Supremum-Epsilon Definition |
22.11.2016, 11:56 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Supremum-Epsilon Definition Hallo alle zusammen wie kann ich die Supremum-Epsilon Definition Beweisen ? Also diese: Sei A eine nicht leere menge und sei M = SUP(A) dann gilt : für alle epsilon >0 existiert ein a element A mit M-epsilon < a Meine Ideen: Ich habe leider keine Idee |
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22.11.2016, 13:06 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Es ist eine elementare Eigenschaft einer Definition, daß man diese nicht beweisen kann. Falls es sich um eine äquivalente Definition handelt, wäre erst mal zu klären, wie das Supremum ursprünglich definiert wurde. |
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22.11.2016, 13:51 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Also genauer gesagt ist das die aufgabe: Kann ich annehmen das M nicht die kleinste obere schranke ist und daraus schließen das es ein a element Abgibt was nicht größer als M-epsilon ist also ein wiederspuch somit muss M ja die kleinste obere schranke sein |
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22.11.2016, 14:12 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Hm. Also du mußt bei Aufgabe (a) zwei Richtungen beweisen: ==> : M = sup(A) ==> für alle epsilon > 0 gibt es ein a aus A mit M - epsilon < a <== : für alle epsilon > 0 gibt es ein a aus A mit M - epsilon < a ==> M = sup(A) Und jetzt formuliere deinen Beweis für die beiden Richtungen. Ggf. kannst du deinen Ansatz irgendwo einfließen lassen. |
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22.11.2016, 14:25 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Hmm :/ Könntest du mir zeigen wie das geht ? |
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22.11.2016, 14:36 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Nun ja, prinzipiell ist deine Idee, einen Widerspruchsbeweis zu führen, ein vernünftiger Ansatz. Dazu mußt du die zu beweisende Aussage negieren. Was ist jetzt bei der Richtung "==>" das Gegenteil von "für alle epsilon > 0 gibt es ein a aus A mit M - epsilon < a" ? |
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22.11.2016, 15:59 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Für alle Episolon <0 gibt es ein a nicht Element A mit M-epsilon > a ? |
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22.11.2016, 16:05 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Nein, da mußt du nochmal nachdenken. Tipp: aus "für alle epsilon > 0 ..." wird "es gibt ein epsilon > 0 ...". |
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22.11.2016, 16:37 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Also Beweis: (-->) Annahme es existiert ein epsilon >0 für alle a element A sodass gilt : M-epsilon >a stimmt das so die negation ? |
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22.11.2016, 17:01 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition OK ich denke ich habe es Annahme : Nehmen wir an es existiert ein Epsilon >0 für alle a element A mit M- epsilon >= a dann kann M-epsilon niemals größer gleich a element A sein. Da nach Vorraussetzung M die kleinste Obere Schranke von der Menge A ist und davon eine Positive Zahl subtrahiert muss eine Zahl rauskommen die kleiner oder gleich ein element von A ist. Also muss die Negation der Annahme gelten. Nehmen wir an M wäre nicht die kleinste obere Schranke von der Menge A sondern einfach nur eine obere Schranke dann gilt : Dann würde M-epsilon nicht immer < a gelten. Man könnte eine Beliebig große Schranke M wählen mit einer Beliebig kleinen epsilon >0 , sodass für M-epsilon kein a element A existiert mit M-epsilon <a. Wiederspruch. Also muss M die kleinste Obere schranke sein. EDIT: Latex verbessert (klarsoweit) |
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22.11.2016, 23:22 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition wenn dies richtig wäre könnten wir dann noch die Aufgabe b) machen ? denn ich habe einfach für die Aufgabe b) Die Folge xn : = n/n+1 gewählt. Der GW davon läuft gegen 1 und das Supremum ist auch 1- Den Aufgabenteil d) hatte ich so gelöst f(x)= 1/x g(x)= (-1)^x Sup(f(x))= 1 Sup(g(x))= 1 Sup(f(x)) + Sup(g(x)) = 2 f(x)+g(x)= 1/x +(-1)^x = 1+ x* (-1)^x / x Also Sup ( f(x) +g(x)) = 3/2 also ungleich 2 stimmt das ? |
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23.11.2016, 09:41 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Hier würde ich direkter argumentieren: wenn M - epsilon >= a ist für alle a, ist also M - epsilon eine obere Schranke. Offensichtlich ist aber M - epsilon < M und somit wäre M nicht die kleinste obere Schranke im Widerspruch zur Voraussetzung.
Das ist irgendwie durch die Brust ins Auge. Du kannst auch nicht "eine beliebig große Schranke M wählen", denn M ist schon als obere Schranke vorgegeben. Ich würde so vorgehen: Angenommen M wäre nicht das Supremum von A, sondern M'. Da M obere Schranke ist, ist M > M' und somit . Gemäß Voraussetzung gibt es ein a aus A mit . Damit wäre M' keine obere Schranke im Widerspruch zur Annahme, daß M' Supremum von A ist.
Da frage ich mich, was das soll. Nirgendwo steht, daß sup(A) = 1 ist. Außerdem mußt du auch dafür sorgen, daß die Folgenglieder x_n Elemente von A sind. Da kannst du ja nicht einfach zu einer speziellen Folge greifen.
Mal abgesehen davon, daß mir nicht klar ist, was du mit der Umformung 1/x +(-1)^x = 1+ x* (-1)^x / x bezweckst, gibt es das Grundproblem, daß du keine Angaben zur Menge X machst und somit deine Funktionen unter Umständen gar nicht definiert sind. |
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23.11.2016, 10:27 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Gut dann habe ich wohl Unsinn gemacht Könntest du mir für b helfen ? |
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23.11.2016, 10:39 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Nun ja, bei Aufgabe b hilft dir das Ergebnis der Aufgabe a: Tipp: setze epsilon = 1 /n . |
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23.11.2016, 10:44 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition muss da nicht ein Äquivalenz Zeichen hin ? Naja die rechte Seite sieht mir bisschen aus wie die Definition des Grenzwertes M= Sup(A) <--> für alle epsilon >0 existiert ein a element A mit M-a < epsilon Mhh |
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23.11.2016, 10:50 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Im Prinzip ja, aber wir brauchen jetzt die "==>"-Richtung, denn die Existenz des sup(A) haben wir ja. Mittels meines Tipps müßtest du jetzt eine Folge (x_n) konstruieren können. |
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23.11.2016, 11:06 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Mhh ok also M - 1/n < a M muss ja sozusagen der Grenzwert sein Also muss irgendwie | (eine Folge ) - M | < epsilon = 1/n aber warum epsilon = 1/n mhh ich würde gerne die Aufgaben mit dir heute noch schaffen und ich weiß du bist immer ab 16 uhr nicht mehr erreichbar :/ |
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23.11.2016, 11:22 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Also zu n aus N setzen wie . Zu diesem epsilon_n gibt es ein a_n aus A mit . Welche Folge x_n könntest du nun nehmen? |
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23.11.2016, 11:29 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Ich weiß echt nicht weiter xn muss ja aus A sein vllt xn:= an ? |
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23.11.2016, 11:37 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Heureka! Jetzt mußt du nur noch zeigen, daß die Folge (x_n) gegen M konvergiert, wobei M := sup(A) ist. (Letzteres sollte wenigstens mal erwähnt werden, daß die Variable M für das Supremum von A steht.) |
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23.11.2016, 11:49 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Also muss ich eigentlich nur zeigen das die Folge (Xn-M) eine Nullfolge ist. Wenn ich jetzt überlege in Xn sind ja Elemente aus A. Das letzte Element wäre dann genau das Supremum von A und wenn ich das Supremum vom Supremum abziehe bekomme ich 0 raus. Also so |(Xn-M) -0| < epsilon | 0-0| = 0 <epsilon da epsilon immer größer null ist. Also Konvegiert die Folge Xn gegen M. stimmt das so ? aber warum haben wir 1/n für epsilon gewählt |
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23.11.2016, 12:13 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Es gibt kein "letztes Element" in A, es sei denn, A hätte endlich viele Elemente. Das ist aber eher unwahrscheinlich.
Wie kommst du auf |0 - 0| ? Da müßte ja x_n dauerhaft gleich M sein. Davon kann aber gar keine Rede sein.
Damit wir für jedes n ein x_n bekommen, das immer dichter an das M heranrückt, je größer wir das n wählen. Wir haben ja jetzt, daß ist . Die Ungleichung x_n <= M gilt ja, weil M eine obere Schranke ist. Aufgrund des Sandwich-Satzes konvergiert dann die Folge x_n gegen M. So einfach kann es sein. |
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23.11.2016, 12:23 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Wow du bist echt sehr gut warum bin ich nur so schlecht ich will auch so gut sein Also heißt es doch nichts anderes als wir haben epsilon mit absicht 1/n gewählt da M-1/n gegen M konvegiert und M-1/n < xn laut voraussetzung. Dann ist aber auch xn <= M weil M das Supremum ist und da das Supremum Konstant ist Konvegiert das gegen M. Also muss auch xn gegen M konvegieren. Das ist ja echt toll das begeistert mich ich habe echt Spaß dran können wir nur noch die d) machen zusammen ? |
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23.11.2016, 13:01 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Klar doch. Absichtslose Mathematik macht man eher selten.
Na ja, was ist da groß zu machen? Du mußt dir eine Menge X ausdenken und zwei Funktionen f und g finden, so daß eben ist. Das kann ja nicht so schwer sein. |
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23.11.2016, 13:09 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Nagut dann nehme ich die funktion f(x) = 1/x element (0;1] g(x) = (-1)^x element {-1,1} Sup(f(x)) = 1 Sup (g(x))= 1 Sup(f) +Sup(g)= 2 aber f(x)+g(x)= 1/x +(-1)^x = [latex ] \frac{1+x*(-1)^x}{x} [/latex] element [0; 3/2] also Sup(f+g)= 3/2 ungleich 2 |
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23.11.2016, 13:31 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Nun mal langsam. Welche Menge X willst du denn jetzt nehmen? Beachte, daß die Funktionen f und g auf dieser Menge X definiert sein müssen. |
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23.11.2016, 14:23 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Alles klar Sei X= [-1;1] /{0} weiter sei f(x) = [latex ]\frac{1}{x} [/latex] und g(x) = [latex ] (-1)^{x} [/latex] und weiter..... bevor ich weiter mache stimmt bis jetzt alles ? |
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23.11.2016, 14:35 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Ob es geschickt ist, ein solches f(x) zu wählen, sei mal dahingestellt. Aber bei g(x) bekommst du garantiert ein Problem, z.B. mit dem Funktionswert zu x = 1/2. Ich würde auch nicht so komplizierte Dinge machen. Wähle doch einfach X = [-1;1] und f(x) = x. Suche dir nun noch ein geeignetes g(x). |
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23.11.2016, 14:41 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Na ich würde g(x) genau so wie f(x) wählen da wäre doch Sup(f) + Sup(g) = 1 Aber (f+g)(x) = 2x und Sup(f+g) = 2 so einfach ==0 |
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23.11.2016, 14:58 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition
Blöd ist nur, daß Sup(f) + Sup(g) = 1 + 1 = 2 ist. |
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23.11.2016, 15:08 | Mathe<3 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Das ist mir gerade echt Peinlich so ein fehler f(x)= x g(x) = -2x Sup(f(x)) = 1 Sup(g(x))= 2 Sup(f) + Sup(g) = 3 f+g(x) = -x Sup (f+g) = 1 jetzt muss es doch stimmen |
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23.11.2016, 15:11 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Supremum-Epsilon Definition Ja, damit bin ich einverstanden. (Man hätte auch g(x) = -x nehmen können, aber egal.) |
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