Schwache Konvergenz im Hilbertraum

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forbin Auf diesen Beitrag antworten »
Schwache Konvergenz im Hilbertraum
Hallo Leute,

ich sitze an:
[attach]48771[/attach]

Ich möchte diese Aufgabe wirklich gerne lösen, benötige aber Hilfe.

(a)
"=>":
Sei also schwach konvergent gegen x.
Da .
Wenn ich nun das Skalarprodukt an, erhalte ich:
, da für das Skalarprodukt gerade 0 wird.
Also ist:

Damit hätte ich den zweiten Teil der Aussage ja schonmal.
Aber ich weiß gerade nicht, wie ich auf die Beschränktheit komme.
Ich dachte an einen Widerspruchsbeweis, aber das führte leider nicht zum Ziel.
Könnt ihr mir einen Tipp geben?
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RE: Schwache Konvergenz im Hilbertraum
Ich kann dir nicht ganz folgen.
Schwach konvergent heißt doch für alle . Das gilt doch dann insbesondere für und das ist doch der zweite Teil der Behauptung.

Edit: Für die Beschränktheit der Folge kann man sich auf Banach-Steinhaus und die Funktionale stützen.
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo URL,

danke für deine Antwort.
Was die Defintion der schwachen Konvergenz angeht haben wir die, die sich auch bei Wikipedia findet:
[attach]48773[/attach]
verwirrt
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Im Hilbertraum kommt das doch wegen des Rieszschen Darstellungssatzes auf das Gleiche raus.
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Verstehe, danke sehr!

Zur Beschränktheit:
Sei eine Einbettung in den Bidualraum.
Dann ist .
Dabei sind und in . Also konvergiert in gegen , also beschränkt.
Also gilt für alle f, dass , damit auch , damit , womit beschränkt.
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Richtige Richtung Freude
Ein Hilbertraum ist normisomorph zu seinem Dualraum. Also kann man nehmen, was die Sache ein bisschen vereinfacht. Es geht aber auch so.

Zitat:
Dabei sind und in H

Das stimmt allerdings nicht, das sind Elemente des Körpers.

Zitat:
Also gilt für alle , dass

stimmt so auch nicht. Aus der Konvergenz folgt nur die Endlichkeit des Supremums. Es ist nicht klar, dass es mit einem C für alle geht. Da kommt dann Banach-Steinhaus ist Spiel.
 
 
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Ah, verstehe. Die ersten beiden Punkte sind mir sofort klar.
Zum letzten Punkt:
Hier habe ich das wohl unsauber aufgeschrieben:
ist stetiger linearer Operator. Es gilt schwache Konvergenz, also insbesondere punktweise Konvergenz. Mit B.S. folgt dann die gleichmäßige Beschränktheit: beschränkt.
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Freude
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Super geschockt Freude
Ich bin dir sehr dankbar, denn die Schritte konnte ich gut nachvollziehen.
Gerne würde ich die (b) mit deiner Hilfestellung angehen, denn ich bin gerade unterwegs und für die Rückrichtung in (a) habe ich schon eine Idee, die ich gerne später noch schreiben würde.

Bei der (b) fällt es mir nämlich gerade sehr schwer auf die richtige Idee zu kommen.
Sei eine Folge und gelte .
Außerdem sei unbeschränkt .

Das sollten die Bedingungen an mein Gegenbeispiel sein.
Allerdings tue ich mir beim "Ausdenken" von Gegenbeispielen immer sehr schwer.
Kannst du meinen Kopf in die richtige Richtung drehen?
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Ich kenne ein Gegenbeispiel, aber ob man da selber drauf kommt..
Die ganze Sache lebt im , und , wobei das genau n+1-Mal am Anfang steht.
Jetzt muss man sich noch an die Euler-Mascheroni-Konstante erinnern.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Alternativ die Folge , auch auf .
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
Ich kenne ein Gegenbeispiel, aber ob man da selber drauf kommt..
Die ganze Sache lebt im , und , wobei das genau n+1-Mal am Anfang steht.
Jetzt muss man sich noch an die Euler-Mascheroni-Konstante erinnern.


Die Euler-Mascheroni-Konstante kennen wir nicht, aber ich lese mir das gleich mal durch smile

Jetzt muss ich aber fragen:
Zitat:
Schwach konvergent heißt doch für t alle . Das gilt doch dann insbesondere für und das ist doch der zweite Teil der Behauptung.


Ist es nicht das, was ich gerade widerlegen soll?
Gerade hab' ich den Faden verloren.

Ich wollte nämlich bei Guppis Beispiel zeigen, dass es nicht schwach konvergiert.
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmal ich:
Ich wähle nun .
Das diese unbeschränkt ist, ist mir klar.
Aber:

Nun müsste ich doch begründen, dass dies gerade ist. Aber die Folge konvergiert doch gegen kein x verwirrt

Edit:
Sei und .
Es ist: .

Nun noch die schwache Konvergenz widerlegen, woran es gerade hapert, aber ist das der richtige Weg?
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stimmt nicht. Bedenke für
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
stimmt nicht. Bedenke für


Genau deshalb kam ich dadrauf. Es werden doch alle rausgehauen bis auf den i-ten Eintrag. Also liefert mir das ganze den Ausdruck. verwirrt
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Das Skalarprodukt ist doch genau dann von Null verschieden, wenn n=i ist. Also ist für alle , also erst recht .
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
Das Skalarprodukt ist doch genau dann von Null verschieden, wenn n=i ist. Also ist für alle .


Das sehe ich ein und ich erkenne auch den Fehler in meinem Gedankengang. Vielen Dank dafür!
Nun versuche ich es mit diesem Wissen weiter.
Sei und .
Es ist:
, aber es ist unbeschränkt und damit nicht konvergent und damit nicht schwach konvergent.
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Wie siehst du jetzt so schnell, dass nicht schwach gegen Null konvergiert?
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Wir diskutieren hier in einer whatsappgruppe und es kam der Einwand "Unbeschränkt=>nicht konvergent=>nicht schwach konvergent".
Aber deinem Einwand nach ist das wohl leider falsch unglücklich
URL Auf diesen Beitrag antworten »

"Unbeschränkt=>nicht konvergent" ist richtig, "unbeschränkt =>nicht schwach konvergent" ebenso.
Allerdings ist "nicht konvergent=>nicht schwach konvergent" falsch.
Aber hier geht es doch darum, explizit anhand eines Beispiels zu belegen, dass man nicht auf die Beschränktheit verzichten kann. In meiner Welt ist also ein anzugeben, für das ist.
Edit: Nachdem ich die Aufgabe nochmal gelesen habe, kann man es wohl auch anders verstehen. Dann reicht in der Tat der Hinweis, dass (x_n) nicht beschränkt ist
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Hm, ok verwirrt
Mein Verständnis war, ein Beispiel anzugeben ( in unserem Fall x_n = n*e_n), zeigen dass die Bedingung erfüllt ist (ist sie), zeigen dass die Folge nicht beschränkt ist (haben wir) und folgern, dass sie nicht schwach konvergent ist.

Auf deinen Vorschlag hin würde ich aber wählen:
. Dann ist
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Schau dir mal meinen Edit zu meinem letzten Beitrag an. Vermutlich reicht der Hinweis auf Unbeschränktheit.

Deine Wahl für y funktioniert nicht. Du machst den gleichen Denkfehler wie vorhin.
forbin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von URL
Deine Wahl für y funktioniert nicht. Du machst den gleichen Denkfehler wie vorhin.


Das ist schade und sehr frustrierend, da ich wirklich davon ausgegangen war, eben das jetzt ausgemerzt zu haben. Ich wähle y ja nun in Abhängigkeit von n, sodass mir eben das Auslöschen nicht mehr passieren kann.
Ich muss versuchen die Rückrichtung der a) noch zu bekommen. Ich hänge seit heute morgen um 10:30 an dieser Aufgabe, das darf nicht sein.
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y darf nicht von n abhängen. Für ist Jetzt muss du die y_k so harmonisch wählen, dass das eben nicht gegen Null geht, aber immer noch gilt
Clearly_wrong Auf diesen Beitrag antworten »

Nettes Wortspiel, gefällt mir Augenzwinkern
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smile Wink
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