Münzwurf bedingte Wahrscheinlichkeit

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yellowman Auf diesen Beitrag antworten »
Münzwurf bedingte Wahrscheinlichkeit
Hallo zusammen, ich habe noch eine Aufgabe zum Münzwurf.

Es wird eine Münze 2mal gewofen. Dabei ist der erste Wurf Kopf, dass ist gegeben. Bestimme die Wahrscheinlichkeit das beide Würfe Kopf ergeben.

Meine Idee: Zu bestimmen ist die bedingte Wahrscheinlichkeit
Ich habe mir dazu einen zweistufiges Baumdiagramm aufgezeichnet. Ich bin dabei auf die Wahrscheinlichkeit gekommen. Da
Laut Lösung soll allerdings herauskommen. Wieso?

Viele Grüße
klauss Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Münzwurf bedingte Wahrscheinlichkeit
Wahrscheinlich wird Leopold wieder die Nase über meine inkonsistente Schreibweise rümpfen ( Augenzwinkern ), aber "leider" führt die auch hier, in der Schulstochastik, wieder zum Ziel.

Wenn man das gesuchte Ereignis E ausführlicher formuliert als

folgt aus der Formel für die bedingte Wahrscheinlichkeit:
Mitleser Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Ich bin dabei auf die Wahrscheinlichkeit P(KK|Erster Wurf K)=1/4 gekommen.


Das wäre , du willst aber P(K | K).

Du denkst da glaube ich (noch) oft zu kompliziert.

Versuche dir auch mal klar zu machen, was die ganzen Wahrscheinlichkeiten in einem zweistufigen Baumdiagramm bedeuten.
Wenn dir das gelingt, dann sollte dir z.B. auch auffallen, dass die bestimmte bedingte Wahrscheinlichkeiten dort bereits enthalten sind.
Allein mit meinem vorigen Satz ergibt sich bereits P( K | K).

Aber auch völlig losgelöst von irgendwelchen Formeln, kann man sich doch vor Augen führen:

Völlig egal, ob ich im ersten Wurf nun Kopf oder Zahl erworfen habe, die Chance danach beim zweiten Wurf muss doch unabhängig davon auch wieder ... sein.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klauss
Wahrscheinlich wird Leopold wieder die Nase über meine inkonsistente Schreibweise rümpfen

Ich weiß jetzt nicht, auf welchen Thread du Bezug nimmst (und hab jetzt auch keine Lust, danach zu suchen), aber falls das eine Kritik an Schreibweise statt wie eigentlich hier gemeint ist, dann schließe ich mich der Kritik an.
willyengland Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Münzwurf bedingte Wahrscheinlichkeit
Zitat:
Original von yellowman
Ich habe mir dazu einen zweistufiges Baumdiagramm aufgezeichnet. Ich bin dabei auf die Wahrscheinlichkeit gekommen. Da

Die Wahrscheinlichkeit für den ersten Ast zu Kopf ist 1 und nicht 0,5!
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Münzwurf bedingte Wahrscheinlichkeit
Zitat:
Original von willyengland
Zitat:
Original von yellowman
Ich habe mir dazu einen zweistufiges Baumdiagramm aufgezeichnet. Ich bin dabei auf die Wahrscheinlichkeit gekommen. Da

Die Wahrscheinlichkeit für den ersten Ast zu Kopf ist 1 und nicht 0,5!

Das ist Unfug.
Ich weiß zwar, was du meinst. Du möchtest die Berechnung der bedingten Wahrscheinlichkeit für den zweiten Wurf durch eine Änderung der Wahrscheinlichkeit für den ersten Wurf von 1/2 auf 1 realisieren. Das führt zwar zum richtigen Ergebnis, ist aber trotzdem Unfug.
 
 
willyengland Auf diesen Beitrag antworten »

Warum Unfug?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

@ klauss
Zitat:
Original von HAL 9000
aber falls das eine Kritik an Schreibweise statt wie eigentlich hier gemeint ist, dann schließe ich mich der Kritik an.

Die Schreibweise würde ich auch benutzen. Aber selbst die erfordert noch ein Verständnis, was man unter den Ereignismengen und versteht. Bei einem zweistufigen Experiment ist der Ereignisraum die Menge der geordneten Paare der einzelnen Würfe. Beim zweimaligen Münzwurf ist also



Es ist dann





Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von willyengland
Warum Unfug?

Weil sich die Wahrscheinlichkeit, im ersten Würf Kopf oder Zahl zu bekommen, nicht dadurch ändert, weil jemand eine bestimmte Frage zum Ergebnis des zweiten Wurfs stellt!
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

@ Alle: Bisher habe ich mir zwecks Verringerung des Schreibaufwands die Indizes immer dazugedacht bzw. einen Schüler mündlich auf die Bedeutung der Schreibweise hingewiesen, aber ich will mich bemühen, künftig bei Bedarf mit Index zu arbeiten.
Bleibt dennoch darauf hinzuweisen, dass mit oder wahlweise gemeint sein soll: Zweifacher Münzwurf mit Kopf beim 1. Wurf und Kopf beim 2. Wurf. Also abweichend von Huggys Alternative.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klauss
.Bleibt dennoch darauf hinzuweisen, dass mit oder wahlweise gemeint sein soll: Zweifacher Münzwurf mit Kopf beim 1. Wurf und Kopf beim 2. Wurf. Also abweichend von Huggys Alternative.

Wodurch unterscheidet sich das von meiner "Alternative"?
Oder anders gefragt, was ist bei dir für den zweimaligen Münzwurf und was ist dann bei dir ?
willyengland Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Huggy
Zitat:
Original von willyengland
Warum Unfug?

Weil sich die Wahrscheinlichkeit, im ersten Würf Kopf oder Zahl zu bekommen, nicht dadurch ändert, weil jemand eine bestimmte Frage zum Ergebnis des zweiten Wurfs stellt!

Ja, ok, verstehe schon.

Gesagt wird:
Dabei ist der erste Wurf Kopf, dass ist gegeben.
Wenn etwas fest gegeben ist, dann könnte man dem schon die Wahrscheinlichkeit 1 zuordnen.
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

@Huggy:
bzw. ist bei mir nur Dein , aber nicht als Schnittmenge zweier Teilmengen von , sondern als - lockere - Schreibweise für eine Zweiersequenz ("erst K und dann nochmal K").
Demzufolge wäre mein
Wie gesagt, das ist nicht akademisch gedacht, sondern praktisch, um Formeln ins Spiel bringen zu können.
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube jetzt habe ich es einigermaßen verstanden. Vielen Dank und schöne Grüße
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von willyengland
Gesagt wird:
Dabei ist der erste Wurf Kopf, dass ist gegeben.
Wenn etwas fest gegeben ist, dann könnte man dem schon die Wahrscheinlichkeit 1 zuordnen.

Deswegen sagte ich oben, ich weiß, was du meinst. Vielleicht ist der Ausdruck Unfug auch zu hart. Es ist aber so, dass man bei einem Baumdiagramm die Wahrscheinlichkeiten an die Kanten schreiben kann, ohne zu wissen, welche Frage zu diesem Baumdiagramm gestellt wird. Deine Aussage suggeriert halt, dass man je nach Frage unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten an die Kanten zu schreiben habe. Das dürfte jeden Schüler in tiefste Verwirrung stürzen.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klauss
@Huggy:
bzw. ist bei mir nur Dein , aber nicht als Schnittmenge zweier Teilmengen von , sondern als - lockere - Schreibweise für eine Zweiersequenz ("erst K und dann nochmal K").

Die Schüler bekommen in der Schule gelehrt, dass Wahrscheinlichkeiten für Teilmengen einer Ereignismenge definiert werden. Wie soll denn nun ein Schüler verstehen, dass du Schnittmengen hinschreibst, die aber keine Schnittmengen sein sollen und für die es trotzdem Wahrscheinlichkeiten gibt.

Ich bin gewiss kein Anhänger von übetriebenem Formalismus. Ich benutze gern etwas lasche, dafür aber kurze und prägnante Schreibweisen. Es muss aber immer klar sein, wie diese Schreibweisen in eine präzise Schreibweise zu übersetzen sind, sonst findet man sich schnell im Treibsand wieder und geht dann leicht unter.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Symbolik sollte bekannten Gepflogenheiten nicht eklatant widersprechen. So kann ich hier mich mit als Kurzform sowohl für das Elementarereignis als auch für das Ereignis durchaus anfreunden - mit aber überhaupt nicht: Das schreit geradezu nach Umformung . Big Laugh
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

Na ja, um die Diskussion abzuschließen: Der Witz ist eben, dass diese Methode - wenn man weiß, an welcher Stelle sie wie zu verstehen ist - hier und anderswo funktioniert und man damit auch schwierigere Aufgaben in den Griff kriegen kann. Das rechtfertigt mal einen unsauberen Trick.
Ich kann aber gern auch zusätzlich versprechen, sollte die Situation künftig eintreten, einen Schüler ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Übersetzung von Mengenoperatoren in sprachliches "und" und "oder" freies Mittel zum Zweck ist, das in eingefleischten Kreisen verpönt wäre.
Immerhin würde selbst ich davor zurückschrecken, stattdessen durch Verwendung von und Ereignissen scheinbar noch einen Wahrheitswert zuzuweisen ...
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Es kann nicht schaden, die Rechnung noch mal in mehr üblichen Konventionen entsprechender Notation komplett hinzuschreiben. Es seien beim zweimaligen Münzwurf und die Ereignismengen für erster Wurf Kopf bzw. zweiter Wurf Kopf.



Gesucht ist . Gemäß der Definition der bedingten Wahrscheinlichkeit ergibt sich



Von Mitleser wurde schon darauf hingewiesen, dass sich die gesuchte Wahrscheinlichkeit in einem Baumdiagramm ohne Rechnung ablesen lässt. Sie steht dort an der zu dem Knoten führenden Kante. Man muss nur verstanden haben, dass bei einem Baumdiagramm an den tiefer liegenden Kanten bedingte Wahrscheinlichkeiten stehen. Die Bedingung ist durch den Pfad gegeben, der vom Ursprung zu dieser Kante führt.
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