Basiswechselmatrix |
17.01.2005, 13:36 | Assal | Auf diesen Beitrag antworten » |
Basiswechselmatrix Mal wieder eine Aufgabe, bei der ich auf eure Hilfe angewiesen bin: Zeigen Sie, dass für einen K-Vektorraum der Dimension n und = (n, n) gilt: (a) Ist A eine Basiswechselmatrix so gibt es ein B = (bij) (n, n) mit = = für alle i, k {1,...., n}. (b) Die notwendige Bedingung unter (a) für eine Basiswechselmatrix ist auch hinreichend. Danke |
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18.01.2005, 18:56 | quarague | Auf diesen Beitrag antworten » |
wie habt ihr denn 'Basiswechselmatrizen' definiert, ich würde darunter verstehen, eine Matrix mit vollem Rang. Die zweite Bedingung heisst nur, das A invertierbar ist. B ist das Inverse, die erste Summe heisst, A*B=I und die zweite B*A=I (I ist die Einheitsmatrix) Dann müsste man zeigen : eine Matrix ist genau dann invertierbar, wenn sie vollen Rang hat (mit Einträgen aus einem beliebnigen Körper K) Für gegebene Matrix A ist die erste Summe eine lineare Gleichung mit Unbekannten b_jk, diese Gleichung haben wir für alle i,k aus {1,..,n}, also ein lineares Gleichungssystem mit n² Gleichungen. Für k fixiert sind es n Gleichungen, diese sind linear unabhängig genau dann wenn A vollen Rang hat, genau dann gibt es ein eindeutige Lösung für die b_ik (mit k fixiert ist das ein Vektor der B Matrix) Das für alle k und damit haben wir eine eindeutige Matrix B bestimmt. Diese erfüllt bisher aber nur die Gleichung A*B=I, mit genau der gleichen Argumentation bekommt man eine Matrix B' mit B'*A=I, dann muss man noch zeigen, das dann die Matrizen B und B' gleich sind, indem man den Term B'*A*B betrachtet. |
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19.01.2005, 12:04 | thealmighty | Auf diesen Beitrag antworten » |
also, so wie das da "erklärt" wurde versteh ich auch nur Bahnhof. Wäre nett, wenn das nochmals etwas anschaulicher dargestellt würde! |
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19.01.2005, 13:26 | Tobias | Auf diesen Beitrag antworten » |
Ich fand das schon sehr hilfreich erklärt. Aber ich will es gerne nochmal anders notieren: A ist eine Basiswechselmatrix, d.h. wenn , so ist n der Rang von A. Die Summe ist nichts anderes als die Definition der Matrixmultiplikation in der Komponente (i, k). D.h. man kann die Bedingung auch umformulieren: Ist A eine Basiswechselmatrix, so existiert eine Basiswechselmatrix B, so dass gilt: A*B = B*A = I I ist die Einheitsmatrix und * bezeichnet die Matrixmultiplikation. Nun ist klar, dass die gesuchte Matrix B die Inverse von A sein muss. Du sollst also zeigen: Jede Basiswechselmatrix ist eindeutig invertierbar. Wir bestimmen nun jeden Spaltenvektor aus B, indem wir ein lineares Gleichungssystem lösen. Dafür sei der k-te Spaltenvektor aus B und der Vektor, der an der k-ten Position eine 1 hat und sonst 0-en. Die k Gleichungssysteme lauten dann: Lässt sich das System eindeutig lösen, so gilt A*B = I. Diese Eindeutigkeit erhält man aus Sätzen über LGS in Verbindung mit dem Rang einer Matrix. Anschaulich betrachtet versucht man, die Vektoren der Standardbasis durch Linearkombination der Spaltenvektoren aus A zu erhalten. Die Koeffizienten, die dabei entstehen bilden eine Koordinatenspalte, welche ein Spaltenvektor aus B ist. |
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19.01.2005, 16:40 | thealmighty | Auf diesen Beitrag antworten » |
ahhh, jetzt wird klarer!!! allerdings kam in unseren Vorlesungen bislang noch nichts mit Rang dran! wird vielleicht noch nachgeholt! |
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