Beweis µA hat Grad 2 - Seite 2

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Smilyleinchen Auf diesen Beitrag antworten »
RE: geklärte Aufgabenstellung
ja das polynom lässt sich nicht als produkt von polynomen kleineren grades darstellen, deswgen ist es irreduzibel smile
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: geklärte Aufgabenstellung
Das war nicht meine Frage. Laut dem Satz gibt es dann keine Ähnlichkeit zu einer Dreiecksmatrix. Wie erklärst Du dann deine Folgerungen aus dem Rang?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

@tigerbine: Ich glaub, ich hab da doch was noch nicht so gerafft... Wie ist das nochmal. Wenn ich eine nxn-Matrix auf obere Dreiecksgestalt gebracht habe - ist dann die entstandene Dreiecksmatrix D ähnlich zur Ausgangsmatrix A oder gilt nur D = SAT?
Smilyleinchen Auf diesen Beitrag antworten »
RE: geklärte Aufgabenstellung
sehr gute frage Hammer
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

A und R (obere Dreiecksmatrix) sind dann ähnlich, wenn (*) gilt. Dazu brauchen wir eine reguläre Matrix S mit

(*)
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich fürchte, du hast meine Frage nicht beantwortet...
 
 
Smilyleinchen Auf diesen Beitrag antworten »

wie schreibe ich das denn nun so zusammen, dass es zu meiner aufgabe passt unglücklich es waren soo viele nützliche informationen , vielen dakn schonmal an euch beide smile
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wie ist das nochmal. Wenn ich eine nxn-Matrix auf obere Dreiecksgestalt gebracht habe - ist dann die entstandene Dreiecksmatrix D ähnlich zur Ausgangsmatrix A oder gilt nur D = SAT?


Rückfrage:

Wie schreibt man den Gaussalgorithmus (mit Pivotisierung) mit Matrizen hin?

Was sind denn SAT bei Dir?

@smileyleinchen:

Ja Du sollst hier selbst mal die Beweiskette führen. Aber dafür musst Du doch erstmal die Begriffe verstehen. Eine Musterlösung schreiben wir hier nicht hin.

Bislang machst Du halt beim Argumentieren "arge Schnitzer", so dass wir etwas ausholen müssen, um die Aufgabe zu lösen.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Was A ist, hatte ich geschrieben. S und T sind Produkte von Elementarmatrizen (oder wie die gleich hießen).
Smilyleinchen Auf diesen Beitrag antworten »

k, kannst du mir nen kleinen ansatz geben und ich versuchs dann auszuführen ?
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

@WebFritzi:

Ja, bei Gauß benutzt man die Elementarmatrizen, nennen wir das ganze "Paket" dann mal S.



oder mit der entspr. Definition R:=SA, c:=SB



Beide LGS haben die gleiche Lösungsmenge. Deine Frage war nun, ob die Matrizen ähnlich sind, oder?

Beispiel:



führt mit Gauss auf:






Bestimmung des char. Poly und des Anwendung des invertierten Satzes von vorhin:

Matrizen sind nicht ähnlich char. Polynome sind verschieden

Sollten die Frage beantworten, oder? verwirrt

Edit: Elementarmatrix ergänzt
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

@beide:

ich mach nun mal Pause. Schaue aber am späten Abend wieder vorbei. Vielleicht habt ihr das Puzzle dann ja schon fertig.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
Wort zum Sonntag
Zitat:

Damit lautet die Aufgabe:

Sei . Zeige, dass das Minimalpolynom den Grad 2 hat.


Nehmen wir doch einmal den kleinsten Fall, also n=2. Dann kamen wir zu folgender Fallunterscheidung für das char. Polynom:







Nun prüfen wir mal, welche Fälle hier möglich sind. In den Fällen 2 und 3 zerfällt das char. Polynom in Linearfaktoren. Nach dem erwähnten Satz ist A dann ähnlich zu einer oberen Dreiecksmatrix R. Dabei dürfte bekannt sein, dass die Eigenwerte auf der Diagonalen stehen.





Wenn wir jetzt mal die Forderung, dass A den Rang 1 haben soll (und somit auch R) ins Spiel bringen, dürfte klar sein, warum Fall 2 nicht möglich ist und sich in Fall 3 die von WebFritzi erwähnte Form für char. Polynoms (und damit hier auch des Minimalpolynoms, was er erwähnte) ergeben muss.

Bleibt jetzt noch Fall 1 zu klären. Nehmen wir einmal die Matrix



Sie hat offensichtlich den Rang 2 und es gilt

Wie läßt sich nun allgemein begründen, dass eine 2x2 Matrix mit irreduziblem char. Polynom den Rang 2 hat? Dazu wird man wahrscheinlich folgenden Satz benötigen:

Haben zwei (2x2)-Matrizen über dem Körper K dasselbe Minimalpolynom, so sind sie ähnlich.

Lehrer Gilt schon ab 3x3 nicht mehr. Für 3x3 braucht man noch die Gleichheit der char. Polynome. Ab 4x4 ist dann aber endgültig Schluss.
Smilyleinchen Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wort zum Sonntag
so die hälfte hatte ich mir selbst zusammengeschustert und sogar verstanden smile vielen lieben dank für deine geduld und hilfe Tanzen ich werde mir das morgen alles nocheinmal verinnerlichen und dann bestimmt auch komplett verstehen ! Wink dankeschön
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wort zum Sonntag
Denke dran, dass Du dann noch den Schluss auf größere Matrizen machen musst. Wink
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich mach das mal. Also, rang(A) = 1, d.h. dim ker(A) = n - 1. Wir wählen eine Basis von ker(A) und einen Vektor , . Dann ist eine Basis des , und bezüglich dieser Basis schreibt sich die lineare Abbildung A als Matrix wie folgt:



wo B eine (n - 1) x 1 - Matrix ist. Die Null links oben in der Matrix ist eine (n - 1) x (n - 1) - Matrix, die nur aus Nullen besteht. Das ist so, weil eine Basis des Kerns von A bildet. ist irgendeine Zahl aus dem Körper. Das charakteristische Polynom von A ist nun offenbar



Jetzt zum Minimalpolynom. Nennen wir es . Für mich ist es das vom Grad her kleinste Polynom mit den folgenden Eigenschaften:
  1. teilt

  2. wobei d der Grad des Polynoms sei (Normierung).


Wegen (1) und (3) muss gelten



mit und .

Wir betrachten zuerst den Fall . Aus der obigen Darstellung von A erkennt man: A² = 0. Da aber (wegen rang(A) = 1), folgt sofort . In diesem Fall ist also die Behauptung gezeigt.

Sei nun . Wir nehmen



an. Aus dem charakteristischen Polynom von A erkennen wir: ist ein Eigenwert von A. Mit einem Eigenvektor x zu folgte



Wegen (2) kann das also nicht das Minimalpolynom sein, und es folgt



Nun ist noch k zu bestimmen. k ist nicht Null, denn sonst wäre (I bezeichne die Einheitsmatrix)



also , was offenbar nicht der Fall ist. Wenn wir nun noch zeigen, dass für k = 1 der Punkt (2) erfüllt ist, sind wir fertig. Wir müssen also zeigen:



Sei . Da ein Eigenwert von A ist, gilt



Also gibt es und , so dass x = u + v. Es folgt



Da beliebig war, folgt die Behauptung.


Kann sein, dass es einfacher geht. Ich hab's nicht einfacher hinbekommen.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Bin gerade in anderen Denkprozessen. Mag sein, dass ich gerade einfach etwas begriffsstutzig bin. Also bis hierhin komme ich noch mit:

*************************************************
Wir sind im endlich Dimensionalen , aus dem Rangsatz folgt dann:
Es ist nun Ker(A) ein Untervektorraum von V und man kann eine Basis von Ker(A) wählen. Es existiert dann auch ein Vektor so dass man mit eine Basis von V gegeben hat.

**************************************************
Nun verstehe ich nicht wie Du auf die Matrix kommst...Kannst Du das kurz erklären?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Na, bezüglich dieser Basis hat A gerade eine solche Darstellung.

für und


Mit



sieht A (als lineare Abbildung) bzgl. dieser Basis halt so aus. OK, man kann auch sagen A ist ähnlich zu dieser Matrix.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
Bevor ich es vergesse
So, bevor ich morgen nicht dazu komme mich im Thread nochmal zu äußern, versuche ich kurz zu erklären, auf was ich Smilyleinchen aufmerksam machen wollte.

Der Gaußalgorithmus wird zwar zur Rangbestimmung einer Matrix verwendet, jedoch handelt es sich um keine Ähnlichkeitstransformation. D.h. wenn Du über ihn Aussagen über das Minimalpolynom machen willst, bewegst Du Dich auf dünnem Eis.

Ich bin nun ehrlich gesagt etwas verwundert, dass ihr das Minimalpolynom schon hattet, dir aber der Begriff Tridiagonalisierung nichts sagt. Ich hatte daher nicht "gewagt" das Wort "Jordan-Normal-Form" ins Spiel zu bringen, oder hattet ihr die schon? verwirrt Denn in dem Zusammenhang sind die Begriffe geometrische und algebraische Vielfachheit von Eigenwerten von entscheidender Bedeutung. Diese benötige "ich", um von dem Rang der Matrix auf die Gestalt des Minimalpolynoms schließen zu können.

Wenn Du WebFritzis Ansatz mit der Basis betrachtest, kommst Du damit auch zum Ziel, ohne Dir zunächst Gedanken über die Gestalt der Matrix machen zu müssen.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Bevor ich es vergesse
Zitat:
Original von tigerbine
Der Gaußalgorithmus wird zwar zur Rangbestimmung einer Matrix verwendet, jedoch handelt es sich um keine Ähnlichkeitstransformation. D.h. wenn Du über ihn Aussagen über das Minimalpolynom machen willst, bewegst Du Dich auf dünnem Eis.

Jau. Hab das dann auch irgendwann gerafft gehabt. Danke für deine obige Erklärung (die mit dem Gegenbeispiel).
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