Stetigkeit in metrischen Räumen

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Oggel Auf diesen Beitrag antworten »
Stetigkeit in metrischen Räumen
Hallo smile
ich brauche mal eure Hilfe zu folgender Aufgabe.
Also ich habe erst einmal (1) versucht aber mir erschließt sich das noch nicht ganz. Mein Ansatz:
Also erst einmal ist die Funktion ja stetig aufgrund der Verkettung stetiger Fkt.
Den Punkt den man noch untersuchen muss ist 0. Jetzt habe ich folgendes gefunden was ich untersuchen muss:
Für alle Folgen und muss folgendes gelten:

und

Dann habe ich gedacht nehme ich und

Also ist:



und



und da



ist die Funktion stetig? Ist das der richtige Weg?
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Push. Niemand da der mir helfen kann?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Stetigkeit in metrischen Räumen
Zitat:
Original von Oggel
Dann habe ich gedacht nehme ich und

Das sind jetzt aber keine Elemente des Urbildraums R² ?

Zitat:
Original von Oggel
Also ist:



Wieso bzw. welche Metrik ist denn d_1 ?

Zitat:
Original von Oggel
und da



ist die Funktion stetig? Ist das der richtige Weg?

Erstens müßtest du betrachten und zweitens müßte das für alle Folgen x_n gelten, die gegen (0,0) konvergieren.
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Also ist mein Ansatz falsch?

d_1 ist die Metrik des Raumes M_1.

Ich weiß echt nicht wie ich anfangen soll. Könntest du mir einen kleinen Tipp geben?
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich hab noch einmal probiert:



1. für


und




2. für



und



Damit ist stetig.

Wäre das so richtig?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Du hörst nicht zu:

Zitat:
Original von klarsoweit
und zweitens müßte das für alle Folgen x_n gelten, die gegen (0,0) konvergieren.

Wenn du es also über Folgen beweisen willst, dann musst du für jede (!) Folge mit die Eigenschaft beweisen!

D.h. es reicht weder , noch noch alle drei zusammen ... für jede, wirklich jede solche Folge musst du es dann nachweisen. Dass das über konkrete Aufzählungen nicht geht, sollte wohl klar sein - das musst du anders aufziehen: Etwa, indem du irgendwie mit darstellst bzw. abschätzt.
 
 
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Okay das leuchtet ein. Aber ich weiß leider nicht wie ich anfangen soll.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel


Auch wenn es für das eigentliche Thema nicht weiter von Belang ist, wir sind uns einig, daß obiges falsch ist?

Was die eigentliche Aufgabe angeht, wäre folgendes ein denkbarer Ansatz:

Sei (x_n, y_n) eine Folge, die gegen (0, 0) konvergiert. Offensichtlich gilt:



Wenn man nun bedenkt, daß (x_n) eine Nullfolge ist, ist der Rest nur noch ein bißchen formale Fleißarbeit. smile
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Jop hab eingesehen, dass obiges falsch ist Hammer

Ahh ja. Jetzt versteh ich es langsam.
Kurzes Verständnisproblem. Wie kommst du auf die letzte Abschätzung? also
Aber wäre das nicht dadurch schon bewiesen? Da eine Nullfolge ist gilt ja:


Ich verstehe noch nicht so ganz wieso ich hier die Angabe der Metriken benötige?
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Sorry für den Doppelpost, aber ich habe mir mal Gedanken über (2) gemacht. Könnte man das hier nicht mit einer Folge widerlegen, dass stetig ist.

Sei eine Folge mit
z.B.

Dann müsste für die Stetigkeit ja folgendes gelten:


Aber da:



ist nicht stetig.

Geht das so?

Danke schonmal smile
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Kurzes Verständnisproblem. Wie kommst du auf die letzte Abschätzung? also

Langjährige (knapp 40-jährige) Erfahrung. Augenzwinkern Ich denke, es ist leicht einzusehen, daß ist.

Zitat:
Original von Oggel
Aber wäre das nicht dadurch schon bewiesen? Da eine Nullfolge ist gilt ja:


Das gilt leider nur, wenn f stetig ist. Aber gerade die Stetigkeit ist ja noch zu zeigen. smile

Zitat:
Original von Oggel
Ich verstehe noch nicht so ganz wieso ich hier die Angabe der Metriken benötige?

Über die Definition der Stetigkeit kommen die Metriken ins Spiel.

Zitat:
Original von Oggel
Sei eine Folge mit
z.B.

Du mußt schon genauer schauen, aus welchem Raum die x_n stammen, in diesem Fall aus R^n. Dein Ansatz läßt sich aber leicht so modifizieren:
(Verwende m statt n, da das n schon für die Raumdimension vergeben ist.)

Zitat:
Original von Oggel
Aber da:



Korrekt muß es lauten:
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Okay. Also wäre (2) mit deiner Modifikation bewiesen oder?

Bei (1) habe ich noch irgendwie Probleme. Was muss hier noch gemacht werden?

Danke auf jeden Fall, dass du dir die Mühe machst smile
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Okay. Also wäre (2) mit deiner Modifikation bewiesen oder?

Nun ja, da stehen noch ein Paar Pünktchen (...), die von dir auszufüllen sind. smile

Zitat:
Original von Oggel
Bei (1) habe ich noch irgendwie Probleme. Was muss hier noch gemacht werden?

Du mußt nach wie vor zeigen, daß gegen Null (also gegen f_1(0, 0)) konvergiert. Mittels der von mir angegebenen Abschätzung sollte das kein Problem sein.

Zitat:
Original von Oggel
Danke auf jeden Fall, dass du dir die Mühe machst smile

Gerne. Willkommen
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Mhh. Irgendwie steh ich auf dem Schlauch. Also noch einmal als Zusammenfassung

(1):

Und wenn man jetzt n gegen unendlich laufen lässt kommt ja 0 raus da eine Nullfolge ist und das ist gleich ? Sry aber ich weiß irgendwie nicht was ich noch beweisen muss.

(2):



verwirrt
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Und wenn man jetzt n gegen unendlich laufen lässt kommt ja 0 raus da eine Nullfolge ist und das ist gleich ?

Korrekt. Es ging eigentlich nur darum, das mal formal an einem Stück hinzuschreiben. smile

Zitat:
Original von Oggel


Im Prinzip ja, aber ein kleines formales Zwischenstück fehlt mir:

Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Ahh Okay die Norm ausgerechnet alles klar.
Danke schonmal smile Ich werde mich nachher mal an der (3) versuchen und das hier nochmal posten.

Bei (3) mit dem Epsilon Delta Kriterium oder?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Bei (3) mit dem Epsilon Delta Kriterium oder?

Bevor du dich mit Epsilons und Deltas herumschlägst, solltest du dir erst mal klarmachen, was rein formal für die Stetigkeit zu zeigen ist.
Für den eigentlichen Beweis wird dir der "Mittelwertsatz der Integralrechnung" eine Hilfe sein. smile
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Mhh auch hier hab ich mal wieder Probleme:
Unförmlich ausgedrückt möchte ich ja zeigen, dass kleine Änderungen an x auch nur kleine Auswirkungen an f(x) haben. Wenn ich das richtig verstanden habe müsste man das folgendermaßen zeigen:

Zu zeigen ist doch: oder?

Ich weiß nicht so ganz wie ich anfangen soll:
irgendwie brauche ich einen kleine Tipp.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Zu zeigen ist doch: oder?

Zum einen ist in dieser Zeile nicht klar, inwieweit zusammenhängen.

Zum anderen kann man Stetigkeit ohne passende Quantoren so nicht erklären. unglücklich


Angewandt auf (3) bedeutet Stetigkeit: Für jede Funktion sowie jede reelle Zahl musst du zeigen, dass es eine reelle Zahl gibt, so dass für alle Funktionen mit der Eigenschaft auch die Ungleichung gilt.
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Mhh okay.
Also meine Überlegung war, dass man evtl auf folgendes kommt am Ende und somit setzt.

Wäre denn folgender Anfang richtig?:


Könnte man hier den Mittelwertsatz der Integralrechnung anwenden, also, dass es ein gibt mit ?

Dann würde die Gleichung ja folgendermaßen weitergehen:
Aber hier komme ich nicht weiter. Eigentlich müsste ja jetzt dort stehen , damit das Ganze seine Richtigkeit bekommt. Bin ich auf dem richtigen Weg so?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Könnte man hier den Mittelwertsatz der Integralrechnung anwenden, also, dass es ein gibt mit ?

Könnte man, ja - auch wenn es einfacher geht.

Zitat:
Original von Oggel

Das letzte = ist falsch, da steht nur ein <. Aber du bist durchaus auf dem richtigen Weg.

Zitat:
Original von Oggel
Also meine Überlegung war, dass man evtl auf folgendes kommt am Ende und somit setzt.

Ja, so klappt es (allerdings wieder mit < statt =), und du bist ja nahezu durch. Augenzwinkern
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Sehr gut smile

Aber ich bekomme den letzten Schritt nicht hin also von nach Könntest du mir helfen? verwirrt
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Achja mich würde noch interessieren wie man es ohne den Mittelwertsatz macht? smile
Danke schonmal smile
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Oggel
Aber ich bekomme den letzten Schritt nicht hin also von nach

Es gilt für alle , das sagt ja das Supremum aus! Das gilt speziell natürlich auch für

Zitat:
Original von Oggel
Achja mich würde noch interessieren wie man es ohne den Mittelwertsatz macht? smile
Danke schonmal smile

Ja einfach indem du schon den Integranden abschätzt, nach der eben genannten Ungleichung:



Dieser Abschätzung würde auch für unstetige f,g klappen, wo der Mittelwertsatz nicht anwendbar ist ... obwohl du hier im vorliegenden Fall natürlich Stetigkeit hast, und somit diese größere Allgemeinheit nicht benötigst. Augenzwinkern
Oggel Auf diesen Beitrag antworten »

Dankeeee smile ihr habt mir sehr geholfen!
Musican Auf diesen Beitrag antworten »

Hey Oggel!

Da du ja scheinbar in meiner Vorlesung zu sitzen scheinst, können wir uns gerne ab undzu per Mail über die Aufgaben austauschen!

Meld dich einfach : [email protected] smile
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