Prädikatenlogik

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Jan Auf diesen Beitrag antworten »
Prädikatenlogik
Hallo,

ich krieg bei dieser Aufgabe keinen gescheiten Ansatz hin. Könnte mir da bitte mal jemand auf die Sprünge helfen...

Auf der Menge M aller Menschen seien die folgenden atomaren Prädikate definiert:

M(x) = ?x ist männlich?,
K(x, y) = ?x ist Kind von y?,
G(x, y) = ?x = y?.

Formulieren Sie die folgenden Sätze als prädikatenlogische Formeln, wobei Sie nur die oben angegebenen atomaren Prädikate einsetzen dürfen:
a) x hat höchstens einen Sohn.
b) x hat genau eine Schwester.
c) Keiner der Großväter von x hat einen Bruder.

Hinweis: Auch Halbgeschwister zählen als Geschwister.

Vielen Dank,

Gruß

Jan
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

dein G verstehe ich nicht, soll das die Diagonalrelation auf der Menge aller Menschen sein?

Um die Aussagen darzustellen, solltest du versuchen, diese nach Existenz- und All-Aussagen zu zerteilen, und dann versuchen, durch die Prädikate, die du hast, darzustellen.

z.B.
x hat genau einen Vater
<=> (es gibt eine Person, die der Vater von x ist) und (alle anderen Personen sind nicht Vater von x)
<=> es gibt eine männliche Person, von der x das Kind ist und von allen anderen männlichen Personen ist x nicht das Kind
<=> es gibt eine Person y, die männlich ist, x ist deren Kind und für alle Personen z gilt: wenn z männlich ist und x ein Kind von z, dann ist z = y
<=>

Und jetzt versuch mal, deine Aussagen genauso zu übersetzen ...
jan2 Auf diesen Beitrag antworten »

so, nun hab ich folgendes:

a)

Es gibt eine männliche Person, die das Kind von x ist oder es gibt keine männliche Person, die das Kind von x ist.




b)

Es gibt eine Person y, y ist nicht männlich und x und y haben ein gemeinsames Elternteil und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gem. Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.



c)

... bin ich noch am basteln...


kann man das so machen ??

danke.
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

a)

Es gibt eine männliche Person, die das Kind von x ist oder es gibt keine männliche Person, die das Kind von x ist.




Der Ansatz ist schon gut, nun hast du aber irgendwie eine Tautologie aufgeschrieben: x hat einen Sohn, oder nicht.
Was du noch brauchst, ist das höchstens. Das heißt ja, das wenn er einen hat, es nicht zwei geben kann ...

Zitat:

b)
Es gibt eine Person y, y ist nicht männlich und x und y haben ein gemeinsames Elternteil und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gem. Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.




Das ist fast richtig, nur das "es gibt keinen" in deinem Satz hast du nicht umgesetzt.
Bei der Klammersetzung solltest du nochmal überlegen, da das letzte y im Scope des ersten gebunden sein muß. Das ist eine Frage der Definition, welche Junktoren/Quantoren stärker binden.

Zitat:

c)
... bin ich noch am basteln...


Vielleicht versuchst du erstmal alle Großväter darzustellen?
jan3 Auf diesen Beitrag antworten »

a)

Es gibt eine männliche Person, die das Kind von x ist und es gibt keine männliche Person (z), die das Kind von x ist und von y verschieden.



Frage: Wie setzte ich den Fall um, daß x gar keinen Sohn hat, was bei "... höchstens einen Sohn" ja auch sein kann, oder ??

b)

Es gibt eine Person y, y ist nicht männlich und x und y haben ein gemeinsames Elternteil und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gem. Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.



Ist es so besser ??

c)

Sind das die Großväter ??

Ansatz:


danke.
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von jan3
a)
Es gibt eine männliche Person, die das Kind von x ist und es gibt keine männliche Person (z), die das Kind von x ist und von y verschieden.



Frage: Wie setzte ich den Fall um, daß x gar keinen Sohn hat, was bei "... höchstens einen Sohn" ja auch sein kann, oder ??


z muß jetzt erstmal männlich sein, weil du über die anderen Kinder (=Töchter) ja keine Aussage treffen willst. (Du hast jetzt geschrieben: x hat (genau) einen Sohn und keine anderen Kinder).

"höchstens 1" ist doch das gleiche wie "genau 1 oder kein". "genau einen" hast du jetzt (fast) und "keinen Sohn" hattest du ja in der Version davor schon aufgeschrieben ...

Zitat:

b)
Es gibt eine Person y, y ist nicht männlich und x und y haben ein gemeinsames Elternteil und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gem. Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.



Ist es so besser ??


Das ist jetzt richtig, es fehlen glaube ich nur ein paar schließende Klammern am Ende (2, wenn ich richtig gezählt habe).

Zitat:

c)
Sind das die Großväter ??

Ansatz:



Also w und y sind jetzt die Großväter, aber ziemlich kompliziert smile

Es reicht doch

und bei ... mußt du jetzt noch "hat einen Bruder" eintragen.

Wenn du => nicht benutzen willst, kannst du natürlich auch die Aussage erstmal umformen zu
Für alle Menschen gilt: sie sind kein Großvater von x oder haben genau einen Bruder.
 
 
jan3 Auf diesen Beitrag antworten »

hoffentlich haben wir es bald geschafft ...bin schon so verwirrt von zuviel logik... smile

können wir das denn so zusammenfassen?

a) x hat höchstens einen Sohn:

Es gibt eine männliche Person y, die das Kind von x ist und es gibt keine männliche Person (z), die das Kind von x ist und von y verschieden oder es gibt kein männliches Kind von x.



b) x hat genau eine Tochter:

Es gibt eine nicht männliche Person y, x und y haben ein gemeinsames Elternteil (z) und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gemeinsames Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.



c) Keiner der beiden Großväter von x hat einen Bruder:

Für alle Menschen (z) gilt: sie sind Großvater von x und haben keinen Bruder.

jan3 Auf diesen Beitrag antworten »

ich meinte bei c)

slyck Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von jan3
a) x hat höchstens einen Sohn:
Es gibt eine männliche Person y, die das Kind von x ist und es gibt keine männliche Person (z), die das Kind von x ist und von y verschieden oder es gibt kein männliches Kind von x.




z noch männlich, und deine Klammersetzung stimmt noch nicht (momentan ist das wahr, wenn es einen einzigen Mann gibt)

Zitat:

b) x hat genau eine Tochter:

Es gibt eine nicht männliche Person y, x und y haben ein gemeinsames Elternteil (z) und es gibt keinen nicht männlichen Menschen (w), der ein gemeinsames Elternteil mit x hat und von y verschieden ist.




Mmh, eine Sache ist noch, w könnte die Tochter von nem anderen Elternteil sein als y ... (dann kannst du da also nicht z verwenden)

Zitat:

c) Keiner der beiden Großväter von x hat einen Bruder:

Für alle Menschen (z) gilt: sie sind Großvater von x und haben keinen Bruder.



Mmh, also wenn, dann gilt doch:
sie sind NICHT Großvater von x oder haben keinen Bruder. Es sind doch sicherlich nicht alle Menschen der Großvater von x ...
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