Mathe-Studium?!?

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ElseSchmidt Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe-Studium?!?
Hi!
Studiere jetzt im 3. Sem. an der FH Mathe, 2 von 4 Prüfungen hab ich bis jetzt verhauen und die Aussichten auf die kommenden Prüfungen sind nicht grad rosig unglücklich
Woran liegt das, dass ich so gut wie gar keine Peilung mehr habe?!? In der Schule war ich immer ganz gut. Im Abi hatte ich 13 Punkte. Es war in der Schule nicht so, dass mir das alles so zugeflogen ist, aber da habe ich echt noch gerne für Mathe gelernt, jetzt muss ich mich regelrecht dazu zwingen.. traurig
Es ist nicht so, dass ich zu Hause nix lerne, ich hab auch anfangs das Tutorium genutzt. Es ist nur so, dass man irgendwann die Motivation verliert, wenn man gar nichts mehr versteht.
Wenn man sich mal anschaut, wie viele von den Leuten, mit denen ich angefangen habe, bis jetzt aufgehört haben, ist das schon heftig, fast die Hälfte!
Ich würde das Studium wirklich gerne durchziehen, nur im Moment frage ich mich, ob mir dazu der nötige Gehirnschmalz fehlt.. :P
Tobias Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ich bin nicht sicher, was du von uns, der Boardgemeinde, erwartest.
Mit Mathematik hast du dir nicht den einfachsten Studiengang ausgesucht. Mathe ist natürlich auch sehr zeitintensiv und erfordert eins im besonderen Maße: Motivation. Wenn du dich zur Mathematik nichtmehr motivieren kannst (ich meine nicht phasenweise sondern im Allgemeinen), dann macht es wenig Sinn, das Unterfangen Mathestudium fortzuführen. ABER: Dein Motiviationsverlust kommt offensichtlich nicht von der Lust auf Mathamtik sondern hängt mit Faktoren wie Prüfungsangst, Verständnisschwierigkeiten, etc. zusammen. Dagegen kann man was tun. Auch für solche Fälle existieren in jeder (Hoch-)schule Vertrauenspersonen für individuelle Beratung, an die du dich wenden solltest/könntest.

Es gibt übrigens eine gute Alternative zum "zu Hause lernen": Mit Kommilitonen zusammen lernen. Macht mehr Spaß und ist manchmal ne unbezahlte Nachhilfestunde.

In diesem Sinne: Gutes Gelingen und immer geschmeidig bleiben.

Tschakka - du schaffst es !
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Auf der anderen Seite musst du dich aber gerade jetzt intensiv mit der Frage auseinandersetzen, es bringt ja nichts, wenn du noch mehr Semester versuchst und erst dann feststellen, dass das Studium doch nichts für dich ist. Den Vergleich mit der Schule darfst du nicht anführen, der Unterschied zwischen Schulmathematik und Unimathematik ist zu groß.
Frag dich, ob du dich weiterhin mit Mathematik beschäftigen willst (du kannst ja mittlerweile einschätzen, was das bedeutet) und dich da durchbeißen willst.
Mein Tipp: Setz dich an ein Kapitel einer deiner Vorlesungen, mit der du Schwierigkeiten hast und zwar nicht, um für eine Prüfung zu lernen, sondern um die Frage zu klären, ob du es überhaupt weiter machen willst und kannst. Deswegen sollte der Stoffumfang erstmal nicht zu groß sein. Dieses Kapitel versuchst du dann intensiv durchzuarbeiten und nach Möglichkeit alles zumindest nachvollziehen zu können (zu erkennen, welche Sachen wichtig sind, was man sich merken muss und was nicht, lernst du mit der Zeit).
Danach fragst du dich dann, ob du es geschafft und wenn ja, ob zumindest eine gewisse Freude/Befriedigung dabei war, wenn du etwas verstanden oder ein Problem gelöst hast. Geh aber offen genug an die Sache ran, fälle deine Entscheidung nicht schon vorher. Nimm dir für diese Arbeit aber in jedem Fall genug Zeit. Bei inhaltlichen Fragen steht dir das Board natürlich zur Verfügung smile

Hoffentlich hilft dir das.

Gruß vom Ben
Garfield Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

also ich kenn das auch. Studiere ebenfalls im 3. Semester, aber Technomathematik. Was die anderen Fächer (Informatik, Technik) angeht, läuft es ganz gut, dafür dass ich nicht so übermäßig viel getan habe. Bei Mathe sieht es anders aus. Mein Problem ist allerdings, dass ich in der Schule nie gelernt habe und es mir jetzt schwer fällt, mich überhaupt zum Lernen zu motivieren. Im LK hat das halt immer so geklappt, dass man was zweistelliges hatte. Dazu kommt bei mir noch Prüfungsangst, zB in Linearer Algebra hab ich zwar den Schein, aber in der Prüfung (mündlich) wusste ich nichts mehr, nachdem ich das Zimmer vom Prof betreten hatte.
Genauso schieb ich auch grad mein Seminar vor mir her, das ich am Samstag halten muss...
Für mich ist das aber kein Grund, das Studium zu schmeißen! Wichtig ist es vielmehr, dass man gegen Probleme (Prüfungsangst, Motivation zum Lernen, Lernmethoden) etwas macht (was ich auch grad mache, indem ich mal ein Seminar besucht habe zu dem Thema).
Und wie das in der Schule auch immer war, wird es immer Fächer geben, die einem mehr liegen und welche, die man nicht so mag. Von daher freu ich mich afs Hauptstudium, wo man sich die Vorlesung weitesgehend aussuchen kann. Jetzt sinds halt Grundlagen, da muss man erstmal durch.
Calahan Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn Du das Mathematikstudium eines Tages erfolgreich beendet und irgendwo einen Job gefunden haben solltest, wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, daß Konvergenzradien, Residuen und Mannigfaltigkeiten dort belanglos sind.
Wozu also die ganze Mühe?
Im Mathematikstudium geht es darum eine hohe Frustrationsgrenze zu entwickeln. Du wirst lernen Dich mit komplexen Sachverhalten im Detail auseinanderzusetzen ohne dabei nach den ersten Schwierigkeiten gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Vergiss alles was Du in der Schule gelernt hast. Heutzutage - jeder Depp wird ja inzwischen zum Abi gestreichelt - lernst Du dort meistens nicht mehr als das nachkochen vorgegebener Kochrezepte. Simples Rechnen von Aufgaben nach Schema-F (z.B. Kurvendiskussion) hat nichts mit Mathematik zu tun.
Frag Dich also am besten wie es um Deine Frustrationsgrenze bestellt ist! Oder anders formuliert: Wie hartnäckig/ausdauernd kannst Du sein wenn es darum geht ein komplexes Problem zu analysieren, verstehen und zu lösen?
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Die Frage ist ja schon eine Zeit her. Würd mich interessieren, was sich bei der Fragestellerin getan hat verwirrt
 
 
dilemma Auf diesen Beitrag antworten »

"Frustrationsgrenze" find ich echt passend smile
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