Konvergenz des Newton-Verfahrens

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HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »
Konvergenz des Newton-Verfahrens
Hallo liebe Leute Wink

Wir haben eine Funktion gegeben für die gilt: und aber zu zeigen ist , dass das Newtonverfahren dann lokal gegen konvergiert.

Als Tipp haben wir gegeben, dass wir eine Taylorentwicklung machen und den Mittelwertsatz verwenden sollen.

Ich habe also erstmal Taylorentwicklung angesetzt im Punkt
also Dann habe ich die zweite Ableitung mithilfe des MWS durch einen Term in Abhängigkeit der 2. Ableitung ersetzt, aber bin daraus nicht schlauer geworden...

Würde mich über Hilfe freuen.
Grüße,
eure HiBee
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

bedeutet zweimal stetig (!) differenzierbar, d.h., die zweite Ableitung kann als stetig vorausgesetzt werden. Für ist vorausgesetzt , sagen wir o.B.d.A. . Dann findet man ein mit für alle . Könnte beim Beweis helfen...


EDIT: Die Annahme kann man unter o.B.d.A. verbuchen, denn im Fall betrachte man Funktion statt mit haargenau derselben Näherungsfolge im Verlauf des Newton-Verfahrens.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antwort smile
Leider werd ich daraus immer noch nicht schlau. Ich hab das jetzt mal eingesetzt und komme auf die Ungleichung aber ich bin mir nichtmal sicher ob ich die Taylorentwicklung so anwenden darf, ich meine, was passiert denn mit Termen höherer Ordnung?
Und inwiefern hilft mir diese Ungleichung jetzt weiter? Sofern sie überhaupt weiterhilft..
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, ich muss das oben etwas verschärfen, sonst klappt meine Idee nicht: Man findet ein mit

für alle , umgestellt

.

Gemäß Taylorformel gibt es nämlich (von abhängige) mit



.

Mit der Abschätzung (*) bekommen wir also sowie für .

Gemäß im Newtonverfahren bedeutet das die Abschätzungen



sowie

,

beide (wie gesagt) gültig für und .

Ähnlich kannst du nun auch "von unten" diskutieren mit ähnlichem Ergebnis, insgesamt dann:

Die Newton-Iterationsfolge konvergiert monoton gegen , zumindest wenn der Startpunkt im Intervall liegt.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Hal9000
aber steht der Beweis nicht schon da?
Wofür unterscheidest du in und in
?
Grüße,
HiBee
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Fall ist nicht substanziell anders, im Detail aber schon:

Z.B. gilt dort NICHT Ungleichung , sondern stattdessen...
 
 
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Da negativ ist, würde ich behaupten, die Ungleichung dreht sich um
also
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Genau, und zwar bewegen wir uns da ja auch in den negativen Zahlen. Diese und andere Dinge sind also ein wenig anders, und müssen beachtet werden bis man in diesem Fall dann zu der Aussage kommt, dass die von unten kommend monoton wachsend gegen konvergieren, während im obigen ersten Fall von oben kommend eine monoton fallende Konvergenz gegen vorliegt.

Kann sein, dass das oben alles überumständlich ist, und es einen viel eleganteren Kurzaufschrieb gibt, aber der ist mir eben nicht eingefallen.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Also im Tutorium haben wir es anders gemacht. Nämlich mit dem Mittelwertsatz.

Wir wissen wieder, wegen der Stetigkeit, dass die zweite Ableitung auf einem Bereich ungleich 0 sein muss.

Es existiert ein z in unserem Bereich, so dass ungleich null ist

Dann wenden wir Taylor auf an
für ein y in unserem Bereich

Dann setzt man das ganze in das Newtonverfahren ein und kommt schließlich auf


und es findet sich ein entsprechender Bereich wo dieser Bruch der zweiten Ableitung hinreichend klein ist und dann hat man ein q<1 gefunden und somit folgt die Konvergenz.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HiBee123

Hier muss es lauten. Macht aber in der Rechnung keinen Unterschied, da beide gleich Null sind.


Ganz zum Schluss hier

Zitat:
Original von HiBee123
und es findet sich ein entsprechender Bereich wo dieser Bruch der zweiten Ableitung hinreichend klein ist und dann hat man ein q<1 gefunden und somit folgt die Konvergenz.

wird es sehr schnell, und verliert sich mehr in Andeutungen denn in exakten Ausführungen. Augenzwinkern

Abgesehen davon ist es wohl in Ordnung.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Also wir hatten ja oben eine Umgebung definiert, sagen wir eine -Umgebung
um Wir definieren jetzt eine -Umgebung um ,
so dass mit
,
dann ist unser q:= kleiner als 1 und so folgt die Konvergenz.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, lass es gut sein. Sofern dir klar ist, wie und warum die Existenz einer solchen -Umgebung von aus den Voraussetzungen folgt, dann ist der Zweck erfüllt.
HiBee123 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay Freude Lieben Dank für die Antwort smile
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