Komplexe Zahlen / Funktionentheorie I

Neue Frage »

Heermine Auf diesen Beitrag antworten »
Komplexe Zahlen / Funktionentheorie I
Meine Frage:
Guten Tag!

Folgende Aufgabe:
Untersuche ob es zu der Funktion mit eine -lineare Abbildung gibt, sodass in jedem Punkt folgende Gleichung gilt:
für , .


Meine Ideen:
1.Frage:
Ist mit die Menge wie in der Algebra gemeint, also die Menge aller Einheiten so das für z gilt ? Ansonsten kenne ich diese Schreibweise nicht :/

2.Frage:
Was ist mit "o(|h|)" gemeint, soll dies einfach nur irgendein Restterm sein der von h abhängt? Finde diese Notation sonst nirgends im Skript und leider auch keine eindeutige Erklärung im Internet.

3.Frage:
Ich habe mal versucht mit der linken Seite der Gleichung zu beginnen:
sei und dann ist

da sich der Betrag laut Skript wie die Euklidische Norm verhält.


und auf der rechten Seite rauskommen solle ja sowas:

ist dies soweit überhaupt richtig ? Und hat jemand einen Tipp wie ich weiter machen könnte? Will den ersten Bruch ja irgendwie auseinander ziehen sodass ich auf die 3 einzelnen Terme komme, aber verstehe grad nicht wie :/
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Komplexe Zahlen / Funktionentheorie I
1. Ja. Für Körper ist insbesondere jede Zahl außer der 0 eine Einheit. Also .

2. o(|h|) ist eine schnelle Nullfolge in . D.h. es gibt eine Funktion so dass falls . Sie muss also (bedeutend) schneller als linear fallen. Einfaches Bsp waere erfüllt .

3. Ist dir die Definition von mehrdimensionaler Differenzierbarkeit geläufig?
Heermine Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank schonmal für die Antworten zu den beiden ersten Fragen!

zu 3.
Ist damit die (totale) Differenzierbarkeit gemeint oder die stetig partiell diffenrenziebarkeit? Ansonsten wüsste ich nich was genau damit gemeint seien soll verwirrt
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die Definition von totaler Differenzierbarkeit meine ich, auch Frechet-Differenzierbarkeit genannt.
Heermine Auf diesen Beitrag antworten »

Nein die Definition ist mit leider nicht bekannt und kommt auch nirgends im Skript vor, ich habe Sie direkt mal gegoogelt hab aber leider auch keine Ahnung wie die mir weiter helfen könnte unglücklich
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die Relevanz davon sieht man an dieser Darstellung der Definition sehr gut: Wikipedia.

Im Kurzen: Die beste lineare Approximation an einer Stelle ist die Ableitung. Also kann man, um bei deiner Notation zu bleiben und bestimmen und dann ist die einzige Möglichkeit (totale Differenzierbarkeit impliziert partielle).

Damit hast du gegeben. Es bleibt nur nachzuprüfen, ob ist.
 
 
Heermine Auf diesen Beitrag antworten »

Ich war auch blöderweise auf ner anderen Wikipediaseite unterwegs Hammer

Aber gut damit macht das natürlich Sinn, habe auch mal soweit alles berechnet:

und

sowie nach Definition von f sind:



Also zusammen dann:

Aber hier verstehe ich nich ganz wie ich den Vektor den ich für L(z) rausbekomme mit den anderen Funktionen verrechnen kann verwirrt
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte befürchtet ich war zu unklar. Mit habe ich den kanonischen Isomorphismus zwischen und implizit gemeint. Also ist .
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Irgendwie bin ich verwirrt oder komme mit der Nomenklatur durcheinander. Dieses , sofern es denn existent wäre, ist doch eine komplexe Konstante und keine Abbildung. Ich weiß, und sind isomorph. Andererseits kann man auch lineare Abbildungen und beschreibende Matrizen miteinander identifizieren. Aber geht man damit hier nicht zu weit, wenn man bereits als Abbildung auffaßt?
Entweder ist die Abbildung (wobei sich später als herausstellt). Oder es ist die oben erwähnte Konstante und die lineare Abbildung.

Oder ich stehe auf dem Schlauch. verwirrt
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Ich gebe zu, dass ich auch da wenig unterscheide. Für jede lineare Abbildung existiert ein , mit , wobei das rechte Produkt die einfache Multiplikation auf ist. In dem Sinne Big Laugh
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Rechnungen oben kommen mir ein wenig ausufernd vor - zumindest für diese einfache Funktion kann man das ganze m.E. doch auch so erledigen (unter weitestgehender Vermeidung der Aufsplittung in Real- und Imaginärteil):

Zunächst mal kann man die Funktion auch als schreiben. Für , so denn existent, muss hinsichtlich gelten



Nun nähern wir uns auf zwei verschiedenen -Geraden dem Nullpunkt an:

a) mit reellem ergibt Forderung ,

b) mit reellem ergibt hingegen Forderung .

Fazit: existiert nicht.
Herrmine Auf diesen Beitrag antworten »

Super, vielen Dank, das kürzt die Sache natürlich im einiges ab.

Ich hätte nur noch eine Frage zum Verständnis dieser "schnellen Nullfolge" o(|h|), du schreibst dort direkt:

aber wenn ich es erstmal nur umforme steht dort ja

warum ist nun

ich kannte diesen Begriff wie gesagt bis vor kurzem noch nicht, deshalb ist die Frage vllt auch etwas dumm, aber ich bin jetzt mal von der Erklärung von IfindU ausgegangen und da wir o(|h|) ja nicht kennen, aber sein Beispiel war ja es gibt eine Funktion
somit wäre doch bzw. und somit auch ungleich o(1)
oder habe ich da was falsch verstanden?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die Notation nennt sich Landau-Notation. Sie ist in dem Fall folgendermassen definert (ich erspare uns beiden mal technische Details und nehme alles hier wohldefiniert). Sind zwei Funktionen. Dann sagt man falls , wenn gilt . In Worten; faellt schneller gegen 0 als es tut.

Im Falle von bezeichet man also Funktionen mit . Es ist leicht zu sehen, dass , mein voriges Beispiel, das erfuellt. Nun kannst du selbst ueberlegen was fuer Funktionen sind, und dass gilt.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »