Markovkette als Differentialgleichung

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John1234 Auf diesen Beitrag antworten »
Markovkette als Differentialgleichung
Hallo,

zur Herleitung der Chapman-Kolmogorov-Gleichungen haben wir zunächst ein sehr einfaches Beispiel mit nur zwei Zuständen behandelt. Es war nur eine Transition von Zustand 1 nach Zustand 2 mit Rate möglich.
Für den Zustand 1 haben wir die folgende Differenzengleichung:


Zustand 2:


Die Frage mag banal sein, aber weshalb wird in der Differenzengleichung für Zustand 1 der Term abgezogen? Oder anders formuliert, weshalb arbeiten wir hier mit "minus" und nicht mit "1-\lambda" als Gegenwahrscheinlichkeit?

Lambda ist ja eine Rate, aber ich verstehe noch nicht ganz, weshalb wir das ganze abziehen?

Vielen Dank schon mal für eine Rückmeldung
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Rate kennzeichnet keine Wahrscheinlichkeit, sondern stattdessen die Änderungsgeschwindigkeit der Wahrscheinlichkeit in einem infinitesimal kleinem Zeitintervall.

Und wenn sich die eine Wahrscheinlichkeit mit dieser Rate erhöht, muss sich die andere Rate notgedrungen mit dieser Rate vermindern, damit die Gesamtwahrscheinlichkeit zu allen Zeitpunkten gewährleistet ist.

Auch bei mehr als zwei Zuständen gilt: Es ist , und damit auf die Zeitableitung bezogen , d.h., die Summe der Änderungsraten muss gleich Null sein.
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