Doppelkopf - Wahrscheinlichkeit für zwei Kreuzdamen (Laplace) |
06.07.2016, 17:30 | Phanta | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Doppelkopf - Wahrscheinlichkeit für zwei Kreuzdamen (Laplace) c) Zwei Spieler erhalten je eine Kreuz-Dame und mindestens zwei weitere Damen. Hallo, ich habe etwas Schwierigkeiten beim Lösen der Aufgabe. Ich bin auch nicht ganz sicher, wie ich anfangen soll. Folgende Überlegungen hatte ich bisher: Es ist Anzahl d.Möglichkeiten für die Kreuz-Dame je Spieler. Anzahl d.Möglichkeiten für genau 2 Damen aus den verbleibenden 6 Damen. Für die restlichen Karten hat man mögliche Anordnungen. Also gilt für einen Spieler, wenn er genau 1 Kreuzdame und genau 2 weitere Damen auf der Hand halten soll: Da wir die Wahrscheinlichkeit suchen, dass (zunächst) ein Spieler mindestens zwei weitere Damen und nicht genau zwei weitere Damen hält, muss ich doch die weiteren Möglichkeiten hinzuaddieren, so dass die Anzahl der Möglichkeiten, dass ein Spieler genau eine KreuzDame und mindestens zwei weitere Damen bekommt. Sind meine Überlegungen bisher richtig? Oder habe ich irgendwas wichtiges ausgelassen? Ich habe den letzten Summanden nur bis geführt, weil 5 Damen ja ausgeschloßen sind. Sonst bliebe für Spieler 2 nur noch eine Dame übrig. Kann ich denn einfach die Wahrscheinlichkeit dafür ermitteln, dass ein beliebiger Spieler genau eine KreuzDame und mindestens zwei weitere Damen erhält und diese dann mit 2 multiplizieren? Reicht es, wenn ich meine obige Summe durch teile? Ich bin mir wirklich unsicher. Freue mich über jeden Hinweis! LG Phanta |
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06.07.2016, 18:14 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Bis hierhin soweit richtig, aber: Diese Summe nützt dir zwar was bei der Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass der erste Spieler die genannte Bedingung erfüllt, aber nicht bei der Bestimmung der gemeinsamen Wahrscheinliichkeit für beide Spieler: Je nachdem, wie viele zusätzliche Damen der erste Spieler erhält, verschiebt sich nämlich die bedingte (!) Wahrscheinlichkeit für das Blatt des zweiten Spielers! Am Beispiel: Es gibt insgesamt mögliche Blattverteilungen an die beiden Spieler (d.h. der Nenner des Laplaceschen Wahrscheinlichkeitsbruches). Günstig für "erster Spieler 1 Kreuzdame, 2 weitere Damen + zweiter Spieler 1 Kreuzdame, 2 weitere Damen" sind davon Varianten. Betrachten wir hingegen "erster Spieler 1 Kreuzdame, 3 weitere Damen + zweiter Spieler 1 Kreuzdame, 2 weitere Damen", dann hat das nicht nur Einfluss auf die Anzahl der Blätter für den ersten Spieler, sondern dann auch für den zweiten Spieler, die Anzahl ist dann nämlich . Es gibt hier also enorme Abhängigkeiten zu beachten. Wenn ich oben sage "die Summe nützt nichts", so gilt dies aber nicht für die Summanden - diese müssen nur mit jeweils anderen Faktoren weiterverarbeitet werden, dazu nützen sie schon. |
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06.07.2016, 19:27 | Phanta | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo HAL 9000! vielen Dank für die hilfreiche Rückmeldung. Hast mir schon sehr geholfen. Wenn ich das richtig verstanden hab, müsste dann der gesuchte günstige Fall "erster Spieler 1 Kreuzdame, mindestens 2 weitere Damen + zweiter Spieler 1 Kreuzdame, mindestens 2 weitere Damen" sich zusammensetzen zu stimmt das so etwa? Vielen Dank für die Hilfe! LG Phanta |
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06.07.2016, 19:36 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nach den "Zusatzdamen" gruppiert hast du jetzt die drei Fälle 2+2, 3+2, 4+2 erfasst. Da fehlen doch noch ein paar Fälle, oder? |
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06.07.2016, 19:58 | Phanta | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ach, stimmt! dann addieren sich noch die Fälle 2+2, 2+3, 2+4 hinzu. Das ganze durch müsste dann eigentlich die gesuchte Wahrscheinlichkeit liefern. Fehlt noch was? Ich wäre ohne Hilfe echt nicht weit gekommen - hab's aber wirklich gut verstanden mit Hilfe deiner Hinweise. Vielen Dank nochmal für Deine Zeit :-) |
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06.07.2016, 20:18 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nicht ganz: 2+2 hast du schon, dafür fehlt 3+3. Wobei du die Fälle 2+3 und 2+4 nicht neu berechnen musst, denn die Anzahlen entsprechen aus Symmetriegründen denen der Fälle 3+2 sowie 4+2, du musst diese beiden berechneten Teilanzahlen also jeweils nur doppelt in die Gesamtsumme eingehen lassen. Der letzte Fall 3+3 muss indes neu berechnet werden.
Na eher durch (s.o.), es geht ja um die Kartenverteilungen an beide Spieler. |
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06.07.2016, 20:20 | Phanta | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
stimmt! danke für den hinweis
Achja, natürlich. Das hatte ich ganz vergessen. Aber stimmt natürlich. Super! Danke, HAL! Hast mir wirklich sehr geholfen. Schönen Abend! LG, Phanta |
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06.07.2016, 20:23 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ich hatte mich etwas verlesen in deinem Beitrag (3+3 statt 2+2) - bitte beachte die Änderungen! |
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06.07.2016, 20:52 | Phanta | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Danke, hab ich zur Kenntnis genommen. Ich war mir tatsächlich etwas unsicher, ob der Fall 2+2 nur einfach gezählt wird. Aber macht natürlich Sinn. |
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