Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium |
25.05.2016, 14:08 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium folgende Aufgabe (kurz): Eine faire Münze wird so lange geworfen, bis Kopf erscheint. Die Anzahl der Würfe sei mit n notiert. Der Spieler muss dann Euro zahlen. (Im allgemeinen Sinne ein doofes Spiel, auf Charityveranstaltungen aber durchaus Unterhaltsam ) a) Es bezeichne X die zufällige Spieldauer. Berechne (Ich glaube, dass dies nicht überall so bezeichnet wird, es soll die Verteilung von X bezeichnen) b) Y bezeichne den Betrag , der zustande gekommen ist. Stellen Sie Y als eine Transformation von X dar, d.h. finden Sie eine Funktion g, sodass Y=g(X). c) Berechne supp(Y) und die Zähldichte von Y=g(X). Zunächst möchte ich gerne a) lösen. Nach dem Skript http://www.math.uni-bremen.de/~dickhaus/...kript-stoch.pdf wird in 3.7 auf Seite 25 die Verteilung von X definiert. Ich interpretiere nun die Spieldauer als Anzahl der Würfe. Dann ist , oder? (Zu ) Ich kann analog zur Definition 3.7 betrachten. Aber wie geht es weiter? Ich vermute, dass die Verteilung sehr sehr leicht zu bestimmen geht. Viele Grüße |
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25.05.2016, 15:29 | magic_hero | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium
Alles korrekt so.
Wenn man zunächst keine Idee hat, aber einen sehr einfachen Fall wie hier, würde ich zunächst vorschlagen, mal ganz konkret ein paar einfache Beispiele zu betrachten. Berechne doch mal . Wie kannst du (in diesem Fall) daraus bestimmen? Dann sollte es einfach sein, auch für jedes anzugeben. |
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25.05.2016, 16:15 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium
Hey also und ist ? Da X=0 dem Ereignis entspricht, dass keine Münze geworfen wird. Also das unmögliche Ereignis, wenn man voraussetzt, dass eine Münze geworfen wird Viele Grüße |
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25.05.2016, 16:26 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium
Um das Ziel
zu erreichen, muss mit Sicherheit mindestens einmal geworfen werden. Da muss man nicht lange über die Unmöglichkeit von Null Würfen (oder gar noch weniger) sinnieren. P.S.: Die von dir angegebenen Zähldichte-Werte für n=1,2,3 sind erstmal richtig. |
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25.05.2016, 16:38 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Verteilung eines Münzwurfs mit Abbruchkriterium
Ja, das wollte ich trotzdem einfach mal festhalten Genauso gut könnte man ja darüber nachdenken, was im Falle eines Unfalls passieren würde, oder wenn die Münze doch auf der Kante landet...aber out-of-range.
Danke dafür. Wenn ich deinem dezenten Hinweis nachgehe: . Insofern meine Interpretation stimmt, müsste ich nun nur noch ableiten. (erinnert an eine Partialsumme einer geometrischen Reihe..) Dessen Ableitung ist dann: (kein Problem nachzurechnen..) ( http://www.wolframalpha.com/input/?i=d%2...+to+x+1%2F2%5Ek ) Nochmal kurz zur Ausgangsüberlegung: Oder ist die 1 nicht korrekt? Viele Grüße |
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25.05.2016, 17:15 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hier bei diskreten Zufallsgrößen nicht mit Integralen arbeiten - jedenfalls nicht mit Riemann-Integralen bzw. Integralen über das Lebesguemaß. Es sind Summen (= Lebesgue-Integrale über das Zählmaß), deren Summanden die Zähldichtewerte sind. |
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25.05.2016, 17:53 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja macht Sinn.. zur Differenzierbarkeit wäre die Stetigkeit eine Voraussetzung, die im diskreten Fall nicht ohne weiteres gegeben ist. Nichts destotrotz: Also Mal eine Frage am Rande: Mir ist der exakte Unterschied (oder vielleicht sogar die Bedeutung) von Verteilung und Verteilungsfunktion nicht ganz klar. Die Verteilung gibt doch an, welche Verteilungsfunktion vorliegt. Z.B. durch , also Im Skript steht, dass eindeutig durch die Verteilungsfunktion von X mit . Aber was soll mir das genau sagen? Wie hängt nun mit zusammen? http://www.mathe-online.at/materialien/k...llsvariable.pdf Hier wird der Unterschied einer diskreten und stetigen Verteilungsfunktion sehr gut zusammengefasst (im Skript sind die Posten zu weit auseinander, als das man sie beim Nachschlagen direkt findet. Es ist also kein Nachschlagewerk. :/ Gibt es sowas für die Stochastik? Bitte nicht "Wikipedia" anführen Ich dachte da tatsächlich an eine Art Buch.) |
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25.05.2016, 19:46 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Meine Haltung zum Begriff "Verteilung": Verteilungsfunktion - Definition und Nachweis |
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25.05.2016, 19:53 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Also ist "Verteilung" nichts konkretes, sondern nur ein Wort, welches eine Gruppe von anderen Wörtern umfasst, welche aber wiederrum eine besondere Bedeutung haben. Also könnte ich hier auch Sagen, dass die Verteilung durch gegeben ist? |
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25.05.2016, 19:57 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja. Wer auf einen dieser konkreten Begriffe aus ist, soll konkret danach fragen - wer nur nach "Verteilung" fragt, muss sich ggfs. mit irgendeinem begnügen, der das Verteilungsmaß eindeutig beschreibt. Die Verteilungsfunktion ist eine solche Größe, die das leistet. |
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25.05.2016, 20:07 | Shalec | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Gut, Dankeschön. Im Skript wird das nicht ganz so deutlich. Auf der einen Seite wird definiert und auf der anderen Seite notiert, dass diese Verteilung eindeutig durch vorgegeben wird. Da fängt fast jeder an, der die (möglicherweise hinterlegte) Feinheit der Worte nicht kennt, einen Zusammenhang herstellen zu wollen. Dann ist a) soweit fertig. Danke dafür. In b) bildet ab. Dabei ist . Es ist irgendwie naheliegend zu definieren. So ist dann abbildet. Oder bin ich damit zu vorschnell? Interessanterweise ist im Skript eine Voraussetzung zur Transformation, dass X stetig sein soll. Hier ist X doch aber diskret? Edit: Im Skript gibt es einen Satz über eine Transformation einer stetigen Variablen, aber i.A. wird nicht gefordert, das X stetig sein muss. Nun habe ich einfach zusammen mit und somit ist Jetzt noch die Kleinigkeiten aus c) (oder wären hier geschweifte Klammern bessern? Runde wecken immer so einen "Reihenfolge ist wichtig" Eindruck. ) Die Dichte muss ich noch berechnen, wird dann direkt editiert oder gepostet. Edit: Es gilt Für oben angegebenes g ist . Da g injektiv als Abbildung folgt insgesamt . |
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