LGS mit Randbedingungen

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Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »
LGS mit Randbedingungen
Guten Tag,
ich komme bei einer eigentlich "trivialen Aufgabe" nicht weiter. Ich muss ein LGS mit Randbedingungen lösen und komme einfach nicht auf das richtige Ergebnis





Mit den Randbedingungen

Es ist schon etwas her, dass ich ein LGS lösen musste. Deswegen habe keine richtige Taktik, wie da rangehen soll. Mit dem Gleichsetzungs-,Einsetzungsverfahren etc. komme ich nicht aufs richtige Ergebnis. Das Gausverfahren klappt auch nicht.

Könnte mir bitte jemand, erklären, wie ein derartiges LGS löse.

Lsg:

LaTeX-End-Tag korrigiert, zweiten Beitrag gelöscht, damit es nicht so aussieht, als ob schon jemand antwortet. Steffen
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,
mit jedem der von dir angegebenen Verfahren lässt sich dieses LGS mit 4 Gleichungen und 3 Unbekannten lösen, wobei ich das Gaußverfahren bevorzugen würde (mit p als Parameter).

Wenn du also nicht auf das richtige Ergebnis kommst, dann zeig mal deinen Rechenweg.

LG Dustin
Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »






Umstellen





Gaußverfahren


II: II+III


Jetzt habe ich das Problem, wenn ich I:I+II

Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde das gerne auch mit dem Gauß-Verfahren lösen. Mache ich irgendwo ein Denkfehler, irgendwie kriege ich die Stufenform nicht hin.
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Erst einmal: die Gleichung hast du im Gauß nicht berücksichtigt (gut, man kann diese Gleichung auch erst ganz am Ende berücksichtigen, aber es gab keinen Grund, sie nicht von vornherein mit in die Gaußmatrix zu schreiben.)

Zur Rechnung: alles richtig, außer dass du im letzten Schritt nur eine Nullzeile bekommst, da die zweite Zeile unverändert stehen bleibt.

Also lautet die Zeilenstufenform



Jetzt kannst du setzen und dann in Abhängigkeit von bestimmen. Hast du das gemacht und setzt das dann in deine Randbedingung ein, bekommst du und hast das LGS gelöst.
Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
eine Nullzeile bekommst, da die zweite Zeile unverändert stehen bleibt.


Stimmt.

Könntest du bitte erklären wie auf diesen Schritt

Zitat:
setzen


kommst. Ist dies nur möglich, weil wir noch die zusätzliche Gleichung haben?


Aus folgt für Glg.II:




und für Glg.3




Aus

Hmm mache ich etwas falsch, das nach lambda aufzulösen ist ja auch nicht gerade trivial?
 
 
Dustin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Könntest du bitte erklären wie auf diesen Schritt

Zitat:
setzen


kommst. Ist dies nur möglich, weil wir noch die zusätzliche Gleichung haben?



Das hat damit nichts zu tun. In deiner Zeilenstufenform hast du doch noch zwei Gleichungen mit drei Unbekannten, d.h. das LGS ist unterbestimmt und du kannst eine der Variablen frei wählen.


Zitat:
Hmm mache ich etwas falsch, das nach lambda aufzulösen ist ja auch nicht gerade trivial?

Fehler finde ich keine. Das lässt sich durch Ausmultiplizieren des Zählers noch etwas vereinfachen.
Und am Schluss musst du halt auf der rechten Seite den Hauptnenner bilden und dann systematisch alle Terme mit lambda auf eine und alle ohne lambda auf die andere Seite bringen. LGSe lösen ist halt meistens ganz schön viel Rechenarbeit, aber du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. smile
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dustin
Zitat:
Könntest du bitte erklären wie auf diesen Schritt

Zitat:
setzen


kommst. Ist dies nur möglich, weil wir noch die zusätzliche Gleichung haben?



Das hat damit nichts zu tun. In deiner Zeilenstufenform hast du doch noch zwei Gleichungen mit drei Unbekannten, d.h. das LGS ist unterbestimmt und du kannst eine der Variablen frei wählen.

Hm, der Umweg über eine freie Variable, die dann am Ende wegen der Gleichung doch nicht frei ist, macht die Sache unnötig kompliziert. Nimmt man noch die Gleichung hinzu, geht die Sache relativ mühelos:



Addition von dem (-p)-fachen der 2. Zeile zur 3. Zeile ergibt:



Addition von dem (-p)-fachen der 1. Zeile zur 2. Zeile ergibt:



Addition von dem (p)-fachen der 2. Zeile zur 3. Zeile ergibt:



In den Zeilen 2 und 3 noch die Vorzeichen vertauschen:



Und jetzt haben wir keine freie Variable mehr. Da obendrein immer gilt, gibt es genau eine Lösung.

Ich schieb das mal in den Hochschulbereich.
Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay jetzt kenne ich diese beiden Optionen.

Gibt es auch eine Elegantere Variante, wo man die Bedingung direkt zu Beginn einsetzen kann.

Ich Frage, weil Dustin zu beginn sagte

Zitat:
Erst einmal: die Gleichung hast du im Gauß nicht berücksichtigt (gut, man kann diese Gleichung auch erst ganz am Ende berücksichtigen, aber es gab keinen Grund, sie nicht von vornherein mit in die Gaußmatrix zu schreiben.)


Und noch eine andere Frage:

Zitat:
Da obendrein immer gilt, gibt es genau eine Lösung.


Warum die Ungleichung gilt ist mir klar. Warum folgt daraus aber, dass es genau eine Lösung gibt?

Gruß
Baum290
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Baum290
Gibt es auch eine Elegantere Variante, wo man die Bedingung direkt zu Beginn einsetzen kann.

Nun ja, du kannst ja von Beginn an diese Gleichung in der Gauß-Matrix berücksichtigen, was ich auch zur größeren Transparenz gemacht hätte.

Zitat:
Original von Baum290
Zitat:
Da obendrein immer gilt, gibt es genau eine Lösung.


Warum die Ungleichung gilt ist mir klar. Warum folgt daraus aber, dass es genau eine Lösung gibt?

Das ergibt sich aus dem Gaußverfahren --> der Rang der Matrix ist 3. smile

Übrigens: du mußt ja noch die Bedingung x_i >= 0 beachten, woraus sich noch Bedingungen an das p ergeben.
Baum290 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
der Rang der Matrix ist 3


Stimmt, deswegen ist die Matrix invertierbar, also die dazugehörige Abbildung bijektiv. Somit wird jedem Bildelement genau ein Urbild zugeordnet, d.h. es existiert genau eine Lösung.

Vielen Dank für deine Hilfe
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