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Daniel Auf diesen Beitrag antworten »
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Da ich es liebe Philosophisch/physikalisch/mathemathische diskussionen zu führen smile werfe ich mal etwas in den "Raum" und würde gern wissen was ihr dazu denkt.


Ein berühmter Physiker (weiss nid mehr wer es war) soll einmal gesagt haben:

In Einigen Jahren wird sich heraussellen, dass
jede gestützte These hat ihre gestützte Antithese, und
jedes Physikalische/mathematisches Gesetz hat sein Physikalische/mathematisches Gegengesetz.
Jede Funktion hat ihre Umkehrfunktion,
und jede Tat hat eine Gegentat.
Gäbe es nicht immer ein gegenteil, würde alles aus den Fugen geraten.



Na was meint ihr dazu smile
Gust Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diskussionen :)
Interessante These. Aber bezüglich funktionen hab ich mir was gedacht: das Gegenteil einer Funktion ist quasi die andere Hälfte, also Relation - Funktion. Aber was ist das Gegenteil der Relation? Gar nix???
Außerdem in der Physik: wenn Physikalische Gesetzte aufgestellt wurden oder werden, wie unbedingt nötig ist dann der Gegenbeweis, wenn es rein logisch erklärt werden kann? - und kann überhaupt für alles ein Gegenbeweis gefunden werden? Was z. B. ist der Gegenbeweis der Gewichtskraft?
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diskussionen :)
Zitat:
Original von Gust
Interessante These. Aber bezüglich funktionen hab ich mir was gedacht: das Gegenteil einer Funktion ist quasi die andere Hälfte, also Relation - Funktion. Aber was ist das Gegenteil der Relation? Gar nix???


gute frage...

Zitat:
Original von Gust
Außerdem in der Physik: wenn Physikalische Gesetzte aufgestellt wurden oder werden, wie unbedingt nötig ist dann der Gegenbeweis, wenn es rein logisch erklärt werden kann?


jo genau das iss die frage ist es wichtig das ein gegen gesetz besteht auch wenn wir es nicht kennen... muss das gegen gesetz bestehen damit das gesetz funktioniert? :P ... hab mir lange den kopf darüber zermatert deshalb wollte ich mal eure meinung wissen :>
Gust Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diskussionen :)
noch mal eine Infragestellung:

a) gibt es für alle Gegenstände (v.A.Physik) ein Gegenteil?
b) gibt es für alle Sachverhalte (vgl.Relation) ein Gegenteil?

eben nach diesem Gegenteil wird ja gesucht, wenn man diesen Spruch belegen will.


Außerdem, fällt mir grad ein, sind umkehrfunktionen oft nur halb (Parabel). Zählen sie dann als solche? Wenn ja, dann sind sie kein Beweishinderungsgrund, wenn nein, dann schon (logisch), aber wenn nein, gelten dann die Umkehrrelationen als Beweisführung?
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

also ich bin ja schonmal glücklich das ich jemand gefunden hab der mit mit über sowas redet :P (verdammt schwer so leute zu finden) :P



hmm gust ich hab den spruch nicht erfunden aber ich denke mal er war halt so gemeint (vielleicht hab ich das falsch oben ausgedrückt) das alles existirende ein "gegenteil" der das existierende wiederlegt.

auf gut deutsch du hast

1+1=2 dazu sollte es aber auch geben 1+1!=2 ( != <-- Ungleich)

und beides ist aber richtig ... wobei es für jeden beweis sowohl 1+1=2 als auch 1+1!=2 wiederum einen gegenbeweis geben muss der das wiederlegt, diese jedoch auch wieder wiederlegt werden können.... und das geht ins unendliche weiter. .... smile hoffe ist klarer geworden smile
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Ahso! Hm, also irgendwie beißt sich das mit meiner Logik :rolleyes:

möglicherweise gibts solche gegensätze in anderen Galaxien, aber das ist mir jetzt etwas zu weit hergeholt :P

wenn es tatsächlich zu allem diese gegenbeweise gibt, werden diese Jemals entdeckt oder gefunden? Eigentlich können sie nicht gefunden werden, bevor Axiome außer Kraft gesetzt werden, und es nicht mehr gilt, dass etwas "einfach so ist".
 
 
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

hehe nun biste auf der schwelle wo ich auch hängen geblieben bin ... damit das in kraft treten kann müssten für uns selbstverständliche gesetze ausser kraft gesetz werden... (wenn man von der these aus geht sollten die ja nicht existieren bzw gegenbewiesen sein) :P


nun fängts an alles zu verdrehen und genau das iss das wo ich auch gestockt hab ... hälst du sowas für möglich auf unserer erde hier ....
ich denke ja ist aber ne schwere hirn verkrümmung ... smile
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Jup, genau!

Ich nehme an, dass das ähnlich ist (bloß unverhältnismäßig schwerer), wie das Binale (heißt das so) oder das Hexadezimale System. Da hab ich lang gebraucht, um das in mein Hirn reinzubringen, weils ja mit der Klassischen Schulmathematik herzlich wenig am Hut hat. und da gelten ja auch so sachen wie
11+111=1010

da ist halt das "Hirnverkrumpelungsproblem", dass man da ein nichtdezimales System mit dezimalen Ziffern beschreibt.
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

hehe jo nur mit dem unterscheid das dass system von dir ja erfunden wurde um so zu sein .. und die Anfangs these sich auf unsere welt bezieht die wir nicht gemacht haben und es somit grässlich komisch wird :P
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Mhm, langsam kriegt die Sache was groteskes :P

Das Binale (ich nenns jetzt mal so) System gibts weil wir es erfunden haben? Oder gabs das vorher schon, wir habens bloß verstandesmäßig "entdeckt"?

<--> gibts die Gegenbeweise schon, und wir müssen sie erst noch entdecken, oder müssen wir erst welche erfinden, damit es sie gibt?

1 + 1= - 5 Augenzwinkern :P
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

ich will mal den dialog stören (Augenzwinkern ):
was sachen wie 1+1!=2 angeht, so finde ich ist das zeitverschwendung, darüber nachzudenken, weil wir menschen so etwas groteskes (Augenzwinkern ) ja erdacht und angelegt haben. das ist eine einfache definitionsfrage...
was die gegenstände angeht:
es soll ja eine parallelwelt geben in der alles als gegenteil existiert... ich glaube nicht, dass in diesem universum ein zwei gegenstücke gibt, da sich diese im laufe der zeit sonst höchstwahrscheinlich son getroffen hätten...
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

ja aber können wir uns da sicher sein?
Gust Auf diesen Beitrag antworten »

Nix gwis woaß ma ned!

Gäbe es das gegenteil, wenn es die Erkenntnisse nicht gäbe?
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

nein, aber wenn du mal in der stochastik nachguckst geht es bei wahrscheinlichkeiten nur um wahrscheinlichkeiten und keine tatsachen Augenzwinkern
wissen können wir das eh nicht... es kann nieman für jedes teil im universum nach einen gegenstück suchen :P
Doppelmuffe Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Diskussionen :)
Zitat:
Ein berühmter Physiker
jedes Physikalische/mathematisches Gesetz hat sein Physikalische/mathematisches Gegengesetz.


ich würde es umformulieren in:

jedes Physikalische/mathematisches Gesetz hat sein mathematisches/Physikalisches Gegengesetz.

von wegen gegensatz...

und: könnte man nicht sagen: alles ist ein gegensatz von sich selbst, wenn man die Zeit rückwärts laufen lässt?

( da gabs doch mal was, dass es nur ein elektron gibt.. u.s.w )
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

auch ne gute idee smile
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

man sollte versuchen definierte sachverhalte außen vorzulassen, weil es wie bei 1+1 = 2 so ist, dass der mensch sagt das ist so(vereinfacht ausgedrückt) und deshalb ist das realexistent. Genauso ist das mit den Physiktheorien und Modellen, die die Wirklichkeit nur annähernd(mehr oder weniger gut) beschreiben können, auch wenn sie auf irgendwas gestützt sind, von dem man ausgeht, dass es existiert. Der Mensch ist eventuell gar nicht in der Lage die Wirklichkeit wahr zunehmen, aber das ist eine andere Diskussionsgrundlage. smile

Ein Mathematiker hatte doch auch mal bewiesen, dass es bestimmte Sätze gibt, die man nicht beweisen kann. Ah hab's grad in "Fermats letzter Satz" wieder gefunden. Der werte Herr Gödel zeigt, dass wenn die "axiomatische Mengentheorie widerspruchsfrei ist, gibt es Sätze, die weder bewiesen noch widerlegt werden können." Wenn es aber wirklich möglich ist, zu jedem Beweis einen Gegenbeweis zu finden, dann existiert doch irgendwo ein Widerspruch.
Ein Widerspruch in allem, was wir machen, glauben, denken zu wissen und was wir sind.
Aber zum Glück haben wir ja schon teilweise den Widerspruch aus unserer Mathematik ausgeschlossen, per Definition eben. Würden wir "Division durch 0" als gülltige Operation zulassen(0/0 = 1), so würden doch daraus indirekt Widersprüche entstehen, die sich in Beweisen und Gegenbeweisen verarbeiten lassen. Aber es stellt sich doch dann die Frage, warum man es verbietet, bzw. warum "division durch 0" nicht wirklich zu unserer Mathematik "passt"? Wegen den daraus entstehenden Widersrüchen?? Aber würde nicht das auch zeigen, dass die Mathematik widersprüchlich in sich istverwirrt Achtung, reine Behauptung!!!) So, weiter will ich an der stelle nicht denken. smile

Jedenfalls gibt es ja bei Goethes Faust(10. Klasse Pflichtlektüre smile ) eine dialektische Einheit aus Gott und Mephisto. Mephisto symbolisiert das Böse und ist der Gegenspieler zu Gott, der das Gute verkörpert. Dieser Widerspruch ist die Grundlage für die weitere Handlung(Wette etc.) und kann als Entwicklung oder Veränderung interpretiert werden. Widerspruch erzeugt also auch immer Veränderung. Und ich denke, dass Veränderung("Nichts bleibt wie es ist.") auch immer Leben bedeutet, oder für Leben steht. Jeder Mensch z. B. macht eine Veränderung innerhalb seines Lebens durch, nicht nur biologisch sondern auch intelektuell. Es ist uns nicht gewährt für immer zu leben. Veränderung im Sinne von Entwicklung steht ja auch für technischen Fortschritt. Jedes Jahr wird eine neue Grafikkarte entwickelt, die besser schneller und teurer ist. Irgendwann wird dein Kühlschrank für dich Einkaufen. Obwohl man das ja eigentlich nicht braucht, denn wir können ja auch ohne sprechenden Kühlschrank und GeForce FX leben. Andersrum kann ich mir nicht vorstellen, wie meine Vorfahren vor 100 Jahren ohne Fernseher etc. gelebt haben. Und ich sage es geht auch ohne Fernseher. smile

Nun, werden ja primär diese Sachen entwickelt, damit "sie" uns das Geld aus der Tasche ziehen können und nicht um irgendeiner dialektischen Einheit zu dienen. Da dies aber im Sinne der Wirtschaft dient, gibt es auch wieder tolle wirtschaftstheoritiker die behaupten, dass der Mensch Bedürfnisstrukturen besitzt, die sich im Laufe seines Lebens verändern(!). Und die selbsternannte Aufgabe der Wirtschaft ist es nun diese unendliche Anzahl an Bedürfnissen der Menschheit mit begrenzter Anzahl an Ressourcen zu befriedigen. Es ist also naturgegeben, dass wir uns im nächsten Jahr den neuesten DVD-Recorder holen, obwohl ihn eigentlich nicht brauchn und uns die Werbung nicht wirklich dazu überredet es zu kaufen.

So kann ich die Begründung auch umkehren: Der Mensch lebt, also entwickelt er sich. Wenn sich der Mensch aber von sich aus verändert, ohne externe Einflüsse und nicht sichtbaren internen Einflüssen, so muss ihm ein Widerspruch innewohnen, der diese Entwicklung auslöst.
Folglich muss alles, was seinem Geiste entspricht auch in abstrakter Ebene einen Widerspruch enthalten. Aber ich hüte mich davor, zu behaupten, dass die Mathematik widersprüchlich ist, denn wir können ja alle Widersprüche per Definition aus der Mathematik ausschließen(Veränderung der Mathematik!) und es trotzdem Mathematik nennen.

P.S. Bitte eventuelle Widersprüche nicht allzu heftig kritisieren, ist mein erster Post, der in diese richtung geht...
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

ich glaube leben besteht zum großen teil daraus, zwischen dem gut und böse eine balance eine einheit zu finden...
doch diese balance ist perfektion und da es perfektion nicht geben kann, weil sonst alles still stehen würde, müssen wir diese balance immer wieder von neuem suchen und finden....
ich für meinen teil kann mir relativ gut vorstellen, wie das vor 100 jahren gewesen sein muss...
was ich mich frage ist:
"wie waren die menschen vor 10.000 jahren?"
gut, wir wissen von den forschern, dass die menschen damals wie tiere waren etc. aber ich finde die vorstellung irgendwie erschreckend, denn wir distanzieren uns ja schon ziemlich von den tieren, und ich kann mir nicht das system vor augen durchspielen, in dem irgendein tiger oder löwe über die erde herrscht; zu fremd ist dieses bild...

aber wäre es für den fortschritt denn sinnvoll, diese bedürfnisse gar nicht existieren zu lassen??? nein, wir bekommen dadurch einen fortschritt, dass wir auf die alt hergebrachte weise uns von der werbung übertümpeln lassen und dadurch die (fortschrittliche) wirtschaft unterstützen, wo wir wieder beim thema sind...

ich will jetzt auch nicht behaupten, dass die mathematik falsch ist, aber in bestimmten kritischen bereichen, wie 0/0=? geben die mathematiker einfach klein bei und sagen: "gibts einfach nicht" :P
das heißt wir haben dort eine definitionslücke um nicht widersprüche die ganze divisionslehre auflösen zu lassen.

PS:
ich finde, du hast eine anregende art, deine gedanken zu formulieren Augenzwinkern
Thomas Auf diesen Beitrag antworten »

Was ich mir neulich mal so gedacht habe:

Das Böse ist irgendwie immer Stärker als das Positive.

Einfaches Beispiel:

Böse = Negativ = -
Gut = Positiv = +

-(+1) = -1

:P
Daniel Auf diesen Beitrag antworten »

ich muss alpha recht geben ich denke wir stössen mit manchen problemen einfach an den rand des Ausdrückbahren.

Immer wenn Menschen in der geschichte vor einem grossen hinderniss standen, entstand so etwas wie eine art religion, wo es sich die leute mit leicht gemacht haben und somit entstehen eben lücken :>
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »
gut vs. böse
wenn böse ^= negativ und gut ^= positiv, dann kann ich auch sagen:

-1 +1 = 0 und das liegt genau dazwischen, somit ist unendschieden. smile

(-1)(-1) = +1 !

Aber fest steht ja auch, dass es ohne das Böse nicht das Gute existiere. Das Motiv von Yin und Yang(wenn man das so schreibt) deutet, darauf hin, dass im Guten immer was Böses existiert und andersrum. Eben zwei Gegensätze die einen Widerspruch zwangsweise erzeugen und wir müssen damit leben.
Ohne Leid keine Freude: Wer nicht arbeitet, der kann seine Freizeit nicht genießen. Das hab ich diese Sommerferien erlebt. Nach 2/3 der Zeit hat mich wieder so ein produktiver "Trieb" gepackt und ich hab mich schon wieder auf die Schule gefreut. Irgendwo will man doch immer was machen.
Dass stell ich mir besonders schlimm bei den Arbeitslosen, die zwangsläufig an ihr Heim gebunden sind und wegen Geldmangel und fehlender Arbeit nichts machen können und sich den ganzen Tag blöd-machende Talk Shows anschauen.
Im Gegensatz dazu gibt es ja auch die Superreichen, die sich schon alles geleistet haben und auch nicht mehr arbeiten(brauchen). Die langweilen sich ja auch, weil das Konsumbedürfnis schon seit langem befriedigt ist. Meist machen die Reichen irgendwelche kuriosen Sachen, wie Abenteuer-Urlaub, Fallschirm-Springen, oder Supermarktketten aufmachen, um aus ihrem Cocktail-Party-Alltag zu fliehen.
Okay, das war jetzt wieder maßlos übertrieben, klischeehaft und weit ab der Realität.

"Ohne das Bittere ist das Süße niemals so süß." heißt es z. B. im Film "Vanilla Sky", den ich an dieser Stelle empfehlen möchte.

Also wir leben irgendwo zwischen zwei Gegensätzen, zwischen Krieg und Frieden ja letzlich auch. Wo Gewalt herkommt, ob man sie eigentlich verhindern kann ist eine andere Frage, die Grundlage für so manch andere Diskussion sein kann.
Aber so ganz ohne Gewalt kommen wir ja doch nicht aus, und wenn es keine Kriege gegeben hätte, würde Frieden dann überhaupt exisitieren?

Die Liste der Beispiele kann man sicherlich noch weiterführen. Jemand hier im Forum hat auch ein passendes Zitat dazu in seiner Signatur von Hofstadter, dessen Folge man sich bei Gelegenheit auch mal betrachten sollte.
Aber viel interessanter ist es doch, aus der "Tatsache" einen Schluss, eine Lehre zu ziehen. Ich sage mit Absicht Tatsache, weil es uns wohl vergönnt sei, diese Gegensätze zu eliminieren. Sprich das "Böse" zu vernichten, Gewalt zu unterbinden, Widersprüche aus der scheinbar widerspruchsfreien Mathematik zu eliminieren. Zu einem betrachtlichen Teil scheint es doch zu gelingen diese Gegensätze/Widersprüche zu minimieren und das teilweise durch die Vernunft, die leider doch noch zu häufig aussetzt. Folglich sollte man denken, dass man sich mit diesem Umstand abfinden muss und nicht allseine Energie aufwenden darf um den für ihn schlechten Gegensatz zu eliminieren. Denn es wird ihm nicht gelingen.
Ist somit Gewalt(auch Krieg) unvermeidbar?
Ist das die Intention des sprücheklopfenden Physikers, oder warum sollte er uns so eine Weisheit mitgeteilt haben?
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
...und wir müssen damit leben...

vielmehr noch: wir können nur damit leben möchte ich behaupten...
Zitat:
Dass stell ich mir besonders schlimm bei den Arbeitslosen, die zwangsläufig an ihr Heim gebunden sind und wegen Geldmangel und fehlender Arbeit nichts machen können und sich den ganzen Tag blöd-machende Talk Shows anschauen.

ich bin ein fan von "neuesten erkenntnissen" und da ist mir ein artikel ins auge gesprungen, in dem es hieß, dass arbeitslose nach einer gewissen zeit (so um ein jahr) so psychisch fertig sind, dass sie es nicht mehr schaffen zu arbeiten!!!
Zitat:
Aber so ganz ohne Gewalt kommen wir ja doch nicht aus, und wenn es keine Kriege gegeben hätte, würde Frieden dann überhaupt exisitieren?

es gibt bestimmt menschen, die in ihrem leben noch nie gewalt angewendet haben, aber die sind auch die ausnahme... es wird immer gewalttätige menschen geben, folglich wird es immer gewalt geben...
Zitat:
...Zu einem betrachtlichen Teil scheint es doch zu gelingen diese Gegensätze/Widersprüche zu minimieren...

aber nur zu minimieren und ich weiß genau aus eigenen beweisen, dass wenn man ein detail übersehen hat, dass der gesamte beweis das gegenteil dessen aussagen kann, was er eigentlich aussagen sollte...
Zitat:
...warum sollte er uns so eine Weisheit mitgeteilt haben?

vielleicht darf man es nicht so "physisch" sehen, sondern so wie wir...
das er erkannt hat, dass es diese wiedersprüche immer geben wird und das man sich daran geben sollte, die energie in die balance und nicht in die eleminierung des "bösen" zu stecken.

ich für meinen teil finde den ausdruck "das böse" auch etwas kindisch, da man nicht genau definieren kann, was zum bösen gehört... es sagt sich so einfach: "wir sind für das gute!" doch ich glaube kaum, dass der mensch so intelligent ist, alle folgen einer tat abzusehen und daraus dann zu entscheiden, ob eine tat gut oder böse ist.
ich habe früher mal ein erlebnis gehabt:
ich erfuhr, dass die förster manchmal tiere im wald gezielt töten.
ich war entpört. doch erst später kapierte ich, dass der förster das nur getan hatte, um den anderen tieren das weiterleben zu ermöglichen...
und genauso ist das im großen auch... wir können nicht wissen, was man mit einer kleinen tat alles anstellen kann; wo wir wieder bei der chaostheorie wären und das ist ja nicht unser thema...
johko Auf diesen Beitrag antworten »

Was ist GUT, was ist BÖSE?
Was ist WAHR, was ist FALSCH?
Der Mensch an sich ist MEINER ANSICHT NACH eine aggressive Spezies. Das äussert sich auch darin, dass er seine subjektiven Wahrheiten zum Allgemeingut machen und als "objektiv" anerkannt haben will - notfalls mit körperlicher Gewalt. Je größer die Gruppe und je enger der Lebensraum, desto größer die Gewalt! Solche Spezies eliminieren sich allerdings relativ rasch von selbst.
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

Nun, in unserer heutigen Gesellschaft besitzt man ja die Freiheit, seine eigene Meinung zu bilden und damit unweigerlich auch Gut und Böse mit realen Werten zu belegen. Historisch betrachtet, ist jedoch eine Wertzuweisung durch Religionen und Wertegesellschaften zu verzeichnen. Das Christentum stellt den Herrn als gut und den Teufel als böse dar. Genauso wie die preußischen Tugenden, die ja suggerieren, dass Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung gut sind und demzufolge alles, was dem widerspricht böse ist. Heute wird meiner Meinung nach "gepredigt", dass alles gut ist, was der Vernunft des Menschen entsprungen ist. Dazu gehört auch Pazifismus und Gewaltunterdrückung.
Diese Werte fungieren nun als Motive für unsere Taten und so misfällt uns doch das Verhalten des Amerikanischen Präsidenten, der auf Gewalt, in Form von Terrorismus mit Gegengewalt reagiert. Gibt es denn eine andere Möglichkeit dem Terrorismus Einhalt zu gebieten?

Zitat:
ich glaube kaum, dass der mensch so intelligent ist, alle folgen einer tat abzusehen und daraus dann zu entscheiden, ob eine tat gut oder böse ist.

Deshalb kann er eben auch diese Widersätze nicht eliminieren. Und wenn, dann müsste er sich für eine Seite entscheiden und die andere würde wegfallen. Zwangsweise wär die übriggebliebene Seite ja auch nicht existent, denn sie definiert sich ja als Gegensatz der anderen Seite: Also wenn es das "Böse" nicht mehr gibt, dann eliminiert sich das "Gute" ebenfalls. Ich mein damit nicht direkt etwas Realexistentes, wie z. B. Krieg, sondern die Assoziation, dass Krieg etwas böses ist.
Naja, wenn man nicht mehr weiß was böse bedeutet, dann findet man auch nichts Gutes mehr.
Klingt paradox, ich werd nochmal drüber nachdenken. Objektivität-><-Subjektivität sollte man unter dieser These auch mal betrachten.

Zitat:
Das äussert sich auch darin, dass er seine subjektiven Wahrheiten zum Allgemeingut machen und als "objektiv" anerkannt haben will - notfalls mit körperlicher Gewalt.

Den Umstand möchte ich mal als Interessenkonflikt bezeichnen. Jederzeit, wenn unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen, also wenn ein Konflikt besteht, kann Gewalt drohen. Die Interessen des Einzelnen sind ja auch die Grundlage unser pluralistischen Gesellschaft. Die Politik schafft es doch recht gut diese Interessen zu einem Kompromiss zu führen, mal besser mal schlechter, und das ohne Gewalt. Zumindest in Deutschland. Im Fernsehen sieht man schon des öfteren, dass man sich in Asiatischen Parlamenten gerne mal prügelt. Also so wirklich ohne Gewalt geht es doch nicht.

Der Mensch ist, so möchte ich behaupten, das einzige Lebewesen, was seine Umgebung an sich anpasst und sich selbst nur gering an seine Umwelt anpasst.

Der Mensch war nicht von Anfang an "Herrscher" über die Erde. Er musste sich auch erst durchsetzen, so ist er ja körperlich vielen anderen Tieren unterlegen. Nur durch seinen Verstand konnte er sich vor den Gefahren schützen und diesen letzendlich trotzen.
johko Auf diesen Beitrag antworten »

Wer sagt, dass der Mensch die Welt "beherrscht" ? Er versucht es zweifellos, aber die Natur im Zweifelsfall kommt auch sehr gut ohne ihn aus : Die Saurier wissen ein Lied davon zu säuseln, und die Mikroben warten geduldig grinsend auf ihr Futter.
Fatal, fatal!
Johko
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Er versucht es zweifellos, aber die Natur im Zweifelsfall kommt auch sehr gut ohne ihn aus


Das hat nichts mit Herrschaft zu tun. Der Mensch besitzt aber die Fähigkeit seine Interessen gegen den Interessen der Tiere durchzusetzen. Auch Macht genannt. Ich mein der Mensch sperrt Tiere in Zoos, Gehegen, etc. ein. Schlachtet Tiere ab, nur wegen den Fellen und Pelzen. Die Tiere können sich nicht dagegen wehren.
Über die Genetik hat er sogar die Möglichkeit weiter seine Macht auszuüben.
Pest, AIDS, SARS oder Ebula, sogar die Grippe können auch als Mechanismen der Natur gedeutet werden, die den Menschen in seiner Entwicklung stoppen sollen. Durch seine technische Entwicklung ist es dem Menschen trotzdem gelungen einen Teil dieser Mechanismen auszuschalten. Die Pest ist heutzutage nahezu ausgerottet. Und ich denke auch, dass der HI-Virus in Zukunft bekämpft werden kann. Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Augenzwinkern
johko Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, den Mikroben hat er aber wohl nicht viel anhaben können. Ausserdem hat er keine Ahnung von den Nebenwirkungen seines Handelns (siehe auch Antibiotika -Entwicklung) und die termiten haben auch Hunger. Meiner Ansicht nach geht der Kurs des Menschen stramm auf Selbstvernichtung zu. Allzuviel "Intelligenz" scheint eher eine Behinderung zu sein im Hinblick auf ein dauerhaftes Verweilen auf diesem Planeten.

johko
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

sieht man zb auch an den ameisen, die nur stur ihrer königin dienen und sich dadurch sehr weit ausgebreitet haben...
aber wo sind die gegensätze geblieben? Augenzwinkern
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

Lebe den Widerspruch!
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »
Aphorismen zur Lebensweisheit
Schopenhauer hat dazu auch noch was zu sagen:

Zitat:
Es gibt nur einen angeboren Irrtum, und es ist der, dass wir da sind, um glücklich zu sein. Angeboren ist er uns, weil er mit unserm Dasein selbst zusammenfällt, und unser ganzes Wesen eben nur eine Paraphrase, ja unser Leib sein Monogramm ist: sind wir doch eben nur Wille zum Leben; die sukzessive Befriedigung alles unseres Wollens aber ist was man durch den Begriff des Glückes denkt.
Solange wir in diesem angeborenen Irrtum verharren, auch wohl gar noch durch optimistische Dogmen in ihm bestärkt werden, erscheint uns die Welt voll Widersprüche. Denn bei jedem Schritt, im großen wie im kleinen, müssen wir erfahren, dass die Welt und das Leben durchaus nicht darauf eingerichtet sind, ein glückliches Dasein zu enthalten


Schopenhauer vertritt ja eine andere Einstellung als wir, ich denke dass das eine kleine Diskussion wert ist.

Doch Schopenhauer zeigt uns auch Widersprüche im menschlichem Handeln:

Zitat:
Dennoch aber sind die Menschen tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum, als Geistesbildung zu erwerben; während doch ganz gewiss was man ist(Bildung, Persönlichkeit) viel mehr zu unserm Glücke beiträgt, als was man hat.
DeGT Auf diesen Beitrag antworten »

Das mit dem sein und haben hatten wir mal in Deutsch besprochen, allerdings eher am Rande.

Kann man sein ohne zu haben? Kann man haben ohne zu sein? Kann man haben und sein? Kann man weder haben noch sein?

Tja... verwirrt
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

was einer ist und was einer hat sind zwei verschiedene Dinge(neben was einer vorstellt, also Wirkung auf Andere). Wobei das was einer hat, einen nicht glücklich macht, längerfristig gesehen. Ferner kann das was einer hat von außen beeinflusst werden, wohingegen die Persönlichkeit, also das was einer ist nicht von außen beeinflusst werden kann. Die Persönlichkeit; die Individualität des Einzelnen ist und bleibt unverändert. - frei nach Schopenhauer smile
Gust Auf diesen Beitrag antworten »
orbis terrarum est?
- gibt es die Welt?

- zum unteren Post: OK!
alpha Auf diesen Beitrag antworten »

@falk:
ich schätze mal, du bist auch der ansicht von schopenhauer, wenn du ihn zitierst...
aber kann man einen menschen nicht durch dinge wie gehirnwäsche oä umstülpen?

@gust:
interessante frage, aber kannst du das nicht in einen eigenen thread posten? sonst geht das hier durcheinander...
fALK dELUXE Auf diesen Beitrag antworten »

@alpha:
an die Persönlichkeitsänderung von außen hab ich im ersten Moment auch schon gedacht, wie in Orwells "1984". Aber wird die Persönlichkeit wirklich durch eine Gehirnwäsche beeinflusst; sowie Drogen? Oder kann die Persönlichkeit schlichtweg nur grausam ausradiert werden? Dass die äußere Erscheinung sich wandelt ist klar, hat aber primär nichts mit Persönlichkeit zu tun. Bzw. ist die Persönlichkeit viel grundlegender...

@Gust:
Definiere Existenz! - Welche Bedeutung trägt dein "gibt es"?
Ich denke, also bin ich?
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