Gleichheit von Integralen

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NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »
Gleichheit von Integralen
Hallo,
Ich betrachte die Abbildung und es gilt -fast überall, dann gilt:
Beweis. Nach Voraussetzung gilt mit

Definiere mit ,
Sei und
Dann sind die Integrale über diese Funkktionen 0. Wegen und und gilt

Warum muss diese Trägereigenschaft gelten, damit ich die Summe der Integrale so bilden darf?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Für die Integralgleichheit wird benutzt, und das folgt aber nicht allein aus sondern auch daraus, dass es kein gibt für das zugleich und gilt, und dies wiederum folgt aus der Trägerdisjunktheit.

D.h., ohne diese Trägerdisjunktheit kann man i.a. aus lediglich gemäß Dreiecksungleichung folgern, aber nicht =.


P.S.: Irgendwie sieht mir der Beweis fast überkompliziert aus. Das mag aber dran liegen, dass der wohl auch unendliche Maße gelten soll und man daher nicht so ohne weiteres die Äquivalenz



benutzen darf, welche einiges erleichtern würde.
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000


D.h., ohne diese Trägerdisjunktheit kann man i.a. aus lediglich gemäß Dreiecksungleichung folgern, aber nicht =.



Warum ist das so?. Das kann ich nicht einsehen. Wozu ist das überhaupt zu gebrauchen. Es ist doch sowieso 0 überall.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Das siehst du nicht ein??? Wenn z.B. und ist, dann gilt , während sich offensichtlich von unterscheidet.

Zitat:
Original von NiklasMaß3
Wozu ist das überhaupt zu gebrauchen. Es ist doch sowieso 0 überall.

Auf stimmt das nicht. unglücklich
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke ich habe es jetzt eingesehen. Auf S ist doch?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, nur gilt dort, d.h. dann .

Für gilt hingegen , und damit dort . So lautet nun mal die Konstruktion dieser Hilfsfunktionen und .
 
 
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Gleichheit von Integralen
Jetzt verstehe ich diese Bildung.

Zitat:
Original von NiklasMaß3
und und gilt



Was hat mir das aber gebracht das Integral so zu schreiben?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von NiklasMaß3
Was hat mir das aber gebracht das Integral so zu schreiben?

Woher soll ich das wissen: Ich bin weder Autor des Beweises noch kenne ich dessen Fortgang - zumindest bei letzterem bist du mir im Vorteil.
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »

Dann wird gesagt: f ist integrierbar, gdw h, gdw g integierbar ist. Damit:
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, ist bei vorausgesetzter Messbarkeit genau dann integrierbar, wenn gilt. Wegen bedeutet nun deine Integral-Betragsgleichung, dass äquivalent ist zu , und dies wiederum (mit Betrachtung von statt ) auch wieder äquivalent ist zu . Daraus erst ergibt sich die Aussage

Zitat:
Original von NiklasMaß3
f ist integrierbar, gdw h, gdw g integierbar ist.

Bei nun vorausgesetzter Integrierbarkeit darf man dann die Eigenschaften "Integral über Summe = Summe der Integrale" anwenden, was man nämlich ohne Integrierbarkeit nicht darf!
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Gleichheit von Integralen
Aso. Ich bekomme dann über

und
eine Beziehung zwischen den Integralen über f und g, da das Integral über ist.
Ich bin noch nicht ganz sicher warum das Integral 0 ist.




Hilft da eine Approximation über Treppenfunktionen?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Herrje, wir kommen ja vom hundertsten ins tausendste, wenn das mit dem Hinterfragen auch der einfachsten Dinge hier so weitergeht ... Aber bitte:

Aus Monotoniegründen sollte klar sein. Und letzteres kann per Definition über monoton wachsende und gegen diesen Integranden konvergente Treppenfunktionen



bestimmt werden. Salopp könnte man sagen (tut es aber besser nicht): In der Maßtheorie gilt , d.h. eine Aussage, für die man ansonsten in der Analysis zu Recht Prügel bezieht. Augenzwinkern
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich danke dir. Du hast also, um den Limes und das Integral zu vertauschen, Beppo Levi angewandt. smile
Danke dann habe ich alles verstanden Freude
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von NiklasMaß3
Du hast also, um den Limes und das Integral zu vertauschen, Beppo Levi angewandt.

Was du da wieder reininterpretierst... ich wiederhole nochmal: Ich habe einfach nur die Definition des Lebesgue-Integrals für beliebige nichtnegative messbare numerische Funktionen angewandt

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebesgue-I...iver_Funktionen

und habe dazu hier die Funktionenfolge gewählt.
NiklasMaß3 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok stimmt. Aber könnte man es nicht theoretisch als Anwendung von Satz von Beppo Levi sehen?
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