Unterräume

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Carpo44 Auf diesen Beitrag antworten »
Unterräume
Meine Frage:
1. Definition.

Sei eine additiv geschriebene abelsche Gruppe mit Nullelement . Die Elemente einer Teilmenge von sind fast alle Null, falls es in nur endlich viele Elemente gibt. Ist für eine Indexmenge , so sagt man auch, dass für fast alle ist.

Diese Definition wird im folgenden auf Teilmengen eines -Vektorraums , wie auch auf Teilmengen des Körpers angewendet.


2. Definition

Es sei ein System von Unterräumen des -Vektorraums derart, dass die Zuordnung injektiv ist.
Die Summe der Unterräume ist die Menge




Dabei ist die Anzahl der von Null verschiedenen Summanden abhängig vom Element aus .




Meine Ideen:
Ich denke, die erste Definition ist mir klar. Ich habe sie trotzdem hingeschrieben, weil sie in der zweiten Definition verwendet wird. Was mich dann irritiert ist, dass die Indexmenge von den Unterräumen die gleiche ist, wie die Indexmenge der Elemente . Heisst das dann: usw.? (Zweitletzte Zeile der Frage). Es sind wohl nur endlich viele , aber ich verstehe nicht, wie diese Summe gebildet wird.
sibelius84 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Carpo44,

falls deine Frage nach einer Woche noch aktuell ist:

Ja, usw.; eben, wie es auch in der von dir abgedruckten Definition steht, .

Nun, wie wird diese Summe gebildet? Wir können uns ja als Beispiel mal den Vektorraum aller Polynome mit Koeffizienten aus dem Körper K anschauen und hier die Indexmenge

sowie die eindimensionalen UVRe

und deren Summe . Nehmen wir uns mal ein .

Wenn man nun zuließe, dass z.B. (also nicht nur endlich viele, sondern unendlich viele ), so wäre s kein Polynom mehr, sondern eine Potenzreihe und damit . Damit wir in bleiben, muss gelten, dass fast alle Summanden 0, d.h. eben nur endlich viele Summanden ungleich Null sind; damit haben wir dann einen Unterraum von .

Hilft dir das, hatte ich dein Problem mit der Summenbildung richtig verstanden? Sonst frag noch mal nach.

LG
sibelius84
Carpo44 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ich habe es dann schlussendlich auch so angenommen (also , für die Indexmenge ) und bin mit dieser Annahme auch weiter gekommen. Es ging um direkte Summen. Vielen Dank für die Antwort sibelius84. Das praktische Beispiel war nochmals sehr hilfreich und ganz wichtig ist eben, dass nur endlich viele Summanden ungleich Null sind.
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