Bayessches Netz Galton Brett

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spitzername124 Auf diesen Beitrag antworten »
Bayessches Netz Galton Brett
Meine Frage:
Angenommen ich habe ein Galton Brett der Höhe 4 und will die Randverteilungen durch ein Bayessches Netz der ZV X_1...X_4 bestimmen. Wie gehe ich da genau vor?

Meine Ideen:
Mein Ansatz wäre eine Tabelle für die einzelnen Werte für die ZV X_1... X_4 zu machen. Außerdem würde mein Bayessches Netz so aussehen.

X_1 -> X_2 -> X_3 -> X_4

Die eigentliche Frage ist wie würde jetzt die Tabelle aussehen und wie müsste ich da die bedingten Wahrscheinlichkeiten einbringen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Mit meinst du vermutlich die Fachnummer nach der n-ten "Nagelreihe", sagen wir mal von numeriert? verwirrt

Dann ist mit Bernoulliverteilten (beim symmetrischen Galtonbrett ist , beim unsymmetrischen irgendein ), woraus sich unmittelbar die bedingte Verteilung ergibt.
spitzername124 Auf diesen Beitrag antworten »

Mit X_1 ist die erste Reihe gemeint, sprich bei X_1 ist die Wahrscheinlichkeit Pr[x_1_0] = 1 wobei x_1_0 der Knoten ist, welcher in diese Reihe 1 ist. Bei X_2 sind dann ja zwei Knoten und da gilt ja laut Bayes dann Pr[X_2 | X_1], da X_1 die Vorgängerreihe ist. Es gibt ja insgesamt 4 Reihen. Die Zufallsvariable für die zweite Reihe sind dann ja x_2_0 und x_2_1, die jeweils eine Wahrscheinlichkeit von 1/2 haben.

Wie kann ich jetzt die Randverteilung von X_1... X_4 bestimmen?
spitzername124 Auf diesen Beitrag antworten »

Und wie gesagt die Wahrscheinlichkeit soll durch Bayessche Netze bestimmt werden, nicht der typische Ansatz mit dem pascallischen Dreieck.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Nun gut, dann ist es gegenüber dem von mir vermuteten alles um einen Index verschobem, d.h., kennzeichnet die Fachnummer vor (!) der n-ten Nagelreihe, dann eben mit Werten von .

Dann ist , und der Rest des von mir oben gesagten (auf den du nicht eingegangen bist) gilt nach wie vor:

Zitat:
Original von HAL 9000
Dann ist mit Bernoulliverteilten (beim symmetrischen Galtonbrett ist , beim unsymmetrischen irgendein ), woraus sich unmittelbar die bedingte Verteilung ergibt.

Noch konkreter: Es ist für alle sinnvollen Werte von , d.h., . (*)

Mit Hilfe dieser bedingten Wahrscheinlichkeiten kannst du dann aus der Verteilung von die von berechnen, per Formel der totalen Wahrscheinlichkeit gilt ja

.

Nun muss man ja nur über die summieren, von denen man in einem Schritt nach kommt, das sind nur j=k-1 sowie j=k (an den "Rändern" k=0 sowie k=n-1 fällt sogar eins der beiden weg):

.

Eingedenk der Werte (*) haben wir damit

.

Was (bis auf den Skalierungsfaktor ) letztlich doch das Pascalsche Dreieck ist. Aber nicht "per Ansatz", sondern eben zwangsläufig aus der Rechnung ergebend. Augenzwinkern
spitzername124 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke erstmal für die umfassende Antwort. Ich werde mich mal genau mit deiner Antwort befassen. Wenn ich alles verstanden habe solltest du wohl keine Antwort mehr von mir erwarten smile
 
 
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