0 ein EW <=> A nicht invertierbar

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SilverBullet Auf diesen Beitrag antworten »
0 ein EW <=> A nicht invertierbar
Hi hab hier nen kleines beweis als vorbereitung für morgen :


f : V -> V Endomorph. eines endlich dim. K-VR

Beweise :

0 ist ein Eigenwert <=> f ist nicht invertierbar



Hab das so probiert :


=>
Sei 0 ein Eigenwert.
Da 0 ein EW ist, besitzt f einen nicht trivialen Kern => Also ist f nicht injektiv und damit nicht invertierbar.


<=
Sei f nicht invertierbar.
Da allgemein gilt : A invertierbar <=> det(A) ungleich 0 folgt hier für f det(f) = 0 und damit ist 0 ein Eigenwert.




Kann ich das so machen ?
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: 0 ein EW <=> A nicht invertierbar
Kommentar

Richtung => in Ordnung mit entsprechendem Verweis auf den Satz der Vorlesung über Endo. in endl. Dim. VR.

Richtung <= gefällt mir nicht

Erstmal gibt es nicht det(f). Sondern nur det(A). Es ist zwar A regulär <=> det(A) ungleich 0 richtig, aber mir erschließt sich die direkte Folgerung

det(A) =0 => 0 ist Eigenwert

nicht. Bin mir auch nicht sicher ob Du hier nicht etwas verwechselt. Erklär das bitte einmal.

Anderer Weg. Gleichen Satz wir in => benutzen. Invertierbar für Endomorphismen würde ich hier noch erläutern, der Endo muss bijektiv sein. Im Endlichdimensionalen ist er dann weder surjektiv noch injektiv. Damit folgt sofort, dass 0 ein Eigenwert ist.
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde an der Stelle einfach benutzen das endlichdimensionale Endomorphismen eine äquivalente Basisdarstellung als Matrix haben, und das die Determinante das Produkt der Eigenwerte ist. Dann fehlt nur noch die Nullteilerfremdheit des Körpers Augenzwinkern
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Determinante das Produkt der Eigenwerte


Gilt das "allgemein"? verwirrt
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Gilt das "allgemein"?


Für Körper in denen ist was wir zumindest fast immer als Generalvorrausetzung hatten. Bin mir nicht ganz sicher ob das auch für Körper mit 1+1 = 0 gilt Augenzwinkern
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

In welchem Kapitel habt ihr das denngemacht? Kann mich gerade nicht erinnern es in meinem Standardnachschlagewerk "Fischer" gelesen zu haben.

Erinnere mich auch sonst immer nur an die Fälle Dreiecks und Diagonalmatrix. wie habt ihr das denn bewiesen? Augenzwinkern
 
 
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, im Komplexen Beweist man das sehr leicht über die JNF und damit das die Determinante unter Ähnlichkeit gleich bleibt. Ich kann mich gerade nicht an den Beweis erinnern, deshalb hab ich versucht mal nach "Determinante Produkt der Eigenwerte Gegenbeispiel" gegoogelt und nichts gefunden. Aber ich schau demnächst noch mal nach bin mir aber sehr sicher, da es auch für andere Körper eine ähnliche Normalform unter Ähnlichkeit gibt.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

@ tigerbine

Für Endomorphismen eines endlich-dimensionalen Vektorraumes gibt es den Begriff durchaus. Es ist , wenn die Matrix die Abbildung bezüglich einer Basis beschreibt. Die Unabhängigkeit der Definition von der Wahl der Basis ist leicht zu zeigen.


@ SilverBullet

Ich halte auch den Beweis der Rückrichtung für korrekt. Allerdings sollte man das noch ein wenig erläutern. Es ist nämlich bis auf das Vorzeichen der konstante Koeffizient des charakteristischen Polynoms. Und wenn der 0 ist, dann muß dieses mindestens eine Nullstelle besitzen.
Übrigens müßtest du bei geschickter Formulierung damit den Beweis gar nicht in Hin- und Rückrichtung aufspalten.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich halte es für unnötigen Ballast, hier die Determinante zu verwenden. Die Aussage ist trivial und ergibt sich direkt aus der Definition eines Eigenwertes.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

@ Leopold:

Der Zusammenhang zwischen f und A ist mir schon klar. Nur gehe ich von der Definition der Determinante aus. Und ganz am Anfang steht da schon, dass es sich um eine Abbildung der Form



handelt. Deswegen mein Einspruch. Eine andere Definition ist mir nicht geläufig und ich habe det(f) noch nie gesehen. Wo finde ich eine? Augenzwinkern

Edit: Ok, ich glaube ich habe verstanden was Du mit det f gemeint hast. Auch wenn wikipedia bei so was dann doch wieder nicht meine liebste Quelle ist. Augenzwinkern

@ all
Zitat:
Es ist nämlich bis auf das Vorzeichen der konstante Koeffizient des charakteristischen Polynoms.


Das ist mir auch noch bekannt. Und wenn man schon den Weg mit der det gehen will (muss man hier ja nicht), dann sollte man ihm etwas ausführlicher schreiben. Augenzwinkern
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

@ Mazze:

Also verwunderlich ist schon, dass wenn der Satz wirklich stimmen sollte, so wenig über ihn geschrieben wird. Außerdem macht er nur doch wirklich Sinn, wenn man das char. Polynom in Linearfaktoren zerfällt. Dann ist aber A trigonalisierbar (obere Dreiecksmatrix) und die Folgerung eher trivial.

In einem alten Skript habe ich auch im Anhang einen Satz mit dem verheißungsvollen Titel "Zusammenhang Determinante, Spur und char. Polynom" gefunden. Jedoch ist auch hier der erste Satz: "Zerfalle das char. poly in Linearfaktoren"

Daher ist für mich die die Folgerung det(A) =0 => 0 EW so begründet falsch.

Mit dem Satz von Leopold kommt jedoch auch über die Determinante hier zum Ziel.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

In deinem Lieblingsnachschlagewerk: dem Fischer. Augenzwinkern

Edit: Sorry, was liegen die Quote und Edit taste auch so eng beieinander Hammer
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
In deinem Lieblingsnachschlagewerk: dem Fischer. Augenzwinkern


Seitenzahl? Big Laugh Buch liegt bereit!

Habe im Zusammenhang Cayley-Hamilton im anderen Thread auch die Schreibweise mit f gesehen. Nur wo hatte er die denn definiert. Fischer geht ja eh gerne mehr über die "Abbildungen" als über die "Matrizen" smile
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Ich halte es für unnötigen Ballast, hier die Determinante zu verwenden. Die Aussage ist trivial und ergibt sich direkt aus der Definition eines Eigenwertes.


Da kann man wohl nicht widersprechen.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tigerbine
Zitat:
In deinem Lieblingsnachschlagewerk: dem Fischer. Augenzwinkern


Seitenzahl? Big Laugh Buch liegt bereit!


Na, da hättest du auch mal selber schauen können... Ist bei mir direkt zu Beginn des Abschnittes 3.4 ("Determinante eines Endomorphismus und Orientierung") zu finden.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Ach jetzt sei halt nicht so Mit Zunge Bei mir ist das dann 4.4. An die Orientierungsgeschichte erinnere ich mich noch, die Definition ist wohl im Speicher gelöscht worden
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Na gut. Zurück: Mit Zunge Wink
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Bleibt noch mein Veto über die Allgemeingültigkeit der Aussage:

Zitat:
Die Determinante ist das Produkt der Eigenwerte


zu diskutieren. Wink
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Da klinke ich mich aus. Ich kenn nur K = IC. Augenzwinkern
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Jeder Körper besitzt einen algebraischen Abschluß .
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Aber was ist wenn Du nur über K, z.B. IR betrachtest? verwirrt
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Man muß natürlich immer die Eigenwerte im algebraischen Abschluß nehmen (es reicht natürlich auch der Zerfällungskörper des charakteristischen Polynoms). So hat etwa



über keine Eigenwerte, über sehr wohl, nämlich . Und es gilt:
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, aber dann ist das so wie es Mazze geschrieben hat eine "gefährliche Aussage". Und im Beweis von SilverBullet ist die Aussage keineswegs als so trivial anzusehen, dass man nicht noch einen Zwischenschritt schreiben sollte.

Im Falle IR und IC treten die Eigenwerte ja immer als komplex konjugierte auf. Mit (a+ib)(a-ib) = a²+b² ist ihr Produkt dann ja immer reell.

Wie sieht das denn bei anderen "Nichtzerfällungskörpern" aus?
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