Integrierbarkeit + Integral |
09.02.2005, 17:07 | ALT+F4 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Integrierbarkeit + Integral ich soll zeigen dass folgende Funktion Riemann integrierbar ist (das sind Gauss bzw. "Größtes Ganzes"-Klammern) und bestimmen. Ich habe schon das Riemansche Integrabilitätskriterium probiert, mit keinem Ergebnis. Leider ist f(x) auch nicht monoton oder stetig. Hat f(x) vielleicht endlich viele Unstetigkeitsstellen? Das würde mir auch schon helfen... Bin für jeden Tipp dankbar mfg. |
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09.02.2005, 19:29 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Zur Berechnung des Integrals schlage ich dir vor, erst die Summe der rechtwinkligen Dreiecke oben zu bestimmen und diese dann von 1 (=Inhalt des Einheitsquadrates) abzuziehen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, so brauchst du |
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09.02.2005, 19:36 | ALT+F4 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
ich habe doch quasi unendlich viele Dreiecke...von den ersten paar kann ich die fläche ja noch ausrechnen, aber von den anderen hum und wie kommst du auf diese Summenformel? |
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09.02.2005, 21:47 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Leopold hat anscheinend Feierabend, also versuch ich mal, seine Lösung zu erklären. 1) Man betrachte die Funktion f(x) im Intervall . Dort ist sie linear, denn in diesem Intervall gilt , also ist . 2) Mit der Erkenntnis von 1) zerlegt man das Intervall [0,1] in unendlich viele Teilintervalle und berechnet |
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09.02.2005, 22:21 | ALT+F4 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
vielen dank!! |
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09.02.2005, 23:00 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Wie kommt man darauf? Und was bedeutet das "!" über dem "="? |
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09.02.2005, 23:37 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
soll eigentlich nur andeuten, dass hier eine für ungeübte Augen ungewöhnliche Umformung vorgenommen wurde. Und die Summationsvertauschung von k und n ist eben so (Dreieckgitter in N²). EDIT: kann man auch direkt geometrisch verstehen, wenn Leopold seine Geraden k*x (k=1,2,...) bis in den Ursprung verlängert... |
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09.02.2005, 23:48 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Ich habe mir das rein geometrisch-anschaulich überlegt. Dazu betrachte ich alle rechtwinkligen Dreiecke, die in meiner Zeichnung oben an der horizontalen Strecke hängen. Sie haben nacheinander die Strecken als horizontale Katheten und als vertikale Katheten. Das Doppelte ihres Gesamtflächeninhaltes ist daher also Somit folgt |
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10.02.2005, 00:09 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Hier noch die Skizze zu meiner letzten "geometrischen" Bemerkung: |
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10.02.2005, 00:23 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Wunderschön, wie man die Reihe jetzt sehen kann. |
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10.02.2005, 08:19 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Für Interessenten folgt nun noch der Quellcode für obiges Bild. Es ist pures Postscript ( ). Einfach als grafik.eps speichern und z.B. in GhostView betrachten.
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10.02.2005, 13:00 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Euklid ist zwar keine Programmiersprache, aber immerhin befolgt es das Makro-Konzept. Mit dem Makro Dreiecksfolge läßt sich die Figur ebenfalls herstellen - na ja, von Hand sozusagen ... Man könnte Arthurs Figur auch als "vide!"-Beweis für die Konvergenz der Reihe ansehen. |
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10.02.2005, 21:58 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
*g*, jaja das hört man oft in der Mathematik, obwohls dann doch nicht so trivial ist, zumindest muss mans ja mal zeigen. Ich verstehs trotzdem nicht und so eine "das ist doch trivial"-Bemerkung hilft mir da auch nicht (nicht böse gemeint ) Die ganzen geometrischen Sachen hab ich ja verstanden, aber das hilft ja wohl dabei nicht. edit: Ok, habs mir mal ordentlich aufgeschrieben und jetzt is es klar. Mit dem Dreiecksgitter meinst du wohl die Form der Summierung, dass sie aussieht wie ein Dreieck, wie es bei der Dreiecksform bei GLSen auch ist, richtig? @Leopold Das mit dem sehen der Reihe ist nicht wirklich ernst gemeint oder? Was ist ein "vide!"-Beweis? Und wieso sollte Arthurs Figur solch einer sein? |
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10.02.2005, 22:28 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Hmmm, also nichttrivial ist per Definition, was MSS nicht auf Anhieb versteht. Werd ich mir merken. Na, wenns denn sein muss, obwohl ich es wirklich für trivial halte: Oder spielst du auf die Reihenumordnung an? Alles positive Reihenglieder, also entweder Konvergenz oder bestimmte Divergenz gegen , mehr kann da nicht passieren. |
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10.02.2005, 22:34 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Das ist sogar sehr ernst gemeint. Addiere doch die Inhalte aller Dreiecksflächen in Arthurs Figur. Nimm als Grundseite für die Berechnung des Flächeninhalts jeweils die vertikale Dreiecksseite. vide! (lat.) - sieh! Offenbar ist die Summe der Inhalte der Dreiecke kleiner als der Inhalt des Quadrates. Also kann man die Konvergenz "unmittelbar sehen". |
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10.02.2005, 22:54 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
So war das nicht gemeint! Habs ja jetzt auch hinbekommen, danke!
kann ich nichts zu sagen ... @Leopold Welche Dreiecke denn, für die weißen hast du es doch oben schon alles gemacht und da es rechtwinklige Dreiecke sind, ist doch die Grundseite egal |
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10.02.2005, 23:11 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Liest du eigentlich die Beiträge wirklich durch? Wir sprachen doch soeben von den grauen Dreiecken. |
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10.02.2005, 23:33 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Sorry, ich hatte wohl die "geometrische Bemerkung" von Arthur Dent aus dem vorigen Beitrag übersehen. Jetzt ist mir aber alles klar, danke! |
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10.02.2005, 23:38 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||
Wenn künftig noch einmal jemand hier nach einem Beweis für die Konvergenz von fragt, werden wir ihn nur zu Arthurs Zeichnung verlinken und laut rufen: VIDE! |
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