Supremum, Grenzwert, Folgen etc

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TerolixTero Auf diesen Beitrag antworten »
Supremum, Grenzwert, Folgen etc
Meine Frage:
Ich hab hier folgenden Beweis und wollte wissen, ob ich das richtig gemacht habe.

Satz: Sei M eine nichtleere & nach oben beschränkte Teilmenge von R (reele Zahlen). Zu zeigen: Es gibt eine Zahlenfolge (x_n) in M mit x_n -> sup(M).

Beweis.
Zuerst ist zu zeigen, das sup(M) existiert:
Da M nichtleer und nach oben beschränkt ist, so wie auch eine Teilmenge des vollständigen Körpers K = R ist, existiert nach dem Vollständigkeitsaxiom das Supremum von M.

Nun ist zu zeigen, das für eine Zahlenfolge (x_n) mit n aus den natürlichen Zahlen N, x_n -> sup(M) für n -> unendlich gilt:
Sei M_n := {m_n | n aus N} die Menge der Glieder, so gilt sup(M_n) = sup(M). Im folgenden definiere ich sup(M) := s.
Sei x > 0 beliebig, so ist s - x aus R kein Supremum / keine obere Schranke, also muss es eine natürliche Zahl n? aus N geben, sodass für alle darauffolgenden natürlichen Zahlen (n > n?) m_n > s - x ist. Also gilt für n > n? damit: s - x < m_n < s. Damit gilt insgesamt nach äquivalenter Umformung: 0 < m_n - s < x => |m_n - s| < x für alle n > n?. Nach Definition ist also lim x_n = s = sup(M).



Meine Ideen:
s.o.
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Von der Reihenfolge etwas schräg.
Warum definierst du bevor du (in der Aufgabenstellung war noch nach gefragt Augenzwinkern ) konstruierst? Außerdem kannst du wählen, dann ist jedem klar, was du erreichen möchtest.
TerolixTero Auf diesen Beitrag antworten »
Dazu
Oh ja also m_n = x_n (Hab das bischen vermischt srry)
Ist der Beweis mittels dieser Vorgehensweise aber korrekt?
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube, die Idee der Konstruktion von ist dir klar.
Wie gesagt, solltest du meine Hinweise noch berücksichtigen.
In Abhängigkeit von findest du immer ein zwischen und . Das definiert deine Folge. Durch die spezielle Wahl von und den Umformungen am Ende (du schreibst => und sprichst von äquivalenter Umformung... das passt noch nicht ganz) erhälst du dann automatisch die Konvergenz.
TerolixTero Auf diesen Beitrag antworten »
dazu
Wie kommst Du aber auf x = 1/n ?
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Ich nutze den Satz:

Sei eine Nullfolge und für alle . Dann gilt .

Und ich wähle eben , was in deinem Fall ist.
 
 
TerolixTero Auf diesen Beitrag antworten »
dazu
Okay, also wähle ich x = 1/n. Dann gilt ja s - 1/n < m_n < s und das ist äquivalent zu 0 < m_n - s < 1/n. Damit haben wir ein Epsilon µ = x =1/n gefunden, welche eine positive Zahl ist, da 1/n > 0 ist und nach Definition ist dann lim m_n = s, da ja für alle n > N (N ist ja dieser spezielle Index) damit |m_n - s| < µ = 1/n gilt.

Ist das richtig so?
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Eher so:

Aufgrund des Supremumsprinzips existiert für alle ein mit . Damit definierst du deine Folge . Weiterhin folgt daraus durch Umformung . Da Nullfolge, folgt daraus direkt . Das wars schon. Willst du das epsilon-Kriterium heranziehen, gibt es für beliebiges ein für das für , da Nullfolge. Aufgrund der Konstruktion von gilt das epsilon-Kriterium für die Folge für dasselbe wie für . Allerdings brauchst du diese Argumentation hier gar nicht mehr, weil sicherlich bekannt sein sollte, dass Nullfolge ist.
TerolixTero Auf diesen Beitrag antworten »
geklärt
Super. Ich danke Dir! smile
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