Einfaches Beispiel: Isomorphismus zwischen endlichen Körpern

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Shalec Auf diesen Beitrag antworten »
Einfaches Beispiel: Isomorphismus zwischen endlichen Körpern
Hallo allerseits,

ich kann mir einen Zusammenhang nicht vollständig erklären. Warum gilt

Ich sehe anhand des herausgeteilten Ideals, dass x eine 6-te Einheitswurzel ist und, dass ist. Mir fehlt gerade aber irgendwie das richtige Argument, warum man diese Isomorphie annehmen kann?

Bei Wikipedia [1] stehen auch andere Beispiele, wie z.B. für wobei und

Könnte mir jemand erklären, welche Überlegungen angestellt werden, um das jeweilige Polynom zu finden? Dies wird was mit dem Minimalpolynom eines primitiven Elements zu tun haben?

Viele Grüße und vielen Dank

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Endlicher_K%C3%B6rper#Der_K.C3.B6rper_mit_25_Elementen
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Es gibt bis auf Isomorphie genau einen Körper mit Elementen. Allgemein gibt es bis auf Isomorphie genau einen Körper mit Elementen, Primzahl, natürliche Zahl. Durch welche Nullstelle welches irreduziblen Polynoms man diesen Körper durch Adjunktion aus konstruiert, ist also egal.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

was soll für ein Objekt sein?

Soll es ein Körper mit Elementen sein, dann wäre die Notation oder evtl. auch endeutiger.
Bei der Z- Unterstrich-Notation gibt es überschneidungen mit den ganzen p-adischen Zahlen mit bzw. ggf. Restklassenringen oder Lokalisierungen der ganzen Zahlen.

Der rechte Ring ist allerdings kein Körper, denn hat eine Nullstelle ist also reduzibel.


Zitat:
Könnte mir jemand erklären, welche Überlegungen angestellt werden, um das jeweilige Polynom zu finden?

Ich verstehe nicht wirklich worum es dir hier konkret geht. Welches Polynom willst du finden und warum?
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tatmas
Hallo,

was soll für ein Objekt sein?

Soll es ein Körper mit Elementen sein, dann wäre die Notation oder evtl. auch endeutiger.
Bei der Z- Unterstrich-Notation gibt es überschneidungen mit den ganzen p-adischen Zahlen mit bzw. ggf. Restklassenringen oder Lokalisierungen der ganzen Zahlen.

Der rechte Ring ist allerdings kein Körper, denn hat eine Nullstelle ist also reduzibel.

Hey,
ja in der Zahlentheorie gibt es da durchaus Überschneidungen. In den Papern, die ich derzeit lese wird identifiziert. (Normalerweise geht man bei von einem Körper mit q Elementen aus. Die Autoren sind da aber auch nicht unbedingt immer präzise, in der Einleitung wird von einem "Field gesprochen, später notieren die dann in Beweise eine Ordnung, die allerdings nur auf hindeutet. Exakt definiert wird es in keinem der Paper. Am Ende betrachte ich ohnehin nur und )

Zitat:
Original von tatmas
Zitat:
Könnte mir jemand erklären, welche Überlegungen angestellt werden, um das jeweilige Polynom zu finden?

Ich verstehe nicht wirklich worum es dir hier konkret geht. Welches Polynom willst du finden und warum?

In einem Paper wurde das Polynom herausgeteilt und in dem Ring modulo dieses Polynom weiter Rechnungen angestellt. Dieses Polynom lässt sich übrigens in 4 Faktoren zerlegen. und


Wie ich sehe, ist die Aussage von Elvis nur in einer der beiden Interpretationsmöglichkeiten von sinnvoll. Ich finde leide die Stelle nicht mehr genau, in der die Ordnung des Ringes betrachtet wurde. Sobald ich sie gefunden habe, editiere ich diesen Post oder füge einen hinzu.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
In den Papern, die ich derzeit lese wird identifiziert.

Ich kenn solche Paper auch. Dennoch oder gerade deswegen ist es sinnvoll selbst die präzisere Notation zu verwenden.

Zitat:
. Dieses Polynom lässt sich übrigens in 4 Faktoren zerlegen. und

Das ist durchaus richtig. Und zeigt dass Kontext sehr viel hilft.
Worum geht es in dem Paper (evtl. zyklische Codes?) dann könnte man/ich auch mehr dazu sagen.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Tatsächlich geht es um kryptographische Pairings. [2] baut auf [1] auf. Ich weiß nicht mehr genau, in welchem der beiden Paper die Ungenauigkeit zu finden war. Ich konnte mir nur nicht genau erklären, wie man darauf kommt, dass obwohl ich mich an sowas aus einer kommutativen Algebra Vorlesung erinnere smile

Im Endeffekt geht es nur darum, dass jedes Element aus als Element in darstellen lässt und daher nur Arithmetik implementiert werden muss. Dazu wird dann in [2, S. 5 unter Table 2] eine Nullstelle des Polynoms gewählt und das Element als formale Summe notiert.

In [1] wird nicht sondern allgemeiner betrachtet, mit der Einschränkung, dass so gewählt werden muss, dass dieses Polynom irreduzibel über ist. (Allgemein frage ich mich gerade, woher ich habe.. vermutlich aus der Point Compression in [2] als einer der Faktoren der "Final-exponentiation" der Miller-Loop)

Da in beiden Papern von Körpern gesprochen wird, und i.A. keine Körper sind (für Primzahlpotenzen q), gehe ich doch lieber davon aus, dass hiermit GF(q) gemeint ist.

Wie dem auch sei, ich werde diese Klasse der elliptischen Kurven nicht verwenden können, da sie zu langsam in der angestrebten Sicherheit sind. (D.h. die Algorithmen sind nicht effizient genug..)

[1] http://eprint.iacr.org/2005/133
[2] http://eprint.iacr.org/2007/390
 
 
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Ich konnte mir nur nicht genau erklären, wie man darauf kommt, dass obwohl ich mich an sowas aus einer kommutativen Algebra Vorlesung erinnere smile

Dann ist jetzt die Frage was für eine Isomorphie das sein soll.
Eine von Ringen oder Körpern kann es nicht sein.
Eine von Vektorräumen oder Gruppen dagegen schon.

Zitat:
Ich weiß nicht mehr genau, in welchem der beiden Paper die Ungenauigkeit zu finden war.

Ich sehe in keinem der beiden Paper ein noch ein

Zitat:
D.h. die Algorithmen sind nicht effizient genug..

Hier sind wir langsam aber sicher in der Kategorie: Dann musst du halt schauen obdu selbst die Algorithmen verbessern kannst.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Shalec
In den Papern, die ich derzeit lese wird identifiziert


Für eine Primzahl stimmt das ja auch. Und für andere Primzahlpotenzen ist es falsch.
Den Ring gibt es immer. Und warum nicht abkürzend dafür schreiben? Der Ring ist allerdings nur für den Fall, daß eine Primzahl ist, ein Körper.
Mich beschleichen leise Zweifel, daß du deine Paper sorgfältig genug durchgearbeitet hast. Vielleicht geht es an den von dir bezweifelten Stellen tatsächlich um den Ring und gar nicht um einen Körper. Oder ist an diesen Stellen eine Primzahl, womit dann auch ein Körper wäre.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Und warum nicht abkürzend dafür ℤq schreiben?

Weil bereits eine Bedeutung hat: Der Ring der ganzen p-adische Zahlen.
Und wie ich bereits auch im ,einem letzten Post geschrieben hab, ist die Z_Unterstrich -Notation in den 2 verlinkten Papern nicht zu finden, die Diskussion hier also müßig.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tatmas
Zitat:
Und warum nicht abkürzend dafür ℤq schreiben?

Weil bereits eine Bedeutung hat: Der Ring der ganzen p-adische Zahlen.


Nun ja, so etwas ist ja immer kontextabhängig. Und ich glaube kaum, daß es in Shalecs Papers um die Henselschen Zahlkörper geht. Aber wie auch immer - wenn die Bezeichnung nicht vorkommt, ist die Diskussion wirklich müßig.
tatmas Auf diesen Beitrag antworten »

Das sind paper über Pairings auf elliptischen Kurven. Da können durchaus so Sachen wie Tate-Module auftauchen, und das sind _mOdulen . wenn sich sogar der Grundring seöbst.
Die kamen vor ich glaub zwei Wochen bei einer Frage von shalec auf.
p-adische Zahlen tauchen in der Zahlentheorie sehr oft irgendwo auf

Zitat:
Nun ja, so etwas ist ja immer kontextabhängig.

Ja, und es gibt eine Schreibweise die nicht Kontextabhängig ist und auch nicht mehr Schreibarbeit braucht.
Die mit F.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Ich werde die Paper nochmal durchgehen und meine Frage dann mal in einem weiteren Post aktualisieren. Vielen Dank schonmal soweit. Ich scheine mich da entweder in meinen Notizen oder meiner Erinnerung verzettelt zu haben und nehme daher Leopolds Vorschlag, mich nochmal mit den Papern zu beschäftigen, zu herzen. smile
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