Vektoranalysis Nabla vs. Jakobian

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mech0m Auf diesen Beitrag antworten »
Vektoranalysis Nabla vs. Jakobian
Gegen sei



Wenn jetzt eine Funktion

betrachtet wird dannn müsste doch

gelten.

Hab jetzt aber schon häufiger geshen, dass

equivalent zu

verwendet wird.
Hab ich da einen Denkfehler oder ist das einfach falsch? verwirrt
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ja eigentlich ist der Gradient die transponierte Jacobimatrix.
Das wird aber, wie du schon bemerkt hast, häufig nicht so genau genommen.
Das Anwenden des Gradienten auf einen Vektor ist daher eigentlich das Bilden eines Skalarprodukts, während es bei der Jacobimatrix eine Matrizenmultiplikation ist.
zyko Auf diesen Beitrag antworten »

Die hier diskutierte Problematik entsteht nur, weil für die Vektorschreibweise die Notation
ohne Angabe der Einheitsvektoren benutzt wird.
Siehe zum Folgenden auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Formelsammlung_Tensoranalysis
besonders
Nomenklatur unter Berücksichtigung der Einsteinsche Summenkonvention
sowie
Nabla Operator, Gradient, Divergenz und Rotation.
Ein Vektor wird unter Berücksichtigung der Richtungsvektoren geschrieben als
(Tensor 1.Stufe) und eine Matrix (Tensor 2.Stufe)
Mit diesen Angaben kann der NablaOperator geschrieben werden durch


Der Gradient ist dann
. Die letzte Gleichheit gilt nur, wenn die Einheitsvektoren nicht von abhängen.
Hierbei ist P ein Tensor beliebiger Stufe: 0. Stufe==Skalar, 1. Stufe == Vektor, 2. Stufe == Matrix usw.
Damit erzeugt der Gradient aus einem Tensor n. Stufe einen Tensor (n+1). Stufe.

Die Divergenz ergibt sich als Skalarprodukt
und erzeugt einen Tenor (n-1). Stufe

Die Rotation entsteht über das Kreuzprodukt (Anzahl der Komponenten des NablaOperators und des ersten Index von P müssen gleich 3 sein)
.

Achtung alle müssen ebenfalls abgeleitet werden, z.B. bei Zylinderkoordinaten.

Die Experten darf ich bitten, mir zu verzeihen, dass ich hier darauf verzichte auf kovariante und kontravariante Indizes einzugehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kovarianz_(Physik)
https://de.wikipedia.org/wiki/Indexnotation_von_Tensoren
005 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vektoranalysis Nabla vs. Jakobian
Abgeschrieben aus Walter, Analysis 2:

Bei vielen Fragen der Analysis, etwa wenn es um die Stetigkeit einer Funktion geht, ist es sachlich ohne Bedeutung, ob man sich unter (oder ) einen Zeilen- oder einen Spaltenvektor vorstellt. Sobald aber Matrizenprobleme auftreten, gilt die Vereinbarung von 1.1, die wir hier in erweiterter Form wiedergeben.

Vereinbarung. Im Zusammenhang mit Matrizenprodukten wird die unabhängige Variable und ebenso der Funktionswert immer als Spaltenvektor aufgefaßt, während der Gradient immer ein Zeilenvektor ist.
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