Zentraler Grenzwertsatz

Neue Frage »

yellowman Auf diesen Beitrag antworten »
Zentraler Grenzwertsatz
Hallo zusammen, ich habe folgende Aufgabe gegeben:

Ein fairer Würfel wird n mal unabhängig voneinander geworfen. Es bezeichne die Anzahl der geworfenen Fünfen und Sechsen.
a) Der Würfel wird mal geworfen. Berechne mit Hilfe des zentralen Grenzwertsatzes die ungefähre Wahrscheinlichkeit dafür, dass gilt.

b) Wie oft muss der Würfel mindesten geworfen werden, damit die Zufallsvariabe mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% um höchstens der Anzahl der Würfe vom Erwartungswert abweicht? Vernwende dazu wieder den zentralen Grenzwertsatz.

Meine Ideen:

Für den zentralen Grenzwertsatz gilt erstmal: für groß.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so wirklich sicher was die Betragsungleichung genau aussagt. Was ich allerdings weiß, da mal gewürfelt wird kann ich sowohl Erwartungswert als auch Varianz bestimmen. Es gilt nämlich:
und

Mithilfe der Betragsungleichung werde ich wohl irgendwie a und b bestimmen können. Kann mir da jemand weiterhelfen?

LG smile
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Setze deine Werte doch einmal in die Abschätzung mit dem Grenzwertsatz ein und vergleiche sie mit der Ungleichung, die Du untersuchen sollst.
Ulrich Ruhnau Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Zentraler Grenzwertsatz
Zitat:
Original von yellowman
Ein fairer Würfel wird n mal unabhängig voneinander geworfen. Es bezeichne die Anzahl der geworfenen Fünfen und Sechsen.
a) Der Würfel wird mal geworfen. Berechne mit Hilfe des zentralen Grenzwertsatzes die ungefähre Wahrscheinlichkeit dafür, dass gilt.

b) Wie oft muss der Würfel mindesten geworfen werden, damit die Zufallsvariabe mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% um höchstens der Anzahl der Würfe vom Erwartungswert abweicht? Vernwende dazu wieder den zentralen Grenzwertsatz.

Hier liegt eine Binomialverteilung vor.



Über das Sigma kann man eine Verbindung zu der Normalverteilung herstellen, sodaß man Formeln und Tabellen für die Normalverteilung verwenden kann.

Das Ergebnis kann man dann auch mit einem Rechner für kumulierte Binomialverteilungen überprüfen.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Um den Fehler bei der Normalverteilungsapproximation möglichst gering zu halten, sollte man aber möglichst mit der sogenannten Stetigkeitskorrektur arbeiten. Macht im vorliegenden Fall schon ganz schön was aus, ob man mit 10 oder 10.5 rechnet. (Der von U.Ruhnau empfohlene Vergleich zur exakten Rechnung mit Binomialverteilung zeigt diesen Effekt ebenfalls sehr deutlich.)


EDIT: Zu b) Die Diskretisierung hat bei dieser Frage seltsame Auswirkungen: Wenn man mit der Binomialverteilung genau nachrechnet, dann ist die Bedingung für n=884 erfüllt, für das deutlich größere n=948 jedoch nicht.

[attach]52765[/attach]
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Helferlein, ich bin mir nicht sicher aber wenn ich den Erwartungswert und die Varianz einsetze erhalt ich doch erstmal:



Wie muss ich hier denn jetzt weiter machen? Ich muss doch erstmal mein a und b bestimmen und danach mithilfe der Normalverteilung etwas berechnen zu können.

LG smile
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Du sollst die Ungleichung betrachten.
Versuch mal das auch in eine Form zu bringen.
 
 
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Helferlein, ich sollte wohl besser die Wahrscheinlichkeit dazu betrachten.


Jetzt kann ich die Gegenwahrscheinlichkeit betrachten:



Muss ich hier nicht irgendwie "clever" abschätzen um das kleiner gleich wieder da rein zu bekommen?

LG smile
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Du machst es Dir verdammt schwer.

yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Helferlein, die Ungleichung lautet doch und nicht ... Ich muss doch schon alleine dadurch ein rein bekommen. Das geht doch nicht indem ich einfach durch dividiere oder übersehe ich hier etwas?

LG verwirrt smile
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Das hatte ich jetzt als elementares Wissen angesehen.
Anschaulicher: Der Abstand von 150 zu X ist genau so groß wie der Abstand von X zu 150.
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, dass erklärt so einiges Hammer danke. Dann erhalte ich unb und mit dem zentralen Grenzwertsatz gilt dann:









Das müsste die a) gewesen sein. Wie mache ich das denn bei der b)? Kannst du mir da einen Tipp geben?

LG smile
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von yellowman

Schreibfehler im Nenner, tatsächlich meinst du .


Mit Stetigkeitskorrektur lautet die Rechnung



eine schon ganz beträchtliche Abweichung zu deinem Wert. Zum Vergleich: Die exakte Rechnung mit Binomialverteilung ergibt übrigens

,

d.h. mit Stetigkeitskorrektur ist man DEUTLICH näher am richtigen Ergebnis.
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »

Versuche zunächst den Text in eine Formel (Wahrscheinlichkeitsungleichung) zu bringen.
Danach solltest Du versuchen diese Formel in die Form des Grenzwertsatze zu bringen.
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Helferlein
Versuche zunächst den Text in eine Formel (Wahrscheinlichkeitsungleichung) zu bringen.
Danach solltest Du versuchen diese Formel in die Form des Grenzwertsatze zu bringen.


Ich bin mir absolut nicht sicher. Meine Idee ist Die Anzahl n ist ja gesucht. Wie gehts denn hier mit dem Grenzwertsatz weiter?

Danke für deine Hilfe! Gott smile
Helferlein Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Zentraler Grenzwertsatz
Die Fragestellung lautet doch:
... damit die Zufallsvariabe X mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% um höchstens 2% der Anzahl der Würfe vom Erwartungswert abweicht?

Nehmen wir das mal auseinander:
X weicht vom Erwartungswert ab und zwar um höchstens 2% der Anzahl der Würfe.
Wie kannst Du das als Ungleichung schreiben?

Die Wahrscheinlichkeit hierfür soll mindestens 80% betragen.
Wie sieht dazu die Wahrscheinlichkeitsungleichung aus?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Fangen wir doch damit an, die gesuchte unbekannte Anzahl der Würfe mit zu benennen. D.h. in a) war , jetzt ist der Wert zunächst offen.

Die Anzahl an Fünfen und Sechsen ist auch hier binomialverteilt, und zwar . Zugehörig haben wir sowie .

Kommen wir zu der Frage, wie das hier

Zitat:
Original von yellowman
b) Wie oft muss der Würfel mindesten geworfen werden, damit die Zufallsvariabe mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% um höchstens 2% der Anzahl der Würfe vom Erwartungswert abweicht?

in eine Ungleichung umzusetzen ist: (*)


P.S.: Sorry Helferlein, ich weiß dass du yellowman motivieren wolltest, das selbst rauszufinden. Aber irgendwie war der Versuch oben soweit daneben, vielleicht hilft dann doch nur eine erläuterte Nennung als Augenöffner.
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, ich denke da wäre ich so nicht drauf gekommen. Wenn und ist dann erhalte ich:



Wenn ich das weiter vereinache komme ich auf:



Mit dem ZGWS gilt dann:



Jetzt müsste ich noch in der Tabelle nachschauen



Jetzt müsste ich noch in der Tabelle nachschauen für welche ds gilt und kann damit dann das n bestimmen?
Kann ich das so machen?

Vielen Dank euch! Hammer
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das ist die Idee. Freude


Eigentlich wäre auch hier wünschenswert, wenn man mit Stetigkeitskorrektur die Genauigkeit verbessern könnte (wie es bei a) ja so gut gelungen war, auch wenn es von dir ignoriert wurde). Allerdings ist das hier nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, das für variables zu bewältigen:

kann man umschreiben zu

.

Diese Grenzen und liegen für variable mal näher und mal ferner von der nächsten ganzen Zahl, so dass es aussichtslos ist, mit einfachen (!) Termen eine für alle einheitliche Stetigkeitskorrektur durchzuführen. Das Ergebnis ist das oben dargestellte bizarre Verhalten der blau eingezeichneten tatsächlichen Binomialwahrscheinlichkeiten (*), gegenübergestellt die rotbraun eingezeichnete Kurve gemäß Normalverteilungsapproximation (ohne Stetigkeitskorrektur).
yellowman Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für deine Hilfe. ich komme dann erstmal auf . Es ist angegeben das für somit muss

Dann erhalt ich für also mal muss mindestens gewürfelt werden.
Ich hoffe das passt jetzt.

Vielen Dank euch!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Du arbeitest da mit ziemlich ungenauen Quantilwerten, denn tatsächlich erhält man , also .

-----------------------------------------------------------------------------------------

Wir fragen nach der Wurfanzahl , so dass erfüllt ist. (*)

Diese Frage hat genau genommen drei Antworten:

1) Die Normalverteilungsapproximation liefert , siehe oben.

2) Die kleinste Zahl , für die (*) erfüllt ist, ist . Wohlgemerkt bei exakter Rechnung mit der Binomialverteilung.

3) Sucht man hingegen die kleinste Zahl , so dass (*) für alle erfüllt ist, so ist zu nennen.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »