Differentialgleichung vereinfachen

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vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »
Differentialgleichung vereinfachen
Hallo,

Ich bräuchte Hilfe zu der Aufgabe im Anhang. Ich verstehe schon nicht wofür die Konstanten E1,E2,n1,n2 stehen. Vermutung wäre die richtigen Werte dafür einsetzen (nur welche?) Vielleicht fallen die Konstanten auch ganz weg? Wie man sieht hab ich wirklich keine Ahnung. Über Tipps usw würde ich mich freuen.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von vdeppe
Ich verstehe schon nicht wofür die Konstanten E1,E2,n1,n2 stehen.

Ich auch nicht. Allerdings ist es zunächst auch nicht wichtig, sondern nur die erwähnte Tatsache, dass es Konstanten sind, d.h. nicht von Zeit abhängig.

In dem Sinne handelt es sich im Fall dann schlicht um eine homogene lineare Differentialgleichung zweiter Ordnung mit konstanten Koeffizienten, d.h. . Und deren Lösungstheorie hast du womöglich in der Vorlesung kennengelernt, oder?
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, das auflösen bekomme ich hin.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wie wird diese Differentialgleichung vereinfacht?
https://en.wikipedia.org/wiki/Viscoelasticity
Das E ist der "Strain" und das die Viskosität.

Aber wie HAL bemerkt hat, ist es aus mathematischer Sicht erst einmal egal, kann aber helfen Ergebnisse zu interpretieren.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Man kann zumindest schon folgendes sagen bei Betrachtung der charakteristischen Gleichung:

Sind sämtlich positiv (was man bei einem solchen physikalischem Hintergrund wohl annehmen kann), dann sind beide Lösungen der charakteristischen Gleichung reell negativ und voneinander verschieden. Das leitet sich ab aus der Diskriminante

.

D.h., kein Schwingungsverhalten der Lösung.
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Für c) wäre dann, dass die Grenzen 0 und 3,5 sind und die Lösung aus b) die Grenzen nicht überschreiten darf, oder?
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke du versteifst dich zu sehr auf den dort exemplarisch angegeben Graphen - über den allgemeinen Fall sagt der herzlich wenig aus (ich betrachte ein wenig argwöhnisch den nahezu linearen Verlauf im hinteren Teil des Graphen - sehr untypisch nach einem so raschen Abfall zu Beginn):

Die obere Zeitgrenze 3,5 ist vollkommen willkürlich gewählt und rührt in keinster Weise von der DGL her, auch dann nicht, wenn die Parameter bekannt wären.
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Dann verstehe ich irgendwie nicht was die in der c) wollen. Vermutung wäre, dass die sich ausschließlich auf b) bezieht. Da hat man in der Wurzel stehen a^2/4 - b. Und ich schätze man muss dann eine Regel angeben, so dass das in der Wurzel nicht negativ wird?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von vdeppe
Und ich schätze man muss dann eine Regel angeben, so dass das in der Wurzel nicht negativ wird?

Nun, diese Frage hatte ich ja oben schon beantwortet.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Zu c): Man wird so Sachen hören wollen wie Dirchlet- oder Neumann-boundary condition.

Die Frage wäre, welche Anfangswerte du benötigst um die Differentialgleichung zu lösen. Ist es oder etc.
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Ich schätze mal o(0) = 50, da es der einzige Wert ist, der sich genau vom Graphen ablesen lässt.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Wie HAL gesagt hat, löse dich vom Bild. Du hast eine Differentialgleichung. Du hast diese gelöst und es sind unendlich viele Lösungen rausgekommen. Welche Werte musst du kennen (am besten in der ), damit es eindeutig wird?
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Da bin ich etwas überfragt. Kann ich mir nicht einfach einen Wert ausdenken, wie o(0) = 50 ?
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Oder einfach, dass E1,E2 usw größer 0 sein müssen?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Dann noch einen Schritt zurück: Was hast du bei b) herausbekommen?
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Das untere in der Wurzel. Musst nur a1 mit a und a2 mit b ersetzen.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Das sind noch nicht Lösungen. Lösungen in den 3 Fällen werden weiter unten behandelt (hier im Link Uni Wien).

Die Lösungen hängen von ab. Die sind vollkommen unabhängig von der Differentialgleichung selbst. Die Werte werden von den Randwerten/Boundary Conditions festgelegt. Bsp.

Im Falle von ist die allgemeine Lösung gegeben durch . Wenn man nun den Randwert fixiert, folgt mit einseten direkt, dass sein muss. Jetzt ist noch beliebig. Wenn man festlegt, folgt dass sein muss. Und das legt eindeutig fest. D.h. mit den Randwerten von und bekommen wir hier eine eindeutige Lösung.

Das sind nicht die einzigen Werte, für die man eine eindeutige Lösung bekommt. Siehe auch Cauchy Boundary Condition

Du kannst erstmal das nachrechnen und dann schauen, ob die anderen Fälle auch die Cauchy-Rand Bedinungen festgelegt werden, oder man etwas anders braucht.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich frage mich, ob vdeppe überhaupt davon Notiz genommen hat, dass wir hier aufgrund der Begründung 27.2., 13:09 uns klar im Fall



mit negativ reellen befinden. Eine Betrachtung der anderen beiden Fälle ist hier nicht nötig - zumindest falls meine obige Annahme zur Positivität der vier Parameter zutrifft.

Ist hingegen oder (aber nicht beides) zugelassen, dann sieht die Sache etwas anders aus: Dann ist nur noch eins der beiden negativ und das andere gleich Null.
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Das würde heißen, dass gilt:

a1^2 / 4 - a2 = 0

Aber wie komme ich auf 0? Wenn ich die Terme einsetze klappt das nicht.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Ich frage mich, ob vdeppe überhaupt davon Notiz genommen hat

Damit habe ich jetzt die Antwort, und sie lautet "Nein".
vdeppe Auf diesen Beitrag antworten »

Weil der andere Nutzer diesen Fall erwähnt hatte. Da hab ich mich gewundert, weil das nicht passt. Aber ist egal, die Aufgabe ist gelöst. Danke für die Hilfe.
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