Umkehrfunktion für eine Funktion in R^n

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Zeno-2 Auf diesen Beitrag antworten »
Umkehrfunktion für eine Funktion in R^n
Liebe Leute,

die folgende Frage beschäftigt mich:

Ich habe eine relativ einfache skalare Funktion von mehreren Veränderlichen:



Die sind Konstanten und alle Werte sind reell.

Angenommen ich habe nun einen Punkt und den dazugehörigen Wert der Funktion



Wenn ich die Funktion als "Gebirge" auffasse, dann gibt es an jedem Punkt einen steilsten Anstieg / ein steilstes Gefälle, dass durch



ausgewiesen wird.

Ich will mich nun bei meiner Funktion von auf "auf steilstem Weg" bergab zum Wert , also , begeben ("Gradientenabstieg").

Ich suche nun die Werte . Offenbar muss ich eine Umkehrfunktion bilden. Im eindimensionalen Fall wäre schlicht zu logarithmieren und nach aufzulösen.

Wie aber geht es in Dimensionen? Es müsste dann doch relativ einfach sein, zu berechnen. Allein, bei mir will der Groschen nicht fallen.

Kann jemand helfen?

Es ist eine anwendungsbezogene Frage aus dem Berufsalltag, ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr an der Uni, also sorry, falls nicht alles perfekt ausformuliert ist.
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Sei . Dann ist das Skalarfeld an der Stelle . Das Gradientenverfahren ist nun die rekursive Vorschrift

wobei , die Skalierung der Schrittweite ist.

Ausgeschrieben schaut die Vorschrift so aus:


Das eigentliche Problem ist die Bestimmung der Schrittweitenskalierung .

Der negierte Gradient ist ein Vektor , im Definitionsbereich (nicht am Graphen des Skalarfeldes) an die Stelle angeheftet, und verschiebt die Stelle in die Richtung in der das Gefälle am größten ist zur Stelle via . Wenn stärker oder geringer verschoben werden soll, muss noch skaliert werden. Der Punkt auf dem Graphen des Skalarfeldes geht dabei wünschenswerterweise den Abhang hinunter, aber davon weiß nichts.

Ich kann daraus nicht erkennen, dass eine Umkehrfunktion zu bestimmen wäre.
Zeno-2 Auf diesen Beitrag antworten »

Nach ziemlich viel Recherche und Grübeln heute bin ich der Lösung, denke ich, auf der Spur. Das Stichwort heisst "Integralkurve" (siehe Wikipedia), wobei der Eintrag im englischen Wiki m.E. klarer ist.

In meinem Fall ist das Vektorfeld durch den Gradient gegeben. Ich erhalte für die gesuchte Kurve (direkt vom Startpunkt zum Endpunkt) ein Differentialgleichungssystem, dass in meinem Fall sehr schön lösbar ist. Heute schaffe ich es nicht mehr alles in Latex zu gießen. Aber ich bin recht zufrieden für heute.

smile
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