ist ja nebensächlich, daher vergesst mal mein x < y Zeug und so. Nun gilt zu zeigen, dass irgendwo in [a,b] ein Maximum liegt, welches dann ein Grenzwertz von f im Intervall wäre, oder ist das auch falsch gedacht? Wie würde man dann am besten ansetzen, um zu zeigen, dass die Teilfunktion konvergiert und um dann zu folgern, dass das Maximum existiert? Entschuldigt bitte meine unklare Ausdrucksweise. Die Analysis ist definitiv nicht mehr Stärke |
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12.01.2016, 13:05 | tatmas | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich schrieb nicht umsonst kompakt und nicht abgeschlossen. Es gibt einen wichtigen Satz über stetige Funktionen und Kompakta. Den gilt es hier anzuwenden. |
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12.01.2016, 13:11 | PracX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Es muss auch ohne den "Satz über Kompakta" gehen irgendwie. In der Vorlesung wurden bisher keine kompakten Funktionen thematisiert. |
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12.01.2016, 13:14 | tatmas | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich sprach auch nirgendwo von kompakten Funktionen. |
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12.01.2016, 14:05 | PracX | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Auch wieder wahr, aber auch kompakte Teilmengen von Zahlenbereichen sind für uns hier Neuland grade. Tut mir Leid, dass ich deinem Anspruch an Neulinge hier nicht gerecht werden kann |
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12.01.2016, 14:20 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich nenne jetzt einfach mal den heißen Brei, um den hier im Thread bisher so sorgsam herumgetappt wurde, obwohl ihn einige (tatmas, klarsoweit) sicher im Sinn hatten: Satz vom Minimum und Maximum (Extremsatz) (in dieser einfach formulierten Form ohne topologische Kenntnisse wie Kompaktheit verständlich). Ist der bekannt, d.h., darf er verwendet werden? Diese Frage geht natürlich in erster Linie an den Threadersteller, und es würde die Dinge erheblich vereinfachen. |
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12.01.2016, 14:40 | mariusmi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Der Satz kam in genau der einfachen Form in der Vorlesung dran und darf somit auch verwendet werden. |
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12.01.2016, 14:49 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Na ist doch prima. Dann ziehe ich mich zurück und überlasse den ursprünglichen Akteuren das Feld. |
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13.01.2016, 00:07 | mariusmi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Können wir uns, da f stetig ist, beliebige abgeschlossene Intervalle [a,b] bilden und darauf dann den Extremwertsatz anwenden? Demnach hat jedes dieser Intervalle ein Maximum und somit f? |
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13.01.2016, 08:38 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Besser wäre es, ein einziges abgeschlossenes Intervall zu haben. Das läßt sich auch relativ leicht konstruieren. Wenn f nicht die Null-Funktion ist, dann gibt es ein x_0 mit f(x_0) > 0. Da f an den Rändern gegen Null konvergiert, gibt es ein b>0, so daß ist für alle x > b . Analog gibt es ein a<0, so daß ist für alle x < a . Der Rest sollte dann klar sein. |
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