Taylorreihe konvergiert

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HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »
Taylorreihe konvergiert
Hallo. Sei Zu zeigen ist, dass die Taylorreihe der Funktion im Entwicklungspunkt 0 auf dem Intervall (-1,1) konvergiert.

Meine Idee war, dass

und



jetzt hatte ich überlegt mit dem Quotientenkriterium zu argumentieren.

und hier komm ich nicht weiter.
PWM Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

wenn Du das Original-Quotientenkriterium für Reihen verwendest, dann musst Du auch den x-Term berücksichtigen, d.h. im Quotienten (der übrigens absolut genommen werden muss) hast Du einen zusätzlichen Faktor |x|, der Dir den Quotienten unter 1 drückt.

Alternativ könntest Du auch den Konvergenzradius der Taylorreihe als Potenzreihe bestimmen (nämlich 1)

Allerdings würde ich mal prüfen, ob die Aufgabe nicht lautet zu zeigen, dass die Taylorreihe gegen f konvergiert. Da müsstest Du mit dem Taylor-Restglied arbeiten.

Gruß PWM
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Hi. Jo also zunächst gilt es nur die Konvergenz zu zeigen und in Teil b gilt es zu zeigen dass sie gegen die Taylorreihe konvergiert auf (-1/2,1)

Okay aber woher weiß ich denn dann dass, ?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HiBee123
Okay aber woher weiß ich denn dann dass, ?



Jetzt sieht man, dass Zähler und Nenner gegen konvergieren und damit auch der Bruch.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ah ja. Soweit so klar... wie zeige ich aber jetzt die Konvergenz der Taylor reihe auf (-1/2,1) gegen die Funktion ?
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Was soll das -1/2?

Sei und ihre Taylorreihe um den Entwicklungspunkt . Zu zeigen ist, dass im Konvergenzbereich von gilt: . Das ist nicht so ganz einfach. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Eine sieht so aus:

Eine Potenzreihe darf innerhalb ihres Konvergenzbereichs gliedweise differenziert werden. Damit kann man zeigen, dass gilt



Dieser Teil erfordert etwas Arbeit. Außerdem gilt . Die Lösung der DGL (*) mit dieser Anfangsbedingung ist nun gerade



Fertig.
 
 
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

ist das intervall auf dem die Funktion konvergieren soll.
Leider wurden weder DGL noch Anfangswertbedingungen besprochen (ich weiß also nicht wie ich damit zu einer Lösung komme...)
Was gibt es denn noch für Möglichkeiten?
Als Tipp ist noch gegeben dass man zu festem eine obere Schranke r<1 für mit zwischen x und 0 und man dann die eben bewiesene konvergenz der Taylorreihe für x=r nutzen soll...
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HiBee123
ist das intervall auf dem die Funktion konvergieren soll.

Das verwirrt mich jetzt. Oben sollte und wurde doch die Konvergenz im Intervall bewiesen.

Zitat:
Leider wurden weder DGL noch Anfangswertbedingungen besprochen (ich weiß also nicht wie ich damit zu einer Lösung komme...)

Das sollte in diesem Fall kein Problem sein. Die DGL ist einfach eine Beziehung zwischen der Funktion und ihrer Ableitung. Man kann sie umschreiben zu



Jetzt kann man auf beiden Seiten über integrieren. Auf der linken Seite geht die Integration mit der Substitutionsregel in eine Integration über über.



Du kannst natürlich auch simpel durch Ableiten zeigen, dass auch für gilt



Zitat:
Was gibt es denn noch für Möglichkeiten?

Man kann das Restglied des Taylorpolynoms in Beziehung setzen zu einem Glied von und benutzen, dass die Glieder von wie bei jeder konvergenten Reihe eine Nullfolge sind.

Knopp: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen
enthält einen weiteren Weg. Es gibt sicher noch mehr.

Zitat:
Als Tipp ist noch gegeben dass man zu festem eine obere Schranke r<1 für mit zwischen x und 0 und man dann die eben bewiesene konvergenz der Taylorreihe für x=r nutzen soll...

Ich bin zu faul, mich mit diesem Tipp zu beschäftigen.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Ich möchte eine Variante zu Huggys Ansatz anbieten. Wie bei ihm seien





(In der Reihe treten verallgemeinerte Binomialkoeffizienten auf. Die sind genau so definiert, wie HiBee123 die Koeffizienten der Potenzreihe in seinem ersten Beitrag berechnet hat.)

Nachdem man vorweg



gezeigt hat, definiert man



Mit Hilfe von weist man nach, daß konstant 0 ist und bestimmt die Konstante .
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Tatsächlich soll man nicht nur zeigen dass die Reihe gegen die Taylorreihe konvergiert, sondern auch, dass für
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Tatsächlich soll man nicht nur zeigen dass die Reihe gegen die Taylorreihe konvergiert, sondern auch, dass für ist mir klar, dass


Aber für die Ableitung von g(x) komm ich auf ganz komische Werte. ist abgeleitet

wo ist der Fehler? verwirrt
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Die Reihe ist die Taylorreihe! Es ist klar, dass man das beweisen soll. Das entspricht doch meiner Aussage, dass man beweisen soll. Natürlich muss die Behauptung auf den Konvergenzbereich der Reihe eingeschränkt werden.
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HiBee123
Aber für die Ableitung von g(x) komm ich auf ganz komische Werte. ist abgeleitet

Das ist falsch! Es ist



Den Faktor kann man nicht einfach mit dem Binomialkoeffizienten kürzen.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Allerdings kann man den Term umformen. Schreibt man den Binomialkoeffizienten gemäß Definition aus, so kann man vor dem Binomialkoeffizienten gegen kürzen, so daß im Nenner noch übrigbleibt. Im Zähler des Binomialkoeffizienten zieht man den Faktor nach vorne und hat jetzt noch Faktoren. Lange Rede, kurzer Sinn - es geht um die folgende Beziehung:



Dies könnte für den Beweis von (siehe meinen vorigen Beitrag oder Huggys Beiträge davor) nützlich sein.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay. Aber selbst so, komme ich auf was sagt mir jetzt, dass diese Gleichung gleich alpha mal g(x) ist? Wie komme ich auf dieses Alpha nur...
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, wie ich schon sagte, muss man da etwas Arbeit hineinstecken. Mein Eindruck ist, du schaffst das nicht und es würde dauern, dich mit Tipps dahin zu bringen. Inzwischen habe ich eine Stelle gefunden, wo das ausgeführt wird (Proof 1). Versuch mal, die Rechnung zu verstehen.

https://proofwiki.org/wiki/Binomial_Theo...inomial_Theorem
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja okay. Dankeschön smile Auch für den Tipp mit dem alpha zuvor.

Ich denke ich werde es dann so versuchen, mein klitzekleines Problem ist nur, ich hab das Gefühl ich müsste damit der Beweis bulletproof ist irgendwas über DGL wissen, (wie Existenz und Eindeutigkeit unter Bestimmten Vorraussetzungen.)
Huggy Auf diesen Beitrag antworten »

Dann verwende die Modifikation von Leopold. Da musst du die DGL nicht lösen.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Oder nur die einfachste aller Differentialgleichungen: konstant 0 heißt konstant.
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